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Die Liebe der Baumeisterin: Roman (German Edition)

Die Liebe der Baumeisterin: Roman (German Edition)

Titel: Die Liebe der Baumeisterin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rehn
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Altstadt angelegt
Michaeli 29. September
Mittelbier s.o. Afterbier
Morpheus Gestalt aus der griech. Mythologie, Sohn des Hypnos, d.i. der Gott des Schlafes
Oktavband alte Buchgröße, abgeleitet von der Größe der darin eingebundenen Papierlagen
Polyphem(us) in der griech. Mythologie belegter einäugiger Zyklop, bei Homer Sohn des Poseidon und der Meeresnymphe Thoosa
Reißstift Stift aus Silber, Messing oder einem vergleichbaren Material, mit dem z.B. auf Pergament, Papier, Holz, Wachs die geometrische Vorzeichnung des späteren Entwurfs »gerissen«, also mittels leichter Rillen eingekerbt wird.
Remter Speise- und Versammlungssaal der Ritter in den Ordensburgen
Rentmeister niederer »Beamter« in der herzoglichen Rentkammer, der den Schreibern und weiteren Hilfskräften (Gesellen) vorsteht, ist den höherrangigen Kammerräten unterstellt
Richtscheit meist Latte aus Holz, um kleinere Höhenunterschiede in ebenen Flächen zu überprüfen; beim Zeichnen eine Art Lineal
Rotte von lat. rupta, d.h. versprengte Schar; im Militär eine kleine Einheit, hier im Bauwesen eine kleine Gruppe (ungelernter) Tagelöhner, die mit niederen Arbeiten beauftragt werden
Rute altes preußisches Längenmaß, etwa 15 kulmische Fuß, das sind etwa 4,32 m
Schalk, Schelkin hinterlistiger, boshafter Mensch
Schamlot altfranz. camelot, mlat. camelotum, feiner Wollstoff aus Kamelhaar
Schaube mantelartiger, im 16. Jahrhundert dank enormer Stoffmengen weit fallender Umhang mit einem großen, oft pelzverbrämten Kragen, ebenfalls weiten, bauschigen Ärmeln. Bei Männern etwa knielang, hält die Schaube auch Einzug in die Damenbekleidung. Statt des breiten Kragens erhält sie dort zumeist einen Stehkragen, die Ärmel sind auf lange Schlitze verkürzt, dafür reicht die Schaube in der weiblichen Form bis zu den Füßen.
Schnur alte Bezeichnung für Schwiegertochter
Schuffenbräuer gewerbsmäßige Brauer, die in Königsberg eigentlich das Schiffsbier brauen und von den Brauberechtigten beauftragt werden, in ihrem Haus zu brauen oder beim Brauen zu helfen
Schwäher alte Bezeichnung für Schwiegervater
Schwendtag auch »verworfener Tag«, gilt als Unglückstag
Sommerbier In Nürnberg nannte man so das dank einer größeren Zugabe von Hopfen und Gerste länger haltbare Bier (im Unterschied zum Winterbier; beide wurden untergärig gebraut).
Starost in Polen-Litauen Titel für einen Angehörigen des mittleren Adels, vergleichbar etwa dem Freiherrn, zudem ein Amt ähnlich dem Landrat
Todaustragen alter Brauch in weiten Teilen Mittel- und Südosteuropas, am Sonntag Lätare (d.i. der vierte Fasten- und dritte Sonntag vor Ostern), um den Winter auszutreiben
Tresor alte Bezeichnung für einen abschließbaren Schrank
Trippen Unterschuhe aus Holz, die man im Mittelalter zum Schutz vor Straßendreck unter die eigentlichen Schuhe geschnallt hat. Im Lauf des 15. Jahrhunderts kommen Patten auf, die aus Eisen gefertigt bis ins 19. Jahrhundert üblich waren.
Vorderbier s.o. Afterbier
Werkmeister Baumeister
Werkmeisterbuch beschäftigt sich mit dem Entwurf und der Ausführung vor allem von gotischen Sakralbauten und gibt zudem Informationen über das Baumeisterwesen, Ausbildung, Gerätschaften etc. Im deutschen Sprachraum sind eigentlich nur sechs solcher Bücher aus dem 15. und 16. Jahrhundert erhalten.
Willkür rechtlich bindender Erlass im Rahmen der städtischen Verfassung zu einem bestimmten Gebiet/Thema wie z.B. Bierbrauen oder kaufmännischer Warenhandel
Wimperg in der Architektur der Gotik eine giebelartige Bekrönung über Portalen und Fenstern, oft mit Fialen (s.d.) und weiterem Schmuckwerk verziert. Das Wort bedeutet ursprünglich wohl »was vor dem Wind schützt«.
Winterbier In Nürnberg kannte man das zu sofortigem Verkauf im Winterhalbjahr gebraute Winterbier, das eine geringere Menge Hopfen und Malz aufwies als das zum Einlagern bestimmte Sommerbier (s.o.).
Woiwode in Polen oberster Repräsentant der Verwaltungseinheit Woiwodschaft, die seit dem späten Mittelalter bis in die heutige Zeit gebräuchlich ist
Zungenklaffer mittelalterliches Schimpfwort: Schwätzer, Verleumder

Über Heidi Rehn
    Heidi Rehn wurde 1966 in Koblenz geboren und wuchs in einer Kleinstadt am Mittelrhein auf. Sie studierte Germanistik, Geschichte, BWL und Kommunikationswissenschaften in München. Nach dem Magisterexamen war sie zunächst Dozentin an der LMU, anschließend PR-Beraterin in einer Agentur. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie als freie Journalistin und Autorin.

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