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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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schließlich doch noch eine World Series gewonnen, und es war nicht das Ende der Welt. All die Prophezeiungen sind nur noch Makulatur.«
    »Eigentlich enttäuschend«, sagte Wilson.
    »Nicht für mich. Alles, was ich habe, ist auf der Erde.«
    »Sie und Lieutenant Wilson scheinen sich prächtig zu verstehen, Doktor Lowen«, sagte Liu, der das Gespräch zwischen den beiden verfolgt hatte.
    »Ja, wir scheinen dieselbe Sprache zu sprechen«, bestätigte Lowen.
    »Vielleicht wäre es das Beste, wenn Sie die direkte Verbindung zum Lieutenant übernehmen«, sagte Liu. »Es könnte leichter für alle sein, wenn unsere Anfragen über eine einzelne Person laufen.«
    »Wie Sie möchten, Botschafter Liu«, sagte Lowen und wandte sich wieder Wilson zu. »Hätten Sie damit ein Problem, Lieutenant?«
    »Werden Sie alle Anfragen auf Französisch vorbringen?«, fragte Wilson zurück.
    »Wenn Sie das Bedürfnis haben, sich weiter an meinem wahrhaft grässlichen Highschool-Französisch zu ergötzen, sehr gern.«
    »Also abgemacht«, sagte Wilson.
    » Merveilleux «, sagte Lowen.
    Wilson blickte sich zu Abumwe um, deren Gesichtsausdruck zwischen Belustigung und Verärgerung oszillierte. Was? , dachte Wilson. Sie wollten doch, dass ich mich mit dem amerikanischen Vertreter der Gruppe anfreunde!
    Die Verhandlungen mit den Burfinor liefen nicht besonders gut.
    »Zu unserem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass unsere zuständige Handelsministerin der Ansicht ist, dass die Ausgangsbedingungen für unsere Verhandlungen zu ungünstig für uns sind«, sagte Blblllblblb Duuduudu, dessen Name von Menschen am besten artikuliert werden konnte, wenn sie zunächst einen Finger schnell über die Lippen bewegten und den zweiten Teil summten.
    »Das ist in der Tat bedauerlich«, sagte Abumwe.
    Wilson, der sich im Hintergrund des Konferenzraums aufhielt und bereit war, einen Bericht abzugeben, den er nun vermutlich nicht mehr abgeben würde, konnte an Abumwes Miene erkennen, wie sehr sie sich über dieses unerwartete Hindernis ärgerte. Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass es irgendjemandem auffallen würde, der sie nicht schon länger kannte. Zumindest schien es keiner der Beobachter von der Erde zu bemerken. Sie waren viel zu sehr von Duuduudu fasziniert. Wilson machte sich klar, dass der Umgang mit Aliens für die Erdlinge immer noch eine ungewöhnliche Erfahrung sein musste. Der Burfinor war möglicherweise das erste nichtmenschliche Intelligenzwesen, das sie jemals zu Gesicht bekommen hatten.
    »Könnten Sie uns diesen Gesinnungswandel mit etwas mehr Kontext erklären?«, fragte Abumwe.
    »Es besteht kein Zweifel, dass die biomedizinischen Scanner, die wir Ihnen angeboten haben, für die Koloniale Union von großem Nutzen sein werden«, sagte Duuduudu.
    »Wilson?«, sagte Abumwe, ohne ihn anzusehen.
    »Ich habe eine vorläufige Diagnose des Geräts erstellt, das wir zu Untersuchungszwecken erhalten haben«, erklärte Wilson. »Es arbeitete wie beschrieben, zumindest für den Zeitraum, der mir zur Verfügung stand, was bedeutet, dass ihre diagnostischen Fähigkeiten um eine Größenordnung über unseren eigenen Bioscannern stehen. Ich würde gern länger damit arbeiten, und ich bin noch gar nicht dazu gekommen, mir die anderen Geräte anzusehen, die Thema dieser Verhandlungen sind. Aber generell kann ich sagen, dass diese Scanner leisten, was sie versprechen.«
    »Exakt«, sagte Duuduudu. »Sie sind für Ihre Kolonien von immensem Wert.«
    »Genauso wie unsere Raumschiffe für Sie«, gab Abumwe zu bedenken. Die Koloniale Union hoffte, den Burfinor fünf vor Kurzem ausgemusterte Fregatten im Austausch gegen mehrere Hundert Scanner offerieren zu können.
    »Aber es gibt ein fundamentales Ungleichgewicht zwischen den Technologien, nicht wahr?«, sagte Duuduudu. »Was Sie von uns bekommen, ist auf dem neuesten Stand der biomedizinischen Technik, und was Sie uns anbieten, ist mindestens eine Generation älter als Ihre neuesten Schiffe.«
    »Die Technik ist robust«, betonte Abumwe. »Ich möchte Ihnen ins Gedächtnis rufen, dass wir mit einem Schiff zu Ihnen gekommen sind, das mehrere Generation älter als die Fregatten ist, die wir Ihnen anbieten. Es ist nichtsdestotrotz raumflugtauglich und in einem guten Zustand.«
    »Ja, natürlich«, sagte Duuduudu. »Uns ist sehr wohl bewusst, dass die Clarke als Werbung für Ihre Ware dienen soll. Trotzdem findet die Ministerin, dass das Missverhältnis zu groß ist. Wir wünschen eine

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