Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Titel: Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Schmidt
Vom Netzwerk:
positives Denken forcieren, indem wir uns bewusst entscheiden und unsere Entscheidung auf einen bestimmten Zeitpunkt legen („Von jetzt an …“, „Ab morgen …“).
     
    Eine andere bewährte Methode ist es, sich argumentativ einzustimmen. Dazu betrachtet man das Problem unter einem neuen Blickwinkel und bewertet es anders. Beispiel: Um die negativen Gefühle der Trauer besser zu bewältigen, wird man sich vielleicht sagen: „Jeder muss sterben.“ Oder: „Er (sie) hat ein gutes Leben gelebt.“ Oder: „Es hat doch keinen Zweck, ein Leben lang zu trauern!“
     
    Das sind normale und wünschenswerte Strategien. Lässt sich ein Problem auf so einfache Weise lösen, dann brauchen wir keine Mentaltechniken. Unter Stress und Termindruck, bei Krankheiten und in psychischen Belastungssituationen können unangenehme Gefühlsimpulse und Stimmungen jedoch so stark zunehmen, dass sie störend auf unser spontanes positives Denken wirken. Wir werden skeptisch, indifferent, sind verstimmt oder sogar depressiv. Dann ist manchmal auch der Vorsatz erfolglos, eine positivere Haltung einzunehmen.
     
    An diesem Punkt helfen uns Mentaltechniken wie Desensibilisierung, Gedankensetzen, Ja-Nein-Technik, Focusing und stark wirkende Methoden zur Tiefenentspannung, wie sie hier vermittelt werden.

23  Entspannung als Grund lage mentaler Techniken  B
     
    In Kapitel B erhalten Sie nützliche Zusatzinformationen zur Wortklangmeditation, wie sie in Kapitel 9, „Entspannung als Grundlage mentaler Techniken“, vorgestellt wird.
     
    Wortklangmeditation hat gegenüber anderen Entspannungsmethoden den unschätzbaren Vorzug, dass sie ohne Konzentration ausgeübt wird, also auch von sehr nervösen Menschen praktiziert werden kann. Was bedeutet hier Konzentration?
     
    Würden wir unsere Aufmerksamkeit mit Anspannung beim Wortklang halten –
    wollten wir dem Wor tklang eine besondere Form, Intensität oder Deutlichkeit verleihen –
    versuchten wir, dem Wor tklang einen bestimmten Rhythmus der Wiederholung aufzwingen -
    dann spräche man zu Recht von Konzentration .
     
    Bei der Wiederholung des Wortklangs werden Abschweifungen nicht kritisiert, sondern als mentaler Lösungsprozess verstanden, der zwar nicht angestrebt, aber zugelassen wird. Dem Wortklang werden keine bestimmte Form und Deutlichkeit und auch kein Rhythmus aufgezwungen. Andernfalls würde der mentale Lösungsprozess behindert. Gedanken – z.B. Erinnerungen, Assoziationen – und Bilder, Gefühle, Stimmungen werden nicht willentlich interpretiert.
     
    Solchen Erfahrungen wird nicht weiter nachgegangen, und von ihrem Urteilscharakter wird während der Übung abgesehen. Die Ausrichtung der Aufmerksamkeit ist zulassend, flexibel und nur soweit steuernd, wie es unbedingt nötig ist, um überhaupt einen Wortklang zu wiederholen oder zu ihm zurückzukehren.
     
    Man darf diese Technik daher als unkonzentrativer und leichter als alle anderen bekannten Methoden bezeichnen.
    Überraschend mag da bei erscheinen, dass eine so unkonzentrative Technik die Konzentration verbessert. Mit Wortklangmeditation, regelmäßig und über mehrere Wochen ausgeübt, lässt sich die Konzentrationsfähigkeit erheblich steigern.
     
    Diese Art zulassender, unkonzentrativer Meditation wurde im Westen durch den indischen Hindu-Mönch und Guru Maharishi Mahesh Yogi eingeführt. Mahesh gebührt das Verdienst, eine Methode innerer Leichtigkeit etabliert zu haben, deren überragender mentaler Wert noch immer nicht genügend bekannt ist.
     
    Obwohl die Technik weltanschaulich genauso neutral eingesetzt werden kann wie etwa die Progressive Muskelentspannung, wird sie innerhalb der Bewegung der Transzendentalen Meditation mit einer religiösen, von ihrem Initiator neu definierten Weltanschauung verbunden, die auf der vedischen Religion Indiens beruht. Der Veda gilt im orthodoxen Hinduismus als Offenbarung.
     
    Religiöse und spekulative weltanschauliche Ansichten dürfen zwar nicht von vornherein als falsch angesehen werden. Auch Atheismus ist eine Form des Glaubens, weil dabei nicht agnostizistische, sondern spekulative Aussagen über die Welt gemacht werden. Religiöse Überzeugungen führen jedoch leicht in die Abhängigkeit von einer Bewegung und können durchaus Störfaktoren für eine Entwicklung darstellen, die sich klarer als bisher an der Positivität des Fühlens orientiert.
     
    Dies gilt für alle Religionen, auch für das Christentum. Sündenbegriff und Unterdrückung der Sexualität,

Weitere Kostenlose Bücher