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Die letzte Zuflucht: Roman (German Edition)

Die letzte Zuflucht: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Zuflucht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Connor
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Seine Hand bewegte sich schneller an seinem Penis entlang, von den Hoden bis zur Eichel und wieder zurück. Er fand seinen Rhythmus und malte sich aus, wie Rosa sich auf seinem Schoß auf und ab bewegte. Ihr Haar umschmeichelte die Außenseite ihrer Brüste, als sie sich aufbäumte.
    »Es ist ein Wettrennen, Liebste«, hatte er gesagt. »Lass uns feststellen, wer als Erster am Ziel ist.«
    Sie hatte ihn benutzt, und er hatte es genossen.
    Jetzt war er außer Atem. Seine Bewegungen wurden kürzer und abgehackter und ließen seine angeschwollene Eichel pulsieren. So hart. So nahe dran. Sein Orgasmus ballte sich zusammen und baute sich auf wie lodernde Flammen über Zunder. Ein leises Stöhnen entrang sich seiner Brust, als er sich an diesen letzten Kuss erinnerte – den, der ihn die Kontrolle hatte verlieren lassen. Scharfe Zähne. Rau. Sie hatte ihn an den Haaren gepackt, sodass ihre Finger Furchen in seine Kopfhaut gegraben hatten. Sie hatte ihn verdammt noch mal mit ihrem süßen kleinen Mund zerfleischt.
    Gott, was hatte sie nur gesagt?
    »Cristián.«
    Der Samenerguss traf ihn so heftig wie ein Vorschlaghammerschlag auf den Hinterkopf. Mit einem lauten Ächzen ergoss er sich gegen die Wand. Er ballte die freie Hand fest zur Faust und schlug gegen den rutschigen Putz. Euphorie durchströmte seine Haut.
    Chris kehrte mit dem plötzlichen Gefühl in die Welt zurück, beobachtet zu werden. Scheiße . Mit so viel Selbstvertrauen, wie er es nur irgend zusammenraffen konnte, drehte er sich um.
    Rosa lehnte an der gegenüberliegenden Wand. Zu ihren Füßen stand ein kleiner Korb mit Waschzeug. Sie stand nicht in der Tür, als ob sie gerade erst hereingekommen wäre. Nein, sie hatte es sich bequem gemacht. Um ihn zu beobachten.
    »Fertig?«
    »Ja«, stieß er hervor.
    Er war immer noch splitterfasernackt und hielt sein schlaffes Glied in der Hand. Scheiße. Scheiße. Scheiße. Er schnappte sich seinen Waschlappen von einem der nahen Haken und wischte sich die Hände ab. Danach ließ er das Wasser ein bisschen laufen, um die Wand abzuspülen. So ruhig, wie er nur irgend konnte, nahm er sein Handtuch und begann, sich abzutrocknen.
    Rosa rührte sich nicht. Sie verfolgte jede seiner Bewegungen mit einem unergründlichen Blick aus dunklen Augen. »Mach das nicht wieder, wenn du nicht willst, dass ein ausgehungerter Bravo dir Hilfestellung gibt. Es gibt da ein oder zwei.«
    »Lass mich einfach in Ruhe, ja?«
    Sie wirkte vollkommen entspannt, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, sodass ihre Brüste unter dem schlichten weißen Hemd hervortraten, das gerade lang genug war, ihren Hintern zu bedecken. Trug sie es als Nachthemd? Es sah zerknittert aus, als hätte sie darin geschlafen. Unter der eng anliegenden Baumwolle waren ihre Brustwarzen steinhart.
    Im Traum war er arrogant gewesen. Er hatte gewusst, wie es war, begehrt zu werden. Vielleicht, weil sie ihn so angesehen hatte, wie sie es gerade jetzt wieder tat. Schiere Bewunderung sprach aus ihren leuchtenden braunen Augen. Er hätte mit bloßen Händen Bäume ausreißen können, wenn sie ihn so mit Blicken verschlang.
    Chris schlang sich das Handtuch lose um die Hüften und trat behutsam näher heran. Sie würde jede Sekunde eine Pistole ziehen und auf ihn zielen, aber das kümmerte ihn nicht. Sie hatte ihn zu zwei der befriedigendsten Orgasmen inspiriert, die er seit Jahren erlebt hatte, und er fühlte sich bemüßigt, seiner Muse Ehre zu erweisen.
    »Danke«, sagte er.
    »Wofür?«
    »Dafür, dass du mich nicht unterbrochen hast.«
    Sie leckte sich die Unterlippe und lächelte. »Ich will nicht lügen, Cristián. Ich habe die Vorstellung genossen.«
    Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass der Name, den er gehört hatte, keine Phantasievorstellung gewesen war. Sie war die ganze Zeit dabei gewesen. Sie hatte den Namen aus seinem Traum gestohlen und ihn damit bis zum Äußersten getrieben.
    Was zur Hölle …
    Er glaubte zwar an besessene Hunde und an Menschen, die sich in Tiere verwandeln konnten, aber weitaus weniger an solche Zufälle.
    »Wie hast du mich gerade genannt?«
    Jetzt hatte er sie. Sie nahm ihren Korb hoch und trat von der Wand weg. »Vergiss es.«
    »Nein, Rosa, ich meine es ernst. Wie hast du mich genannt?«
    Sie wandte ihm den Rücken zu und sagte: »Cristián.«
    Ein kalter Schauer rang mit der Lust, die dieser Name in ihm aufflammen ließ. Aber er hakte weiter nach: »Warum?«
    »Es ist die spanische Version.«
    Er trat neben sie und atmete ein. Der Traum

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