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Die MacGregors 05 - Stunde des Schicksals

Die MacGregors 05 - Stunde des Schicksals

Titel: Die MacGregors 05 - Stunde des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Gemahlin«, rief sie laut durch die Tür. »Und Ratsvorsitzender Steers mit Frau.«
    Aus dem Bad kam eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für den Ratsvorsitzenden. Anna räusperte sich und beschloss, dieses Paar so weit wie möglich vom Gastgeber entfernt am Tisch zu platzieren.
    »Dann Myra und Herbert, die Maloneys und die Cooks.« Ihr war immer noch so heiß. Sie öffnete die ersten drei Knöpfe ihrer Bluse. »Die Donahues, John Fitzsimmons als Begleiter für Cathleen.« Anna musste blinzeln, die Buchstaben schienen zu hüpfen.
    »John wer?«
    »Fitzpimmons … Fitzschimmons. Fitzsimmons«, brachte sie endlich hervor. »Dann Carl Benson und Judith Mann. Myra sagte mir, dass die beiden so gut wie verlobt sind.«
    »Sie ist gebaut wie eine …« Daniel unterbrach sich rechtzeitig. »Eine attraktive Frau. Wer noch?«
    Mit zusammengekniffenen Augen marschierte Anna ins Bad. »Sie ist gebaut wie was?«, verlangte sie zu wissen.
    Hinter dem Duschvorhang begann Daniel zu grinsen. »Was sagtest du?« Als Anna den Vorhang beiseiteriss, war er dann doch überrascht. »Weib, ist dir denn nichts heilig?«
    »Ich will wissen, woher du weißt, wie Judith Mann gebaut ist.«
    »Zieh lieber den Vorhang wieder zu, sonst wirst du noch nass.« Stattdessen stieg sie, voll bekleidet, die Gästeliste in der Hand, zu ihm unter die Dusche. »Anna!« Lachend sah er zu, wie das Wasser ihre Bluse an ihren Körper drückte. »Was soll denn das?«
    »Ich will eine klare Antwort.« Sie wedelte mit der tropfenden Liste vor seinem Gesicht. »Was weißt du über Judith Manns Anatomie?«
    »Nicht mehr als jeder Mann, der Augen im Kopf hat.« Er fasste ihr Kinn und betrachtete sie eindringlich. »Und diese Augen zeigen mir jetzt noch etwas anderes.«
    Sie musste sich an seiner eingeseiften Brust abstützen, um das Gleichgewicht zu halten. »Und was sollte das sein?«
    »Du bist betrunken, Anna Whitfield.«
    Würdevoll straffte sie die Schultern. »Das ist ja lächerlich!«
    Entzückt strich er ihr das nasse Haar aus der Stirn. »Doch, du bist eindeutig betrunken«, wiederholte er. »Betrunken wie ein irischer Seemann, aber mindestens zweimal so hübsch.«
    »Ich war noch nie in meinem ganzen Leben betrunken. Du willst nur vom Thema ablenken, damit du meine Frage nicht beantworten musst.«
    »Wie lautete die Frage?«
    Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder. Dann grinste sie. »Ich hab’s vergessen. Habe ich dir eigentlich schon gesagt, was für einen wunderbaren Körper du hast, Daniel?«
    »Nein.« Er zog sie an sich und machte sich daran, ihr die Bluse auszuziehen.
    »Die Pektoral-Muskulatur ist wundervoll entwickelt.«
    Die Bluse fiel vollgesogen und klatschend zu Boden. »Und wo genau sitzt die?«
    »Hier.« Mit einer Hand strich sie über seine Brust. »Der Deltamuskel ist sehr fest. Und der Bizeps … nicht übertrieben, aber beeindruckend.« Sie fuhr über seine Schultern und Arme. »Das zeugt nicht nur von Stärke, sondern auch von Ausdauer. Wie auch das Abdomen. Sehr fest, sehr kräftig.«
    Der Atem stockte ihm, als ihre Finger dorthin glitten. »Sag mir, Anna«, flüsterte er an ihrem Ohr, »wie viele Muskeln hat ein Mensch eigentlich?«
    Ihr Kopf fiel zurück, als er an ihrem Ohr knabberte. Nackt, nass und verführerisch lächelte sie ihn an. »Über sechshundert, alle mit den zweihundertundsechzig Knochen verbunden, die das Skelett ausmachen.«
    »Faszinierend. Ob du wohl alle diese Muskeln in meinem Körper aufzeigen könntest?« Er drehte das Wasser ab und griff nach einem Badelaken, um sie beide darin einzuwickeln. Dann hob er sie auf seine Arme und trug sie zum Bett hinüber.
    »Nun, da ist zum Beispiel der Adduktor. Das ist der Muskel an der Innenseite deines Schenkels …«
    »Zeig ihn mir.«
    »Genau hier.« Sie fuhr mit den Fingern über die Stelle, während er sich über sie beugte und ihren Mund in Besitz nahm.
    Mit halb geschlossenen Augen stieß sie einen Seufzer aus und schmiegte sich enger an ihn. »Du passt ja gar nicht auf, was ich dir erkläre«, murmelte sie.
    »Oh doch, sehr genau sogar. Der Adduktor. Hier ist er.« Starke Finger griffen nach ihrem Schenkel. »Genau hier, wo deine Haut so weich und samten ist. Und wie«, seine Finger glitten zu der Stelle, wo ihre Schenkel sich trafen, »heißen diese Muskeln hier?«
    »Das sind die …« Aber sie konnte nur aufstöhnen und sich an ihn pressen.
    Er biss zärtlich in ihr Ohrläppchen. »Weißt du es etwa nicht?«
    »Berühr mich einfach nur«, flüsterte sie.

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