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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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ich dich respektiere.«
    Müde seufzte sie. »Du kennst mich gar nicht gut genug, um so ein Versprechen geben zu können, Weka Dart. Ich bin nicht diejenige, für die du mich hältst. Mein Leben birgt ein dunkles Geheimnis. Meine Vergangenheit ist ebenso böse wie die von Tael Riverine. Vielleicht bin ich heute nicht mehr so schlimm wie dieser Dämon, aber einst war ich es.« Sie zögerte. »Möglicherweise ähnele ich ihm immer noch in mancher Hinsicht.«
    Doch der Ulk Bog schüttelte stur den Kopf. »Nein, du bist nicht wie er. Du kannst niemals sein wie er.«
    Aber ich war wie er,
dachte sie, und die Last dieses Eingeständnisses erfüllte sie mit einer Traurigkeit, die sie kaum ertragen konnte.
Ich könnte wieder werden wie er.
    Vor ihnen wurde die Ebene felsiger und war von Gräben und Löchern durchfurcht. Gras und Gebüsch verschwanden, und die gesamte Landschaft verwandelte sich abrupt. Weka Dart ging neben ihr, schenkte seiner Umgebung jedoch weniger Aufmerksamkeit, wurde sich plötzlich bewusst, wo sie waren, blieb stehen und streckte eindringlich den Arm in ihre Richtung aus.
    »Warte, bleib, wo du bist!«, rief er.
    Er suchte das felsige Flachland ab und hielt nach etwas Ausschau, dann zischte er scharf. »Das war früher nicht hier!«, rief er. »Das ist neu! Sie sind von irgendwo umgesiedelt und haben ihre Kolonie hier errichtet! Wie lange schon, frage ich mich? Erst seit kurzem. Seit sehr kurzem.«
    Sie blickte ihn an. »Wovon redest du?«
    Zur Antwort schenkte er ihr dieses erschreckende Grinsen, bei dem er seine nadelspitzen Zähne entblößte. »Asphinx! In dieser Gegend wimmelt es von ihnen.«
    »Von Schlangen?«
    Er legte den Kopf schief. »Kennst du sie?«
    Sie kannte sie. Asphinx waren einst mit anderen dunklen Feenwesen in die Verfemung verbannt worden. Alle außer einer, die vom Steinkönig Uhl Belk in einer Spalte eingesperrt worden war, um in den Höhlen der Halle der Könige den Schwarzen Elfenstein zu bewachen. Walker Boh war, ehe er ein Druide wurde, auf der Suche nach dem Talisman gebissen worden, und sein Arm hatte sich in Stein verwandelt. Es war ein Teil von Beks Geschichte des Shannara-Geschlechts, eine Sage, die entscheidend war für Walkers spätere Verwandlung zu Allanons Erben.
    Ihr Blick ging zurück auf die Ebene. »Wie viele sind dort draußen?« Achselzuckend antwortete er: »Tausende. Möchtest du sie dir anschauen?«
    »Nein, keineswegs. Können wir sie umgehen?«
    Er deutete nach links. »Dort entlang. Halte dich von den Felsen fern, und sie werden dich in Ruhe lassen. Doch pass trotzdem auf, wohin du deine Füße setzt. Wenn du gebissen wirst, gibst du eine hübsche Statue als Ruheplatz für die Vögel ab.«
    Vorsichtig umrundeten sie die Kolonie, hielten sich auf dem Grasrand und weit von den Felsen entfernt. Es dauerte eine Weile, bis sie auf der anderen Seite angelangt waren, und inzwischen war es so dunkel, dass man kaum mehr ein Dutzend Fuß weit sehen konnte. Weka Dart schaute sich kurz um und nickte. »Dort drüben lagern wir, in der Gruppe von Wincies.« Er deutete auf ein kleines Wäldchen mit Nadelbäumen, die wie kranke Pinien aussahen. »Wincies geben ein wenig Schutz. Die Schlangen mögen den Geruch nicht, und Flugwesen können nicht durch das Geäst, ohne zuerst zu landen, was sie in der Nacht nicht tun. Ein guter Ort, wo wir uns ausruhen können.«
    Grianne blickte in die Richtung zurück, aus der sie gekommen waren, zum Kraal-Reich hin. »Glaubst du, wir werden bereits verfolgt?«
    »O ja.« Weka Dart klang gleichgültig. »Der Straken-Lord wird längst die Wachen und das abgelegte Band gefunden haben. Er wird auch herausbekommen haben, in welche Richtung du geflohen bist. Und er hat Hobstull und seine Ergebenen losgeschickt, damit sie dich zurückholen.« Seine dunklen Augen glitzerten im schwindenden Licht. »Seine Magie ist sehr mächtig, Grianne Ohmsford. Sehr mächtig. Aber nicht so mächtig wie deine.« Sie kniete sich vor den Ulk Bog hin. »Hör mir zu. Ich weiß, du möchtest, dass ich dich aus der Verfemung bringe, und ich habe dir versprochen, es zu versuchen. Aber wenn Hobstull und seine dunklen Wesen uns einholen, überlässt du es mir, mich mit ihnen zu befassen. Dann suchst du dir ein Versteck - und lässt dich nicht blicken. Verrate dich nicht.« Sie zögerte. »Bisher wissen sie doch nicht, dass du mir geholfen hast, oder?«
    Er schnaubte. »Natürlich wissen sie das. Tael Riverine wird meine Anwesenheit so leicht erkannt haben wie dein

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