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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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und er stand eilig auf. »Warte hier«, sagte er.
    Er kroch nach vorn, hielt sich im Schatten und unter den Ästen der Bäume, bis er die Felswand fast erreicht hatte. Von dort schaute er zurück zu dem Zwerg und zeigte auf den Teil der Wand, von dem er annahm, Tagwen habe ihn gemeint. Der nickte. Nun wandte er sich wieder nach vorn und schlich durch das Unterholz, bis er direkt vor den Felsen stand.
    Sorgfältig strich er mit den Händen über den Stein und benutzte eine Form des Wunschliedes, mit der er Spuren von Griannes Anwesenheit aufspüren konnte. Seine Verbindung zu seiner Schwester war stark, und er würde herausfinden, wo sie den Stein berührt hatte. Weil sie häufig im Geheimen den Keep verließ und wieder betrat, hielt er es für wahrscheinlich, dass sie ihn auch in letzter Zeit wenigstens einmal benutzt hatte.
    Er sollte Recht behalten. Sofort entdeckte er ihre unsichtbaren Fingerabdrücke auf dem Fels. Er legte vier Finger auf die Stellen, wo er Griannes spürte, versuchte verschiedene Kombinationen, eine nach der anderen, und drückte immer leicht gegen den Stein. Bei seinem neunten Versuch schwang die verborgene Tür auf, und der Eingang war enthüllt.
    Er blickte zu Tagwen, der bereits sein Versteck verließ und losging, um die anderen zu holen. Bek blieb beim Eingang und wartete ungeduldig. Außer Tagwen hatte ihn niemand dabei beobachtet, wie er die Geheimtür öffnete, dessen war er ziemlich sicher. Die leicht überhängende Felswand verbarg ihn, vom Keep oben konnte er nicht gesehen werden. Auch schien es hier unten keine Sicherheitsmaßnahmen zu geben. Jedenfalls hatte er keine fremde Magie entdeckt, nur die Spuren seiner Schwester. Er vermutete, die Mauern von Paranor wurden zwar sorgfältig bewacht, nicht jedoch der Fels, auf dem der Keep ruhte. Wahrscheinlich wusste außer Grianne und Tagwen niemand von diesem geheimen Eingang. Tagwen kehrte bald mit Rue, den jungen Druiden und den Felstrollen zurück. Alle trugen Waffen und dickes Leder, die Trolle sogar Kettenhemden. Keiner glaubte, dass die vor ihnen liegenden Ereignisse ohne Kampf abgehen würden. Bek trieb sie rasch durch die Öffnung, fand Fackeln an einer Wand gestapelt, wartete, bis Kermadec mehrere mit Feuerstein und Zunder angezündet hatte, dann berührte er den Fels erneut in der gleichen Weise und schlüpfte ins Innere, während die Tür leise zuschwang. Rasch zogen sie durch die Tunnel. Tagwen ging mit einer Fackel voraus, Atalan bildete den Schluss. Bek hielt sich dicht bei Tagwen, weil er fürchtete, der Zwerg könne sich verirren, wenn man ihn allein entscheiden ließ. Doch der Gang führte immer nur geradeaus, bis sie eine Treppe erreichten. Wachsam stiegen sie die Stufen hinauf, und sogar die Schritte der schwerfälligen Trolle waren in der Stille kaum zu hören.
    Während sie weiter nach oben gelangten, wich die Stille einem tiefen Grollen, und die Luft wurde beständig wärmer. Bek zog sein langes Messer aus der Scheide und hielt es bereit.
    Am Ende der Treppe standen sie vor einer riesigen, eisenverstärkten Holztür, die aussah, als befände sie sich schon seit Jahrhunderten an dieser Stelle. Als Tagwen jedoch den Griff betätigte, ließ sie sich leicht öffnen.
    Sie standen in Paranors Feuerkammer, einem höhlenartigen Raum mit einer Grube in der Mitte, die sich zum Kern der Erde öffnete. Über die Wände der Grube flackerte Feuerschein, der von dem flüssigen Magma tief im Inneren ausging. Das langsame Blubbern des Magmas verursachte das Grollen. Ein Rundgang mit eisernem Geländer zog sich um die Grube. Röhren in der Decke für die Hitze des Feuers erinnerten an schwarze Wurmlöcher.
    Bek blickte sich um. Die Kammer war leer. Sie mussten rasch handeln.
    Er wandte sich den anderen zu. »Ich denke, wir sollten Folgendes tun: Rue, Tagwen und ich gehen los, um das Schlafgemach der Ard Rhys zu finden und um dort Wache zu halten, bis sie zurückkehrt. Kermadec, du nimmst Trefen Morys, Bellizen und deine Männer und wartest dann, bis deine Armee eintrifft.« Er zögerte kurz. »Ich weiß nicht, was ihr dann machen sollt, ob ihr zunächst abwartet oder gleich durch die Tore einfallt. Wir werden keine Möglichkeit haben, uns zu verständigen. Du wirst nicht wissen, wie es bei uns aussieht.«
    Kermadec nickte, und im Licht der Grube wirkte sein regloses Gesicht blutrot. »Das spielt keine Rolle, Bek Ohmsford. Der Weg steht längst fest. Die Trolle haben Shadea und ihren Druiden noch etwas heimzuzahlen für das, was sie uns

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