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Die Lagune des Löwen: Historischer Roman: Historischer Liebesroman

Die Lagune des Löwen: Historischer Roman: Historischer Liebesroman

Titel: Die Lagune des Löwen: Historischer Roman: Historischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Thomas
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»Es sei denn, es gäbe noch eine, die genauso heißt und so aussieht, wie du sie mir beschrieben hast.«
    Laura schüttelte den Kopf. »Das ist eigenartig. Es kommt mir vor, als würde sich hier ein Kreis schließen.« Nachdenklich fügte sie hinzu: »Mir ist heute nämlich noch etwas anderes Merkwürdiges passiert. Ich war mit Matteo auf dem Friedhof, und dort begegnete ich ebenfalls jemandem aus meiner Kindheit. Monna Pippa. Du weißt schon, die Frau, deren Familie vorher dieses Haus hier gehörte. Ihr Mann und ihre Söhne liegen auf demselben Friedhof begraben wie meine Eltern, das hatte ich gar nicht gewusst.« Sie hielt inne. »Nun ja, ich gebe zu, so oft gehe ich nicht hin.«
    »Was hat sie gesagt?«
    Laura zuckte die Achseln. »Sie hat mich geschmäht und verflucht.«
    Antonio atmete verärgert aus. »Dieses Weib werde ich ...«
    »Ach, nicht doch. Sie ist vom Schicksal gebeutelt und hat für alles, was sie meinen Eltern und mir je antat, teuer bezahlt. Aber das meinte ich gar nicht. Sie hat mir gewiss keine Angst eingejagt. Es war eher so, dass das, was sie sagte, meine Furcht bestätigte.«
    »Was sagte sie denn?«
    »Sie sagte, dass bald die eisige Hand des Todes auch nach meiner Familie greifen wird.«
    Antonio ließ einen gotteslästerlichen Fluch hören. Rasch berührte er seinen Anhänger, als er den Ausrutscher bemerkte, doch in Gedanken fluchte er inbrünstig weiter.
    »Sie hatte recht, weißt du«, sagte Laura. »Ich spüre es ja. Es ist dasselbe Gefühl wie damals bei meinen Eltern. Und in Padua, in jener Nacht, als die Soldaten Veronica und Isacco töteten.«
    »Du hast das Gefühl aber auch schon gehabt, ohne dass das Schlimmste eintraf. So wie damals, als du vor Cattaneo geflohen bist, bevor er dich und Matteo seiner schaurigen Sammlung einverleiben konnte. Oder an dem Tag, als er uns beide erledigen wollte, an der Rialtobrücke. Beide Male hast du Mut bewiesen und gehandelt, und das hat dich gerettet.« Er drückte sie fester an sich, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Du siehst also, auch wenn man Grässliches vorausahnt – es muss sich keineswegs bewahrheiten. Indem du dem Üblen beherzt entgegentrittst, kannst du durchaus das Schicksal zu deinen Gunsten wenden.« Er deutete mit dem Daumen auf das Schwertgehenk, das über einem Schemel lag. »Da du jetzt für geraume Zeit dieses gute Stück in deiner Nähe haben wirst und mich als kampfbereiten Recken gleich dazu, solltest du wegen irgendwelcher dunklen Schicksalsdrohungen nicht verzagen.«
    Sie kicherte leise. Sofort wich ein enormer Druck von ihm, und Erleichterung breitete sich in ihm aus. »Siehst du«, sagte er. »Es hilft doch , darüber zu reden!«
    Ein lang gezogener Seufzer entwich ihr. »Ich glaube, du hast recht. Es hat mir gut getan. Ich fühle mich wesentlich besser als vorher. Das auf jeden Fall. Ich danke dir.«
    »Gern geschehen«, brummte er, die Lippen an ihrer Schläfe. Sie roch köstlich nach Flieder und Rosen und anderem Blumenkram, den sie in die Mittelchen mischte, mit denen sie ihr Haar und ihren Körper wusch. Zum Glück bekam er von den fertigen Düften keine Niesanfälle.
    »Antonio, sagte ich dir schon, dass ich dich liebe?«
    »Dergleichen hörte ich lange nicht«, gab er prompt zurück.
    »Ich meine, ich hätte es erst gestern gesagt, aber hiermit wiederhole ich es. Ich liebe dich.«
    Er grinste.
    »Hast du nichts dazu zu sagen?«, erkundigte sie sich mit leisem Missfallen in der Stimme.
    »Doch.« Sein Grinsen wurde breiter. »Das trifft sich gut.«
    Sie schob sich an seinem Körper hoch und stützte sich auf seiner Brust auf. »Was meinst du damit?«
    »Natürlich, dass ich dich ebenfalls liebe.«
    »Das kam gerade noch rechtzeitig«, erklärte sie mit hochgezogenen Brauen.
    »Rechtzeitig wofür?«
    Sie stemmte sich hoch und setzte sich mit gespreizten Beinen auf ihn. »Rate.«
    Ihre Augen funkelten, und ihr Haar wallte wie flüssiges Feuer um ihre Schultern und über ihren Oberkörper. Antonio streifte es mit einer nachlässigen Handbewegung zur Seite, um ihre Brüste betrachten zu können. Durch die Schwangerschaft waren sie noch üppiger als früher, in seinen Augen ein bemerkenswerter Anblick, zumal sie schon vorher auf diesem Gebiet durchaus einiges zu bieten gehabt hatte. Er spürte die Hitze ihrer Erregung und nahm den Geruch ihrer Weiblichkeit wahr. Feucht und bereit drängte sie sich gegen sein hartes Glied, und während er ihre Hüften umfasste, um mit einem tiefen, gleitenden Stoß in sie

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