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Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass

Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass

Titel: Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Verwunderung sowie einer Prise Freude im bärtigen Gesicht, erhob sich
und sagte laut und deutlich: »Ihr habt einen Verbündeten.«

 

    So erlangten die Nostàroi den Sieg über die
Elben der Goldenen Ebene.
    Â 
    Mit List und Mut überwanden sie die
Todfeinde, führten die eigenen Truppen von Schlacht zu Schlacht und nahmen das
erste Elben-reich in Windeseile ein.
    Als der Winter kam, kontrollierte das Heer
der Unauslöschlichen weite Teile im Norden von Tark Draan. Pläne zur Eroberung
von Gwandalur, Âlandur und Lesinteïl wurden geschmiedet.
    Gwandalur gehörte zur Goldenen Ebene, ein
Anhängsel, klein und doch gefährlich. Denn die Elben dienten einem weißen
Drachen, den sie als Verkörperung ihrer Göttin verehrten. Die Nostàroi wussten,
dass sie erneut zu einer List greifen mussten, um gegen diese Kreatur zu
bestehen. Hier sollte der nächste Schlag erfolgen, bevor sich der Drache gegen
die Albae wandte.
    Â 
    Doch die Verbündeten hatten sich
aufgespalten, wie es sich schon im späten Herbst angekündigt hatte. So sehr
sich die Albae bemühten, bald tat ein jeder, was er wollte. Zusammen mit dem
Schnee geriet der geordnete, wohldurchdachte Vormarsch ins Stocken.
    Â 
    Es dauerte lange, bis bemerkt wurde: Jemand
fehlte.
    Â 
    Aus dem
Epos »Die Helden von Tark Draan«,
    aufgezeichnet
von Carmondai, dem Meister in Bildnis und Wort

 
    Ishím Voróo (Jenseitiges
Land), Dsôn Faïmon, Dsôn, 4371. Teil der Unendlichkeit (5199. Sonnenzyklus),
Frühherbst
    Polòtain
hatte zu einem Abendessen geladen, das keines war.
    Es
sollte ein Fanal sein, ein Treffen der Bedeutendsten, deren Stimmen bei den
Unauslöschlichen gehört wurden – denn seine reichte ihm nicht aus. Ich will einen Chor zum Erklingen bringen.
    Er
betrachtete den langen Tisch, an dem sich bald zwanzig Albae versammelten,
Männer und Frauen, Kometen und Gestirne gleichermaßen, was ein unglaubliches Ereignis darstellte: Die politisch
verfeindeten Lager Dsôn Faïmons gemeinsam an einer Tafel! Weil
ich sie dazu gebracht habe.
    Polòtain
scheuchte die Bediensteten umher, damit sie Kleinigkeiten verbesserten, und
sandte nach dem Koch, um mit ihm ein letztes Mal die Abfolge der Speisen zu
besprechen.
    Kaum
waren sie fertig, erschienen Schlag auf Schlag die Gäste, und pünktlich zur
vereinbarten Zeit waren sie vollzählig. Keiner von ihnen war jünger als dreißig
Teile der Unendlichkeit, ein jeder und eine jede verfügte über Land, Macht,
Einfluss.
    Die
Vertreter der Kometen und der Gestirne saßen sich gegenüber, die Blicke, die getauscht wurden, waren eindeutig.
    Polòtain
hatte den Platz an der Kopfseite eingenommen, damit ihn alle gleichermaßen
sahen. »Bevor ich eröffnen möchte, warum ich zu diesem Essen geladen habe,
spreche ich meinen Dank an euch aus«, sagte er und erhob sich erneut, verbeugte
sich nach rechts und links. »Dass sich die Lager, die einander nicht
nahestehen, unter meinem Dach versammeln, bedeutet mir sehr viel. Ich werde
euer Vertrauen nicht enttäuschen. Zugleich bitte ich um Nachsicht sowie
Verständnis: Ich muss Wahrheiten aussprechen, die schmerzen werden. Aber ich
tue es zum Wohle unseres Reichs. Ich sehe gewaltige Schrecknisse auf uns
zukommen, von denen wir den Unauslöschlichen berichten müssen, um sie vor den
bevorstehenden Ereignissen zu warnen. Sonst gibt es bald weder Gestirne noch Kometen .« Er setzte
sich wieder und ließ die Bediensteten den Wein ausschenken. Jetzt
sollten sie noch neugieriger …
    Â»Ich
weiß, dass du bei deinen eigenen Kometenfreunden gefürchtet warst, als du dich
noch in das gesellschaftliche Geschehen in Dsôn eingebracht hast«, sagte
Ratáris lächelnd in die gespannte Stille. »Nun steigt ein ausgebrannter Stern
plötzlich wieder vom Boden auf und versucht, beide Lager für sich zu
vereinnahmen. Ich bin gespannt, wie dir das gelingen will.« Sie sah kurz nach
rechts und links. »Wir, die Gestirne , sind gespannt.
Und misstrauisch.«
    Aufseiten
der Kometen meldete sich niemand zu Wort. Sie
warteten ab.
    Â»In
Dsôn werden zurzeit gleich mehrere Begebenheiten auf den Plätzen und Straßen
und in den Häusern lebhaft besprochen«, hob Polòtain an. »Einmal sind es die
Vorgänge in Tark Draan. Meine Quellen …«
    Â»Welche
Quellen?«, fragte Ratáris unverzüglich nach.
    Â»Benàmoi
von

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