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Die Klinge: Roman (German Edition)

Die Klinge: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Kopf dagegen stieß. Um die Hand frei zu haben, schob er die Klinge des Messers unter seinen Gürtel. Er griff zur Seite. Seine Finger ertasteten eine dünne Plastikfolie. Er schob den Fuß seitwärts. Eine Kiste hielt ihn auf.
    Versuch lieber nicht, weiter hineinzukriechen, dachte er. Zu viel Gerümpel.
    Selbst wenn er sich tiefer im Schrank verstecken könnte, würde er es sich nur erschweren, wieder hinauszukommen.
    Und es könnte sein, dass er schnell hinausmüsste.
    Wieder Schritte. Stimmen.
    Eine Stimme gehörte einer Frau. Er nahm an, dass es Mrs. Broxton war, doch er konnte sich nicht sicher sein. Schließlich hatte er sie nur am Morgen ein paar Worte an der Supermarktkasse sprechen hören. Er konnte auch nicht richtig verstehen, was sie sagte.
    Die Stimme des Mannes klang sanft. Er lachte über etwas.
    Aus den Geräuschen schloss Albert, dass der Mann und die Frau die Treppe heraufkamen.
    Er kniete sich hin, damit sein Kopf nicht mehr gegen die leeren Kleiderbügel stieß.
    Jetzt schienen sie den Flur entlangzugehen. In ein paar Sekunden würden sie ins Schlafzimmer treten.
    Warte, bis sie drin sind, dachte Albert, dann mach, dass du hier rauskommst.
    Oder soll ich bleiben und versuchen, ihnen zuzusehen?
    Das wäre wirklich clever, sagte er sich.
    Aber es könnte das Risiko wert sein.
    Er hatte noch nie so etwas beobachtet. Aber er hatte es immer gewollt .
    Unter der Wandschranktür fiel ein Lichtstrahl hindurch.
    Was? Das ist das Gästezimmer! Was machen die hier drin?
    Auf der anderen Seite der Schranktür herrschte eine Weile Stille. Dann stöhnte die Frau. »Es macht dir doch nichts aus, oder?«, fragte sie.
    »Nein, ist schon okay«, sagte der Mann. »Wer braucht schon so viel Platz?«
    »Hier ist es nicht so gemütlich, aber ich fühle mich viel besser. Drüben hätte es sich einfach nicht richtig angefühlt.«
    »Hey, mach dir darüber keine Gedanken. Mich interessiert nicht, welches Bett, mich interessiert nur, welche Frau.«
    Wieder ein langes Schweigen. Albert fragte sich, ob sie sich küssten.
    »Du bist meine erste Pfadfinderwitwe«, sagte der Mann. Sie lachten beide. »Ich wusste schon immer, dass Zeltlager eine gute Sache sind.«
    »Pst.«
    Erneut herrschte Stille.
    »Ich bin sofort zurück«, sagte die Frau.
    »Ich nehme an, du ziehst dir was Bequemeres an, oder?«
    Sie lachte leise. »Woher weißt du das?«
    »Ich kann Gedanken lesen.«
    »Es dauert nicht lange.«
    »Ich warte.«
    Albert hörte, wie sie das Zimmer verließ. Dann hörte er den Mann über den Teppichboden gehen.
    Er kam näher.
    Albert zog das Messer aus der Lederscheide.
    Noch näher.
    Was hat er vor? Will er seine Klamotten aufhängen?
    Die Tür glitt auf, und Licht flutete den Wandschrank.
    Albert duckte sich im Schatten des Mannes, der ein blaues Jackett in der Hand hielt. Als der Mann mit der freien Hand nach einem Bügel griff, stieß er ein leises Keuchen aus.
    Er starrte Albert entsetzt an.
    Albert schwang die Klinge.
    Der Mann sog ruckartig die Luft ein, taumelte zurück und hielt sich den aufgeschlitzten Oberschenkel. Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor. Er fiel auf den Boden, wand sich stöhnend und umklammerte mit beiden Händen die Wunde.
    Mit dem Playboy unter dem linken Arm beugte sich Albert über ihn und schnitt ihm die Kehle durch.
    »Charles, was ist hier …?« Mrs. Broxton kam aus dem Flur herein. Sie blieb im Türrahmen stehen, und ihre Augen sprangen von der gekrümmten Leiche zu Albert. »Du!«, keuchte sie. Dann wirbelte sie herum und rannte los.
    Albert ließ die Zeitschrift fallen und stürzte hinter ihr her.
    In der Mitte des Flurs war er nah genug herangekommen, um mit dem Messer ihren Rücken zu erreichen. Die Klinge schlitzte das Unterkleid und die Haut darunter bis zur Taille auf. Mit einem Schrei ging sie zu Boden.
    Albert klemmte sich das Messer zwischen die Zähne. Er packte sie an den Knöcheln und drehte, bis sie auf den Rücken rollte.
    Als er ihre Unterhose wegriss, stöhnte sie und bedeckte sich.
    »Nimm die Hände weg.«
    »Nicht«, stöhnte sie. »Bitte.«
    »Nimm sie weg, oder ich töte dich.«
    Sie schüttelte den Kopf und rührte die Hände nicht von der Stelle.
    Albert nahm das Messer aus dem Mund. »Glaubst du, ich mache Witze?«, fragte er.
    Ehe sie antworten oder die Hände wegnehmen konnte, stach Albert ihr das Messer tief in den Bauch.
    Sie ächzte, setzte sich halb auf und fiel wieder auf den Rücken.
    Albert zog die Klinge heraus und schob sie wieder hinein, tief in

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