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Die letzte Zeugin

Die letzte Zeugin

Titel: Die letzte Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Lippen und erstickte ihren instinktiven Protest. Er streichelte sie, sanft und neckend, und sie war schon wieder nass und heiß. Er wollte, dass sie das Gefühl auskostete, dass es sich aufbaute, bis es sie überwältigte.
    Und dabei wollte er sie beobachten.
    Die Luft war so dick und süß, dass sie sich bei jedem Atemzug berauscht fühlte. Die Lust, die er ihr schenkte, war so absolut und vollkommen, dass sie sich darin eingehüllt fühlte. Er zog ihren Nippel zwischen die Zähne, und sie erreichte einen exquisiten Punkt, der an Schmerz grenzte, während er sie streichelte und sie gleichzeitig immer näher zum Höhepunkt trieb.
    Und als sie dachte, es nicht mehr länger ertragen zu können, wurde auf einmal alles hell und frei. Sie stöhnte, ein lang anhaltender, kehliger Laut, und ließ ihren Kopf schwer auf seine Schulter sinken.
    Sie wollte sich an ihn schmiegen, aber er schob sie weiter nach hinten und legte sich ihre zitternden Beine um die Taille. Und dann drang er in sie ein.
    Erneut ein Schock. Erneut Lust. Hart, schnell und heftig. In ihr wirbelte eine Flutwelle heran, drohte sie zu ertränken, schlug über ihr zusammen. Er stieß immer weiter in sie hinein, bis die Welle sie wieder an die Oberfläche spülte. Dort trieb sie atemlos, bis auch er kam.
    Sie spürte sein Herz an ihrem hämmern, und sein keuchender Atem drang an ihr Ohr. Unter sich fühlte sie die glatte Oberfläche der Küchentheke, und hinter ihren geschlossenen Lidern blitzte die Helligkeit der Küchenbeleuchtung.
    Sie brauchte nur noch einen kleinen Moment, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden, dann konnte sie …
    Erneut schockierte er sie, als er sie von der Theke zog und sie in die Arme nahm.
    »Du brauchst nicht …«
    »Schscht«, sagte er wieder und trug sie nach oben ins Bett.
    Am nächsten Morgen kam sie als Erste in die Küche. Staunend blickte sie sich um. Sie hatte das Licht angelassen, eine sorglose Energieverschwendung. Aber sie konnte sich noch nicht einmal darüber aufregen. Überall auf dem Boden lagen Kleidungsstücke verstreut, ihre und seine.
    Verwundert musterte sie die Küchentheke. Sie hatte den Reiz von Sex an ungewöhnlichen Orten nie ganz verstanden. Wozu sollte das gut sein, wenn doch ein Bett oder auch eine Couch viel bequemer waren? Sie hatte sich höchstens ab und zu einmal Sex in der Dusche gegönnt.
    Aber anscheinend hatte sie bisher nicht genug Fantasie bewiesen. Sie fragte sich allerdings, wie lange es wohl dauern mochte, bis sie die Küchenarbeit wieder gleichmütig verrichten konnte.
    Sie setzte Kaffee auf, sammelte alle Kleidungsstücke ein und faltete sie sorgfältig. Als Brooks – nackt – herunterkam, hatte sie die Küche einigermaßen aufgeräumt und bereitete das Frühstück zu.
    »Ich habe anscheinend meine Kleider hier unten gelassen.« Amüsiert ergriff er die Jeans, die sie gefaltet hatte, und zog sie an. »Du hättest nicht so früh aufstehen müssen, um Frühstück zu machen.«
    »Ich stehe gerne früh auf, und ich mache auch gerne Frühstück. Du hast heute einen schwierigen Tag, und du wirst dich besser fühlen, wenn du etwas im Magen hast. Ich habe nur Omeletts gemacht.«
    Als sie sich zu ihm umdrehte, hatte er sein Hemd angezogen und schaute sie an, schaute sie einfach nur mit seinen klugen, wandelbaren Augen an.
    »Ich wünschte, du würdest mich nicht so ansehen.«
    »Wie?«
    »Ich …« Sie drehte sich wieder um und schenkte Kaffee ein. »Ich weiß nicht.«
    Er trat hinter sie, schlang seine Arme um ihre Taille und küsste sie auf den Nacken. Dann drehte er sie herum und küsste sie leicht auf den Mund. »Nur keine Panik. Wir nehmen es leicht. Was für Omeletts hast du gemacht?«
    »Käse mit etwas Spinat und Paprika.«
    »Klingt großartig. Ich mache den Toast.«
    Er bewegte sich mit einer Selbstverständlichkeit in der Küche, als ob er dorthin gehörte. Erneut stieg Panik in ihr auf. »Ich bin nicht …« Wie sagte man so etwas? »Ich bin nicht dafür gemacht.«
    »Wofür?«
    »Für das alles.«
    »Aber ich.« Er steckte Brot in den Toaster und lehnte sich an die Küchentheke. »Ich war mir auch nicht sicher, bis ich dich kennenlernte. Aber jetzt weiß ich, dass ich für all das gemacht bin. Und du auch, so wie ich das sehe.«
    »Ich bin nicht die, für die du mich hältst.«
    Er musterte sie und nickte langsam. »Vielleicht nicht in allen Einzelheiten. Vielleicht nicht. Aber ich sehe dich an, Abigail, ich höre dir zu, und in den wichtigen Punkten bist du authentisch.«
    »Das ist

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