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Die Küsten der Vergangenheit

Die Küsten der Vergangenheit

Titel: Die Küsten der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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etwas abgeworfen«, sagte einer der Polizisten.
    Elizabeth richtete ihr Fernglas auf die Grabungsstelle.
    »Widerwille, hier Blitz Eins. Die Indianer sind aus ihren Löchern gekommen. Sieht aus, als suchten sie nach etwas.«
    »Verstanden.«
    »Zwei von ihnen sind vor den Ring aus Gräben getreten. Warten Sie einen Augenblick. Warten Sie.« Nach einer Pause: »Was immer sie gesucht haben, ich schätze, sie haben es gefunden.«
    Elizabeth beobachtete durch ihr Fernglas, wie die Sioux sich wieder hinter das Geflecht aus Gräben und Erdhügeln zurückzogen.
    Was konnte so wichtig sein, daß Lasker riskierte, einen bewaffneten Blackhawk-Hubschrauber herauszufordern?
     
    Max hatte die Avenger selbstverständlich sofort erkannt. Er hatte das Drama aus seinem Wagen beobachtet, während er sich innerlich wand wie ein Hund und darauf wartete, daß der Hubschrauber Tom abschoß.
    Aber nichts dergleichen war geschehen. Und nun saß Max mit laufendem Motor da und hatte Angst, einfach davonzufahren. Er war wütend, und sein Gewissen nagte an ihm. Es fraß ihn auf. Aber er hatte bereits einmal sein Leben für dieses Projekt aufs Spiel gesetzt, war in dieses verdammte Licht gegangen, ohne zu wissen, ob es ihn nicht einfach in eine Wolke aus Atomen verwandeln würde. Und jetzt blickten ihn alle an, als wäre er ein zweiter Benedict Arnold. Jemand, mit dem man sich nicht gerne sehen ließ.
    Nun, nicht alle sahen ihn so an. Genaugenommen nur April. Aber das tat besonders weh. Schließlich würde sie noch immer an jenem Strand auf Eden sitzen, wenn Max ihr nicht gefolgt wäre.
    Er fühlte mit Adam und den anderen. Trotzdem, es war nicht Max’ Kampf. Falls April unbedingt ihr Leben wegwerfen wollte, dann war das ihre Sache. Er hatte jedenfalls nicht die Absicht, sich töten zu lassen. Absolut nicht. Aber die Art und Weise, wie April ihn angesehen hatte, als er gesagt hatte, daß er fahren würde …
    Verdammter Mist.
    Er schaltete die Scheinwerfer ein und steuerte den Wagen langsam über die Zufahrtsstraße. Er wußte, daß Polizisten entlang der Straße postiert waren, und er konnte sich zusammenreimen, daß die Beamten bewaffnet und wahrscheinlich recht nervös waren. Das war für Max Risiko genug.
    Dann bemerkte er hinter sich Bewegung.
    Jemand winkte. Adam.
    Max verlangsamte seine Fahrt, drehte und fuhr zurück.
    »Max.« Adam kam zum Seitenfenster. »Könnten Sie uns einen letzten Gefallen tun?«
    Max wand sich. »Was hatte Tom hier zu suchen?« fragte er.
    Adam streckte ihm ein Stück Papier entgegen. »Er hat das hier abgeliefert.« Max nahm das Papier und schaltete die Kartenlampe ein. Ein Brief von William Hawk.
     
    Vorsitzender,
    unsere Leute sind auf dem Weg. Zwei Chartermaschinen landen um dreiundzwanzig Uhr bei Grand Forks. Ich schicke eine Eskorte.
     
    Max sah auf. »Was hat das zu bedeuten? Verstärkungen?«
    »Leute, von denen der Vorsitzende glaubt, sie könnten dies hier aufhalten.«
    Max seufzte. »Ich hasse es, das zu sagen, aber der Vorsitzende verliert den Überblick.«
    »Vielleicht«, entgegnete Adam. »Aber es ist unsere einzige Chance. An Bord dieser beiden Maschinen befinden sich zwölf oder dreizehn Leute.«
    »Das Problem ist nur, selbst wenn sie helfen könnten – wie kriegen wir sie hierhin?«
    »Das ist richtig. Die Straßen sind gesperrt.«
    »Was also soll ich tun?«
    »Fliegen Sie sie herein«, sagte Adam. »Reden Sie mit Ihren Freunden bei Blue Jay. Mieten Sie ein paar Helikopter.«
    »Sie sind ja verrückt! Blue Jay wird niemanden nach Johnson’s Ridge fliegen. Tom wäre um ein Haar abgeschossen worden!«
    »Es sind Freunde von Ihnen«, beharrte Adam. »Bieten Sie Ihnen Geld. Viel Geld. Sie sollen es nicht umsonst tun.«
    Max starrte über das Lenkrad hinweg auf die dunkle Reihe aus Bäumen, wo die Zufahrtsstraße anfing. Eines der Einsatzfahrzeuge der Polizei hatte den Warnblinker eingeschaltet. Sonst bewegte sich nichts.
    »Ich tue, was ich kann«, sagte er.
    Die Polizei erwartete ihn am Anfang der Zufahrtsstraße. Sie hielten ihn auf, während sich eines der Einsatzfahrzeuge näherte, das draußen am Steilhang gestanden hatte. Es war Elizabeth Silvera. »Schön, Sie kennenzulernen, Mister Collingwood. Würden Sie bitte aus Ihrem Fahrzeug steigen?«
    Max gehorchte.
    »Wird sonst noch jemand die Grabung verlassen?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete er. »Ich glaube nicht.«
    »Was ist mit Dr. Cannon?«
    »Sie denkt, daß Sie und Ihre Leute das Rundhaus zerstören wollen.«
    »Darf ich das

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