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Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Titel: Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Zimmer verschwinden?«, fragte er. »Hatte sie nicht Wachen? Das hat sie mir jedenfalls erzählt. Felstrolle, sagte sie. Und zwar große.«
    »Groß sind sie.« Tagwen seufzte. »Ich weiß nicht, auf welche Weise sie verschwunden ist; sie ist schlicht weg. Ich habe gehofft, deine Eltern könnten bei der Suche nach ihr helfen, weil ich längst alles getan habe, was mir einfällt. Vielleicht könnte dein Vater ihr mit seiner Magie nachspüren und den Ort entdecken, an dem sie sich aufhält. Oder wohin sie verschleppt wurde.«
    Pen dachte darüber nach. Dazu war sein Vater sicherlich in der Lage; solche Dinge hatte er schon früher getan, allerdings nur einmal, während Pen dabei war, als nämlich der Hund der Familie im Duln verschwand. Sein Vater könnte Griannes Spur vermutlich verfolgen, allerdings nur, wenn sie eine hinterlassen hatte und sich nicht mit einem Knall in Rauch oder Luft aufgelöst hatte. Was die Ard Rhys betraf, war so ziemlich alles möglich. Tagwen rieb sich ungeduldig den Bart. »Kannst du mir nicht irgendwie helfen, oder muss ich mich allein auf die Suche nach ihnen machen!«
    »Du wirst sie allein niemals finden!«, rief Pen. »Deine Chancen stünden nicht einmal eins zu tausend! Schon das Boot hast du nur mit Müh und Not über den See gebracht!«
    Tagwen richtete sich auf. »Nun ja, ich muss jedenfalls etwas tun, ich kann nicht einfach herumsitzen und hoffen, die Ard Rhys würde von selbst wieder auftauchen. Weil ich daran nicht glaube. Mit dem Gedanken habe ich mich schon abgefunden.«
    »Also gut, aber vielleicht können wir ja etwas anderes tun.« Pen zuckte mit den Schultern. »Wir müssen lediglich draufkommen.«
    »Es wäre besser, wenn wir schnell darauf kommen. Ich habe dir gesagt, wie wenig Zeit ich habe. Außerdem bin ich fast sicher, verfolgt zu werden. Von Druiden, sollte ich hinzufügen, die deine Tante eben nicht zurückwollen, ganz gleich, ob sie nun für ihr Verschwinden verantwortlich sind oder nicht. Sicherlich denken die, ich könnte ihnen mehr Schwierigkeiten bereiten, als ich wert bin, und deshalb soll ich vermutlich ebenfalls verschwinden.« Er ließ seine Worte wirken. »Andererseits interessieren sie sich vielleicht gar nicht für mich, sondern nur für dich und deine Eltern. Sie wissen über die Magie deines Vaters Bescheid, genauso wie ich. Nun, du kannst dir selbst zusammenreimen, was sie mit deinen Eltern anstellen, wenn die sie vor mir aufspüren.« Pen erschrak. Er kannte diese Leute nicht einmal, Druiden, mit denen seine Familie nicht das Geringste zu tun hatte. Diese Angelegenheit gehörte in die Welt seiner Tante, nicht in ihre. Tagwen hingegen schien zu glauben, die beiden Welten seien nicht so streng getrennt, wie Pen angenommen hatte.
    Er fragte sich, was er tun könnte. Seine Möglichkeiten waren ziemlich begrenzt. Entweder konnte er Tagwen sagen, dass er ihm nicht helfen könne, weil er auf Geheiß seiner Eltern in Patch Run bleiben sollte, denn sie hatten ihm verboten, während ihrer Abwesenheit den See zu verlassen. Oder er konnte sein Wort brechen. Hier lag vermutlich ein guter Grund vor, Letzteres zu tun, aber eigentlich kümmerte es ihn nicht, welche Ausrede er vorweisen konnte, falls es ihm tatsächlich gelang, den Zwerg zu ihnen zu bringen. Das hieß, falls ihnen unterwegs nichts zustieß, was angesichts der großen Entfernung und der voraussichtlichen Gefahren, die ihnen begegnen würden, nicht so sicher war.
    Resigniert seufzte er. »Ich muss darüber nachdenken. Komm mit zum Haus und trink ein Glas heißen Apfelwein, und dabei unterhalten wir uns darüber.«
    Doch der Zwerg erbleichte. »Danke für das Angebot, Penderrin, aber es kommt leider zu spät. Sieh nur.« Er zeigte auf den See hinaus. Ein Luftschiff schob sich aus dem wabernden Nebel auf sie zu - ein großer, eleganter Dreimaster, schwarz wie die Nacht. Überrascht starrte Pen das Schiff an und malte sich aus, was dessen plötzliches Auftauchen zu bedeuten haben mochte. Sofort wünschte er sich, seine Eltern wären hier. »Was ist das für ein Schiff?«, fragte er Tagwen.
    »Ein Druidenschiff.«
    Pen schüttelte den Kopf und beobachtete das Schiff, das langsam näher kam, während ihn ein flaues Gefühl im Magen befiel. »Vielleicht sind sie nur …«
    Er brachte den Satz nicht zu Ende.
    Tagwen trat dicht an ihn heran. Von seiner Kleidung ging der Geruch nach Feuchtigkeit und Holzrauch aus. »Ich sag dir was. Du kannst hier warten und herausfinden, was du nur willst, aber ich denke, ich

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