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Die Königin von Zamba

Titel: Die Königin von Zamba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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Euch auf, diese Beschuldigungen im bewaffneten Zweikampf gegen meine Person zu widerlegen!« Mit diesen Worten zog der Dasht seinen Handschuh aus und warf ihn Hasselborg vor die Füße.
    Der König stieß einen Seufzer aus. »Ich dachte, ich hätte nun alles zum Besten geregelt, und da kommt Ihr mir mit so was. Es ist aber noch die Frage, ob eine Person von Meister Kavirs Stand gezwungen ist, eine Herausforderung von einem Herrn von Rang und Namen anzunehmen, besonders von einem, der einen so hohen Rang bekleidet wie Ihr …«
    »Denkt doch einmal an die Sache Yezdan gegen Qishta-spandu letztes Jahr«, erwiderte Jám schlagfertig. »Ein Künstler gilt einwandfrei als Mann von Rang und darf daher herausgefordert werden.«
    »Moment, Moment!« mischte sich Hasselborg ein. »In Malayer kennen wir so etwas nicht; das heißt, wir machen das dort ein wenig anders. Erkläre mir mal einer genau, um was es jetzt eigentlich hier geht. Wenn ich recht verstanden habe, will Jám gegen mich kämpfen, richtig?«
    »Und wie ich das will!« schnaubte der Dasht.
    »Und was passiert, wenn ich keine Lust dazu habe?«
    »Haha!« schnaubte Jám verächtlich. »Ein mieser kleiner Feigling, dem gleich die Leber in die Hose sinkt, habe ich es nicht gesagt? Schon versucht er, sich herauszuwinden. Nun, mein Herr, in diesem Falle brandmarken wir Euch, als Stigma Eurer Feigheit, mit den fünf Verstümmlungen, angefangen mit den Ohren …«
    »Schon gut, schon gut, den Rest könnt Ihr Euch sparen. Habe ich freie Wahl der Waffen?«
    »Selbstverständlich. Alle Waffen auf der amtlichen Liste stehen Euch frei – Lanze, Pike, Schwert, Dolch, Streitaxt, Keule, Hellebarde, Dreschflegel, Speer, Bogen, Armbrust, Schleuder oder Wurfmesser; mit oder ohne Schild, gepanzert oder nackt, zu Fuß oder beritten. Egal, welche Kombination Ihr auch zu wählen beliebt, Ihr habt gegen mich nicht die Spur einer Chance. Ihr werdet bereits der zwölfte sein, der versucht, es mit mir aufzunehmen. Zwölf ist übrigens meine Glückszahl.«
    Hasselborg, der es nicht für notwendig hielt zu fragen, was aus den anderen elf geworden war, zog seinen Schlagring aus der Tasche und zeigte ihn dem König. »Ist so etwas auch erlaubt?«
    »Nein – nein – nein«, beschied ihm der König. »Für was haltet Ihr uns? Für Wilde aus den Koloft-Sümpfen, dass wir uns gegenseitig mit den Fäusten bearbeiten?«
    »Dann wähle ich Armbrust, ungepanzert, und zu Fuß«, entgegnete Hasselborg, der sich als versierter Gewehrschütze mit dieser Waffe noch die größten Chancen ausrechnete. »Ihr müsst mir aber wenigstens ein paar Tage zum Üben einräumen.«
    »Akzeptiert«, sagte Jám großspurig. »Es wird mir ein Vergnügen sein, da ich doch der beste Armbrustschütze von ganz Rúz bin. Habt Ihr meine Kopfsammlung nicht gesehen?«
    »Ihr meint die auf den Piken über dem Stadttor? Eine äußerst vulgäre und geschmacklose Zurschaustellung, wenn Ihr meine Meinung als Künstler hören wollt.«
    »Ha!« schnaubte Jám beleidigt. »Das sind die Köpfe der Tiere, die ich erlegt habe! Eure Illumineszenz, ich muss Euch dringend ersuchen, dass Ihr diesen Burschen unter Bewachung stellt, damit er sich nicht in der Nacht davonstiehlt.«
    »Stattgegeben«, antwortete der König. »Meister Kavir, vernehmt meine königliche Order: Ihr bringt alle Eure Habe sofort in den königlichen Palast. Ich werde Euch ein paar von meinen Leuten mitschicken, die Euch tragen helfen.«
    Und die aufpassen, dass Ihr nicht türmt, fügte Hasselborg im Geiste hinzu.
     
    Fouris Augen weiteten sich vor Entsetzen, als Hasselborg ihr vom neuesten Stand der Dinge berichtete, während Hasté milde Kümmernis demonstrierte.
    »Ein törichter Brauch, dieses Duellieren!« sagte er grämlich und schüttelte den Kopf. »Das Konzil von Mishe hat ihn mit eindeutigen Worten gebrandmarkt und verurteilt. Obwohl wir von der Geistlichkeit seit langem dagegen wettern und immer wieder alles darangesetzt haben, den Adel von der Sündhaftigkeit dieses barbarischen Brauchs zu überzeugen, haben wir uns, wie Ihr seht, nicht durchsetzen können. Im Gegenteil, sie schlagen uns mit unseren eigenen Waffen, mit der Astrologie, indem sie sagen: Werden die Sterne denn nicht dem den Sieg schenken, dessen Triumph vorherbestimmt ist? Es ist entmutigend.«
    Als Hasselborg auf sein Zimmer ging, um zu packen, kam Fouri sofort hinter ihm her. Die beiden Wächter, die ihn begleiteten, schnauzte sie an: »Wollt ihr wohl draußen vor der Tür bleiben, ihr

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