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Die Lazarus-Formel

Die Lazarus-Formel

Titel: Die Lazarus-Formel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivo Pala
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was in ihr vorging. Vermutlich las er es in ihren Augen oder auch in der Unsicherheit ihrer Schritte. Er lächelte beruhigend und kam ihr entgegen. Wie schon viele Male zuvor fiel ihr das Raubtierhaft-Geschmeidige an seinem Gang auf, diese souveräne Selbstsicherheit, das klare Bewusstsein der eigenen Kraft und Stärke – der eigenen Macht.
    Wenn sie ehrlich war, musste sie zugeben, dass sie ihn begehrte, seit sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Trotz der Umstände, unter denen das geschehen war. Der Bademantel teilte sich über seiner unglaublich breiten Brust. Sie konnte sich ihn nur zu gut vorstellen mit einem einfachen Lendenschurz und mit nichts weiter bewaffnet als einem Dolch aus Feuerstein, wie er den Unbillen eines urzeitlichen Dschungels trotzte. Oder auch als Krieger vor den Mauern Trojas. Oder als Gladiator in den Arenen des Römischen Reichs.
    Verdammt! Wie alt bist du? , schoss es ihr durch den Kopf. Was haben diese Augen schon alles gesehen? Wer alles hat dich schon so angesehen, wie ich dich jetzt ansehe?
    Hör auf zu denken, Eve! , schalt sie sich selbst. Für all das ist morgen noch Zeit .
    Sie merkte, wie seine Nähe sie mehr und mehr zittern ließ. Sie fühlte sich wie eine Antilope im Angesicht eines heranpirschenden Leoparden. Aber zu ihrer Überraschung war es ein seltsam gutes Gefühl. Sie wollte seine Beute sein. Von ihm gerissen werden.
    Dann endlich stand sie vor ihm, und er nahm sie in seine Arme. Sie reckte ihr Gesicht seinem Kuss entgegen, und ihre Lippen verschmolzen miteinander.
    Seine Hände berührten durch den Stoff des Bademantels hindurch die Striemen auf ihrem Rücken, und sie zuckte leicht zusammen, wollte jedoch die Umarmung nicht lösen.
    »Was ist?«, fragte er fürsorglich.
    »Nichts«, hauchte sie mit vor Lust brüchiger Stimme, legte eine Hand an seine Wange und küsste ihn erneut. Das hier war noch so viel besser als ihr Traum. Die Berührung seiner Lippen sandte ein süßes Prickeln in ihren Leib, und sie spürte, wie sich die Härchen in ihrem Nacken und auf ihren Armen aufrichteten. »Es ist nichts.«
    Er fasste seitlich nach ihrem Hals. Seine Hand war groß genug, um mehr als die Hälfte davon zu umschließen, und der direkte Hautkontakt brachte ihren Puls zum Stolpern, so wie auch den Takt ihres Atmens.
    Wie von selbst reckte sich ihr Becken nach vorn und rieb sich gegen seinen Oberschenkel. Die Bademäntel rutschten zur Seite, und sein harter Muskel drückte gegen ihr nacktes Fleisch. Sie seufzte vor Lust.
    Ihre Zungen begannen einen sinnlich neckenden Tanz, der mit jedem weiteren, schneller werdenden Herzschlag mehr und mehr von Leidenschaft und Hunger dirigiert wurde. Lippen öffneten sich weiter, Münder pressten sich fester aufeinander. Die animalische Seite in Eve gewann die Oberhand und schickte all ihre rationalen Gedanken auf eine weite Reise.
    Ihre Rechte schob sich in Bens Bademantel, rutschte über seinen flachen Bauch an seiner Taille entlang zu seinem Rücken, um ihn dort fest zu packen und sich noch enger an ihn zu schmiegen, ihre Willigkeit zu signalisieren – und ihre Gier, die aus ihr herausströmte, als sei ein innerer Damm gebrochen.
    Sie mit der einen Hand am Nacken gepackt haltend griff er mit der anderen unter den Stoff und eroberte mit einer fordernden Bewegung ihre linke Brust. Daumen und Zeigefinger fanden mit einer Zielsicherheit, die Eve den Atem raubte, ihren Nippel und bearbeiteten ihn mit leichter Kraft. Ein zweites Seufzen in seinen offenen Mund hinein. Lauter diesmal.
    Ja, pack zu! , dachte sie und drückte sich seinen Fingern entgegen.
    Und er packte zu. Die Rauheit seines Griffs und das Spiel seiner Finger an ihrer Brustwarze ließen ihre Knie noch weicher werden. Sie fühlte, wie sein Fleisch gegen ihren Venushügel drückte und immer härter wuchs. Sie wollte ihn in ihrer Hand spüren und griff danach.
    Warm und fest.
    Größer werdend und steifer.
    Zwischen ihren Schenkeln begann es zu pochen und zu pulsen, und sie fasste so fordernd zu, wie er an ihrer Brust.
    Zwei, vielleicht drei schnelle Bewegungen, und beide Bademäntel fielen zu Boden. Sein Mund glitt zu ihrem Hals und küsste sie unterhalb ihres Ohrläppchens. Ihr Zittern wurde noch stärker, und sie drückte die Spitze seines hart aufragenden Geschlechts nach unten gegen ihre Scham.
    Ein Stöhnen entfloh ihren Lippen, und sie legte den Kopf weit zurück in den Nacken. Er führte seine Hand um sie herum, um sie besser halten zu können, und berührte dabei noch einmal

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