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Die Lady mit dem Bogen

Die Lady mit dem Bogen

Titel: Die Lady mit dem Bogen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelyn Kelley
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geschah?«
    »Es ist Eure Geschichte.« Sie wich vor der Laute zurück. »Ich habe keine Ahnung, wie man Laute spielt.«
    »Es ist ganz einfach.« Er nahm ihre linke Hand und krümmte alle Finger bis auf einen. Den gebogenen Hals der Laute auf seine Schulter stützend, strich er mit ihrem Finger leicht über die Saiten. »Man muss nur lernen, die Musik darin zu suchen.«
    »Saxon …«
    »Lasst Euch zeigen, wie Ihr die Musik erklingen lasst, die tief aus Euch kommt.«
    Das unverhüllte Gefühl in seinem Ton ließ sie von der Laute aufblicken. Ihr stockte der Atem, und ihr Herz klopfte heftig, als sie das offene Verlangen in seinen Augen sah. Als ihre Finger über die Saiten hinauf und auf seine Schulter glitten, zog er die Laute zwischen ihnen weg. Sie sah nicht, wohin er sie tat, als sein Mund sich auf ihren legte.
    Stöhnend erwiderte sie seinen Kuss mit einem Verlangen, das sich wie das Sommergewitter in ihr aufgestaut hatte. Als er sie auf den Boden zurücklehnte, hielten ihn ihre Arme um seine Schultern fest. Sie strich über seinen Rücken und kostete die Reaktion jedes einzelnen starken Muskels unter ihren Fingerspitzen aus. Ihre Zunge glitt über seine Lippen und schlüpfte dazwischen, als er Atem holte. Sie genoss den Weingeschmack in seinem Mund, genoss, wie sie ihm die gleiche Lust verschaffte, wie er sie ihr bot.
    Seine Hand glitt von ihrer Taille aufwärts, um ihre Brust zu umfassen, und sie gab einen leisen Laut von sich, wie sie ihn noch nie gehört hatte. Auch hatte sie noch nie etwas empfunden, was den Gefühlen ähnlich war, die seine Finger hervorriefen, die mit ihren Brustspitzen spielten. Hitze durchströmte sie vom Kopf bis zu den Zehen und floss schließlich in ihre intimste Stelle.
    Er drehte sich herum, so dass sie auf ihm zu liegen kam, und hakte einen Finger in die Verschnürung ihres Kleides. Langsam löste er die Schnüre, ohne den Blickkontakt mit ihr zu unterbrechen. Als das Mieder auseinanderklaffte, schob er eine Seite herunter, um ihre Brüste mit seinen gewölbten Händen zu umfassen.
    »Wie schön«, flüsterte er.
    Sie hätte geantwortet, schien aber vergessen zu haben, wie man atmete. Trotzdem schrie sie erstaunt auf, als er den Kopf hob, um ihre nackte Haut mit seinem heißen Mund zu versengen. Kein Lied, kein Gedicht, kein Geflüster hatte jemals auch nur angedeutet, dass die Berührung eines Mannes so wundersam sein konnte und ihre Vernunft außer Funktion zu setzen vermochte. Ihr einziger Gedanke war, dass sie mehr wollte. Mehr von seinen Küssen, mehr von seiner Berührung, mehr von ihm an sich.
    Sie beugte sich vor und ließ ihre Zunge sein Ohr entlanggleiten. Sein erregter Atem versengte ihre Brust mit süßem Feuer, der raue Stoff seines Gewandes reizte sie, es beiseitezuschieben, damit sie seine nackte Brust fühlen konnte. Als seine Hände ihre Hüften an seine drückten, fand sie seinen Mund und legte ihre ganze Sehnsucht in den Kuss.
    Dann schob er sie von sich.
    Mallory landete mit dumpfem Aufprall auf dem Boden. »Was ist …?«
    Er legte ihr seinen Finger auf die Lippen, während er mit der anderen Hand ihr Kleid zurechtzuziehen versuchte. Sie schob ihn von sich und beugte sich vor, um ihr Mieder zu schnüren.
    »Würdest du mir das erklären?«, fragte sie.
    »Still, Mallory.«
    »Ich …«
    »Ruhig!«, zischte er mit einem finsteren Blick, der zu dem Verlangen, das sie nur wenige Momente zuvor in seinen Augen gelesen hatte, in krassem Gegensatz stand.
    Sie schwieg still, und sie hörte, was er gehört haben musste, während sie sich von seiner Berührung hatte betören lassen. Jemand rief hinter der zum Hof führenden Tür seinen Namen.
    Nun flog die Tür krachend auf und hätte sie fast getroffen, als sie aufsprang. Leicht in den Beinen federnd zog sie ihren Dolch und zwang sich, ihre Gedanken auf einen Angriff zu konzentrieren, anstatt daran zu denken, wie froh sie war, Saxon an ihrer Seite zu wissen.
    Sie senkte ihre Klinge, als sie sah, dass er seine Waffe nicht gezogen hatte. Und sie begriff warum, als Sir Godard in den kleinen Raum stürzte.
    Total durchnässt stand er da und sah sie mit verächtlichem Zug um den Mund an, ehe er sich an Saxon wandte. »Vor einer halben Stunde hättest du dich mit mir treffen sollen. Wie lange dauert es, bis du mit deiner Schlampe fertig bist?«
    Mallory legte ihre Hand auf Saxons Arm, als sie sah, dass er die Finger zur Faust ballte. »Schlag ihn nicht«, sagte sie leise.
    »Er beleidigte dich.«
    »Ja, aber er ist dein

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