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Die Liebe des Highlanders

Die Liebe des Highlanders

Titel: Die Liebe des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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richtigen Mann gefunden.«
    Nein, sie hatte in ihrem Leben nicht viel Freude gehabt, und er würde das gern ändern. Es wäre schön, wenn es ihm gelingen würde, ihre Augen vor Glück zum Funkeln zu bringen.
    Er begehrte Gwen Cassidy. Er wollte ihr »richtiger Mann« sein. Allein ihr Geruch, wenn sie an ihm vorbeiging, reizte all seine Sinne. Er wünschte sich, dass sie so vertraut mit seinem Kö r per wurde, dass ein einziger Blick sie schwach vor Begehren machte. Am liebsten würde er mit ihr zwei ganze Wochen in seinem Schlafzimmer verbringen, ihre geheimen Sehnsüchte erforschen und die glühende Leidenschaft entfachen, die unter der abweisenden Oberfläche lauerte.
    Aber das würde nie geschehen. Denn sie hatte jeden Grund, ihn zu verabscheuen, sobald er das Ritual durchgeführt und sie entdeckt hatte, wer er war und was er ihr angetan hatte.
    Dennoch, er hatte keine andere Wahl.
    Er warf einen besorgten Blick auf die Mondsichel am schwarzen Himmel und sog gierig die süße Nachtluft der Highlands ein. Die Zeit war fast gekommen.
    »Lass es sein, Gwen«, rief er. Es rührte ihn, dass sie nicht aufgeben wollte. Sie mochte ihn für verrückt halten, aber sie stöberte noch immer zwischen den Ruinen herum. »Komm zu mir in den Steinkreis.« Er wollte die Stunde, die unter Umständen seine letzte sein konnte, mit ihr zusammen sein, wollte nah am Feuer sitzen und sie in den Armen halten. Wenn es nach ihm ginge, würde er sie ausziehen, sich in sie versenken und sich und seine Liebe in der Zeit, die ihm noch blieb, in ihr Gedächtnis brennen. Aber das war so unwahrscheinlich wie die Möglichkeit, dass sich die verlorenen Steintafeln plötzlich in seinen Händen wieder fanden.
    »Aber wir haben die Tafeln noch nicht gefunden.« Sie drehte sich zu ihm und schmierte sich Dreck auf die Wange, als sie sich das Haar hinter die Ohren strich.
    »Jetzt ist es zu spät, Mädchen. Der entscheidende Zeit- punkt rückt näher, und diese Lichtröhre« - er deutete auf ihre Taschenlampe -, »hilft uns nicht, etwas zu finden, das nicht mehr da ist. Es war eine vergebliche, närrische Hoffnung, dass sie erhalten geblieben sein könnten, obwohl alles andere zerfallen ist. Wenn wir sie bis jetzt noch nicht gefunden haben, erreichen wir in der nächsten Stunde auch nichts mehr. Komm und leiste mir Gesellschaft.« Er breitete die Arme aus.
    Sie hatte in der letzten Nacht bei ihm geschlafen. Beim Aufwachen sah er direkt in ihr hübsches Gesicht, das im Schlaf so vertrauensvoll und unschuldig wirkte. Er küsste ihre vollen, sinnlichen Lippen, und als sie die Augen auf- schlug - die Wangen vom Schlaf gerötet und gemustert, weil sich die Falten seines T-Shirts eingedrückt hatten - empfand er eine Zärtlichkeit, die noch keine Frau in ihm geweckt hatte. Die Lust, die unaufhörlich in ihm simmerte, wenn Gwen in der Nähe war, verwandelte sich in ein intensiveres, vielschichtiges Gefühl, und ihm wurde klar, dass er sich mit der Zeit in sie verlieben könnte. Er wollte sie nicht länger so schnell wie möglich in sein Bett bekommen, sondern entwickelte eine echte, dauerhafte Zuneigung, die mit Leidenschaft, Respekt und Achtung einherging - eine Liebe, die einen Mann und eine Frau für ein ganzes Leben zusammenschweißte. Sie hatte all das, was er sich von einer Frau wünschte.
    Gwen trat in den Steinkreis. Dabei war ihr anzusehen, dass sie die Suche nur ungern aufgab, solange es noch Steine gab, die sie nicht umgedreht hatte. Ihre Hartnäckigkeit war auch eine Eigenschaft, die er bewunderte.
    »Warum willst du mir nicht sagen, was du vorhast?« Den ganzen Tag schon hatte sie ihn mit Fragen bombardiert. Aber Drustan hatte ihr nur verraten, dass sie nach sieben Steintafeln suchten, in die Symbole gemeißelt waren.
    »Ich habe versprochen, dir einen Beweis zu liefern, und genau das werde ich tun.« Einen niederschmetternden, unwiderruflichen Beweis.
    Stunde um Stunde war mit der Suche verstrichen. Sie hatten Steine umgedreht und Schutt durchwühlt, und seine Hoffnung war mit jeder Tonscherbe und jedem Hinweis auf den Tod seines Clans geschwunden.
    Irgendwann war Drustan klar geworden, dass alle Mühe vergeblich war, und er hatte eine Liste mit Dingen zusammengestellt, die Gwen im Dorf besorgen sollte. So gewann er wenigstens ein bisschen Zeit, um in Ruhe und ohne Ablenkung nachdenken zu können. Während ihrer Abwesenheit grübelte er über die Symbole nach und stellte komplizierte Berechnungen an, um die letzten und entscheidenden drei Symbole

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