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Die Konkubine

Die Konkubine

Titel: Die Konkubine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Gabriel
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benannt.
    Peking (Beijing): heißt wörtlich übersetzt nördliche Hauptstadt (im Gegensatz zu Nanjing, der früheren Hauptstadt im Süden).
    Port Arthur (Lüshun): heute Stadtbezirk der chinesischen Hafenstadt Dalian am Gelben Meer, bis 1950 war es eine eigenständige Stadt.
    Schantung (Shandong): chinesische Provinz im Nordosten Chinas.
    Schanghai (Shanghai): um 1900 wichtigste Hafen- und Handelsstadt Chinas.
    Tai tung tschen (Taidongzhen) und Tai hsi tschen (Taixizhen): Die von den Deutschen neu angelegten Viertel für chinesische Arbeiter in Qingdao, ca. 2-3 km von der Europäerstadt entfernt. Das eine Viertel lag im Osten, das andere im Westen des Stadtgebietes.
    Tapautau (Dabaodao): bedeutet wörtlich große Tuschinsel. Das von den Deutschen neu angelegte Viertel für chinesische Kaufleute und Handwerker in Qingdao. Es schloss direkt an das Europäerviertel an, das südlich von Dabaodao lag.
    Tientsin (Tianjin): bis 1941 Hauptstadt der Provinz Hebei.
    Tschifu (Zhifu): westlicher Name für eine Hafenstadt an der Nordküste von Shandong; eigentlich heißt so nur eine vorgelagerte Insel der Stadt Yantai.
    Tschili (Zhili): älterer Name für die Provinz Hebei.
    Tsching tschou (Qingzhou): früher eine Bezirksstadt, 255 km längs der Eisenbahnlinie von Qingdao entfernt.
    Tsimo (Jimo): Stadt in der Nähe von Qingdao.
    Tsinanfu (Jinan): Hauptstadt der Provinz Shandong, 412 km längs der Eisenbahnlinie von Qingdao entfernt.
    Tsching lung tse (Qing Longzi): Herrliche Tempelanlage etwa 4 km von Qingdao entfernt.
    Tsingtau (Qingdao): Qing heißt grün, dao heißt Insel, benannt nach der kleinen Insel in der Bucht. Qingdao liegt ca. 800 km südöstlich von Beijing.
    Tschou tsun (Zhou cun): 320 Kilometer längs der Eisenbahnlinie von Qingdao entfernt.
    Wei hsien (Weixian): Kreisstadt, 196 km längs der Eisenbahnlinie von Qingdao entfernt.

III. Personen
    Aufgeführt werden die wichtigsten Personen, die in der Geschichte von 1903/1904 vorkommen oder erwähnt werden. Bei Personen, deren Lebensdaten nicht in Klammern angegeben sind, handelt es sich um fiktive Personen.
    Graf von Baudissin, Friedrich (Fritz) Aimé Clothar Hugu (1852-1921), zur Zeit des Romans Kommandant des Flaggschiffs «Hansa» des ostasiatischen Geschwaders, kaiserlich deutscher Admirai a la suite der Marine. Chen Meili, Kurtisane, Tänzerin, Jugendfreundin Song Mulans. Cixi (1835-1908), Kaiserinwitwe, war eine der Nebenfrauen des Kaisers Xianfeng der Qing-Dynastie und wurde zur einflussreichsten Persönlichkeit der zu Ende gehenden Kaiserzeit. Von 1861-1872 führte sie die Regentschaft für ihren Sohn, den minderjährigen Kaiser Tongzhi, und von 1875-1889 für ihren Neffen, den minderjährigen Guangxu-Kaiser. 1898, nach der Wuxu-Reform, übernahm sie erneut die Regierungsgeschäfte.
    Der Aufstieg der Cixi von einer unbedeutenden Nebenfrau zur einflussreichen Kaiserinwitwe beschäftigte bereits die Fantasie ihrer Zeitgenossen. Ihre Palastkarriere wurde vor allem im Westen mit einem Reigen von Morden, sexuellen Perversionen und Intrigen in Verbindung gebracht. Zu den bekanntesten Erzählungen, die das Leben der Cixi in dieser Weise thematisieren, zählt der Roman «Das Mädchen Orchidee» der Nobelpreisträgerin Pearl S. Buck. In den 1970 er Jahren wiesen verschiedene Historiker nach, dass die Quellen, auf die sich diese Darstellungen stützten, Fälschungen waren. Heinrich Cordes (1866-1927), Übersetzer, studierte in Berlin Philologie, Jura und Chinesisch. Er verpflichtete sich als «Dragomaneleve» und kam Ende 1892 nach Peking, wo er zweiter Dolmetscher wurde. Cordes war 1900 der einzige Augenzeuge des Attentats auf von Ketteler.
    Cordes war von 1901 bis 1917 Direktor der Pekinger Filiale der Deutsch-Asiatischen Bank und außerdem Präsident des deutschen Konsortiums für Regierungsprojekte mit China. Er lebte mit der Chinesin Yuksin Chou zusammen, die er 1914 heiratete; sie hatten zusammen neun Kinder. 1919 wurde Cordes wie die meisten Chinadeutschen repatriiert. Für seine Arbeit als Übersetzer wurde er vielfach ausgezeichnet. Friedrich Fauth (ca. 1878-1961), gelernter Braumeister, stammte aus dem nördlichen Schwarzwald. 1896/97 diente Friedrich Fauth bei der Batterie I. Badisches Feldartillerieregiment Nr. 30 in Rastatt. Er kam später nach China und wurde 1901, wie er in seinen Erinnerungen schreibt, beauftragt, sich um die Verwaltung und Organisation des Gouverneursanwesens zu kümmern. Laut seinen Aussagen genoss er das unbedingte Vertrauen des

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