Die letzte Zuflucht: Roman (German Edition)
bei seinem ersten Mädchen zu blamieren, dann den, Rosa unbefriedigt zu halten. Er würde sie nur erregen. Sie würde mehr verlangen. Und dann würde sie nicht mehr solche Angst haben.
Theoretisch war das ein guter Plan. Aber die Art, wie ihre Nägel ihm die Haut aufkratzten, machte es wahnsinnig schwer, ihn in die Tat umzusetzen.
Da er eine Verschnaufpause brauchte, flüsterte er ihr ins Ohr: »Beantwortest du mir eine Frage?«
Ihre Finger erstarrten. »¿ Qué?«
»Soll ich mich erst ausziehen, oder du?«
Ihr Gesichtsausdruck war zum Lachen, aber Chris lachte nicht. Er war zu beschäftigt damit auszukosten, wie ernsthaft sie über seine Frage nachdachte.
»Du«, sagte sie am Ende.
»Erweist du mir die Ehre, oder soll ich es selbst tun?«
Jetzt lächelte sie. In der zögerlichen, verletzten Frau erwachte die verspielte Verführerin. Gott, wie sehr er das hoffte!
Sie streckte sich auf der Decke aus, ganz athletische Kurven und wunderschönes, nachtschwarzes Haar. »Du. Ich glaube, ich sehe zu.«
»Du bist entschlossen, mich ganz schön dafür arbeiten zu lassen, nicht wahr?«
»Alle guten Dinge kosten Mühe.«
Grinsend atmete Chris so regelmäßig wie möglich und stand auf. Der Höhlenboden war nicht viel größer als ein Doppelbett, aber dank der gewölbten Decke konnte er stehen, ohne sich bücken zu müssen. Er fing mit dem Hemd an. Innerlich lachte er über sich selbst, während er einen Knopf nach dem anderen öffnete. Chris Welsh, der Stripper. Aber der Ausdruck ihrer Augen sorgte dafür, dass er sich wie der potenteste, begehrenswerteste Mann auf dem ganzen Planeten vorkam. Zum Teufel, vielleicht war er das sogar.
Er streifte sein Hemd ab und sonnte sich in ihrem Aufkeuchen. Ihr Blick war ein Präriebrand, der seine nackte Haut erhitzte. Er knüllte das Hemd zusammen und warf es ihr zu. Rosa hielt sich den Stoff an die Nase und atmete tief ein – eine Intimität, die ihm die Knie weich werden ließ.
Sie lächelte ihn an und leckte sich die Oberlippe. »Dreh dich um. Ich will deinen Rücken sehen.«
Chris erschauerte. Der Verband, der seine frische Tätowierung bedeckt hatte, hatte am Abend entsetzlich gejuckt, also hatte er ihn abgenommen, bevor er es sich zur Nacht bequem gemacht hatte. Er hatte dabei gelächelt, als ihm die sturen Bravos eingefallen waren. Das Symbol musste noch immer leicht gerötet sein, aber es war ihres. Sie hatte ihren Anspruch auf ihn geltend gemacht.
Er biss die Zähne zusammen und schluckte. Geduld. Stärke. Er brauchte jetzt beides, um ihr die Befriedigung zu verschaffen, Forderungen zu stellen. Er würde nichts nehmen, nicht von einer Frau, die so viel erduldet hatte. Nur geben. Er war noch nie so selbstlos gewesen und konnte nur hoffen, dass er der Aufgabe gewachsen war.
»Mach weiter«, flüsterte sie.
Zu behaupten, dass er sich mit seinen Stiefeln und Jeans Zeit ließ, wäre eine Lüge gewesen. Er konnte nicht mehr. Sein steifes Glied war eine Kompassnadel, die ihm den Weg wies.
Er wollte gerade seine Shorts ausziehen, als Rosa seine Hände ergriff. »Lass mich das machen«, sagte sie.
»Verdammt.«
Ihr Lachen war ebenso ein Geschenk wie ihr Vertrauen. »Da hast du recht.«
Chris biss die Backenzähne zusammen. Sie hakte die Finger in den Hosenbund. Ein sanfter Ruck. Dann ein kräftigerer. Sie berührte seine Haut gar nicht, nur seine Unterwäsche, aber ihr erregter Atem strich über seine Oberschenkel – und dann über seinen entblößten Penis.
Er packte ihre Handgelenke, kniete sich hin und stieß sie von sich. »Es reicht«, knirschte er.
Das Lächeln, zu dem sich ihre dunklen Lippen verzogen, war jetzt selbstbewusster. Vielleicht würde er kein Heiliger sein müssen. Vielleicht würde er sich nicht zurückhalten müssen – nur durchhalten. Wenn sie sich noch etwas Zeit ließen, würde sie schon zu ihm kommen. Seine Rosita würde nicht zusammenbrechen.
» Ay , du bist schön«, flüsterte sie.
Chris sah an sich herab. Er war nur ein Mann, der auf den Knien lag, aber Rosas inbrünstige Leidenschaft sorgte dafür, dass er sich wie ein Gott fühlte. Und er konnte sich nicht erinnern, je zuvor so steif, so bereit für eine Frau gewesen zu sein.
»Du bist dran.« Er legte ihr die Hände um die Waden und zog sie auseinander, bis ihre gespreizten Beine an seinen ruhten. »Soll ich dich ausziehen?«
» Sí .«
Kein Zögern. Er hätte gern seine Erleichterung hinausgeschrien.
Stattdessen widmete er sich der ernsten Aufgabe, ihr die Kleider
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