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Die Kristallsaengerin

Die Kristallsaengerin

Titel: Die Kristallsaengerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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dem Schiff war? War er ein Sänger?«
    »]a.«
    »Was ist mit ihm passiert? War es diese Spore?«
    »Nein.« Die Augen des Ärmsten drohten ihm vor Angst aus ihren Höhlen zu treten. »Er ist in die Schal wel en eines explodie-renden Shuttles geraten. Sensorische Überbelastung.«
    Sein Gesicht hellte sich vor Erleichterung auf, und er wischte sich mit einem Tuch über Stirn und Wangen.
    »Man erfährt nur einen Teil und nicht alles. Als ich ihn deshalb sah . .«
    »Wol en Sie ein Kristal sänger werden?«
    Er schluckte, und sein Adamsapfel hüpfte nervös auf und ab.
    »Sind Sie eine Sängerin?« In seiner Stimme schwang Ehrfurcht mit. »Ich dachte, Sie müßten eine sein, so, wie der Captain Sie behandelt hat.« Offensichtlich war er sich jetzt seiner Sache nicht mehr so sicher.
    »Nein.«
    Sofort änderte sich sein Verhalten; er richtete sich auf und nahm die Schultern zurück.
    »Nun, ich werde einer werden«, erklärte er zuversichtlich, und der Lüster warf das Echo zurück. Er sah sich nervös um und schien den Kopf schützend einzuziehen.
    »Tun Sie, was Sie nicht lassen können«, gab Kil ashandra gleichgültig zurück und wandte sich ab. Sie hatte alles in der Halle gesehen, was sie sehen wollte und konnte jetzt etwas zu essen ver-tragen.
    »Sie meinen, Sie versuchen nicht, es mir auszureden?« Er folgte ihr hinaus.
    »Warum sol te ich?«
    »Weil es jeder andere tut.«
    »Ich bin nicht jeder andere.«
    »Es soll sehr gefährlich sein.«
    »Das beunruhigt mich nicht.«
    »Wol en Sie sich auch bewerben?«
    Sie blieb stehen und drehte sich so abrupt um, daß er fast in sie hineingelaufen wäre.
    »Sie verletzen mein Privatleben . .«
    »Oh, nein, nein.« Er wehrte ihre Beschuldigung mit erhobenen Armen und einem erschrockenen Ausdruck ab. »Aber warum sonst sollten Sie in der Heptitenhalle sein?«
    »Um Kristal e einzukaufen.«
    »Sie sind kein Käufer . .«
    »Sie verletzen mein Privatleben!« So schnel sie konnte schritt sie davon, halb versucht, den Schließknopf für die Tür im Verbin-dungskorridor zum Verpflegungsbereich zu drücken.
    »Ich wollte mich doch nur mit Ihnen unterhalten ...« Seine Stimme, folgte ihr, aber wenigstens blieb er selbst zurück.
    Die durch ihren Ärger entstandene Energie brachte sie an dem Büfettbereich vorbei zu einer T-Kreuzung von Gängen, die zu Geschäftskabinen und -zellen führten, von denen einige mit Trennschirmen abgeschlossen waren. Pflanzen mit breiten Blättern säumten die wenigen Stufen hinauf zum Speisebereich. Be-dienungsschlitze und leuchtend orange Menütafeln waren an den Wänden angebracht, und sie steuerte gerade auf die nächste zu, als sie hörte, wie jemand ihren Namen rief.
    »Hier, Kil ashandra Ree.« Captain Andurs erhob sich aus einer Gruppe von Raumfahrern und winkte sie heran. »Kommen Sie.
    Setzen Sie sich zu uns.«
    Nun, wenigstens konnte er sie vor diesem Idioten schützen, fal s er ihr folgte, also winkte sie zurück und ging dann zum Menüfax hinüber. Sie war überwältigt von der Auswahl an Speisen, die auf dem Display abrollten. Als sie unter ihnen die Meeresfrüchtekas-serolle entdeckte, die sie an jenem denkwürdigen Abend auf Fuerte gegessen hatte, entschied sie sich für dieses Gericht.
    »Das Bier ist auch gut.« Andurs war herangekommen, um ihr zu helfen. Er tippte einen Code ein, wartete und tippte erneut.
    »Damit rutscht es besser.«
    Sie wollte schon protestieren angesichts seiner Voreiligkeit, da sie die Launen überprogrammierter und unzuverlässiger Mensa-verpflegungssysteme nur zu gut kannte, als die Servieröffnung aufglitt und die drei Bestellungen erschienen. Die prompte Bedienung war wirklich erfreulich. »Hier, probieren Sie das Bier mal und sagen Sie mir, ob es Ihnen schmeckt.« Andurs hielt ihr das Literglas hin. »Warum so oft hin und her laufen. Das stört nur die Unterhaltung. Sehen Sie, ich habe Ihnen ja gesagt, daß es schmeckt.
    Es ist nicht chemisch behandelt worden, sondern konnte normal reifen, und das sagt schon aus, daß es ein gutes Bier ist. Sie wissen hier, wie man es macht.« Dann bestellte er nicht nur ein Literglas für sie, sondern auch einen großen Krug. »Ich würde hier bei Bier oder bei den Destil aten Ihres Heimatplaneten bleiben, wenn sie hier zu bekommen sind - und es würde mich überraschen, wenn das nicht der Fal wäre. Einige Getränke können Sie nämlich ganz schön umhauen, wenn Sie nicht den entsprechenden Stoffwechsel haben.«
    »Ich weiß Ihren Rat zu schätzen«, antwortete sie,

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