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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Die verbliebenen zwei flohen, und Kermadec rief seinen Bruder zurück, damit sie das Gleiche tun konnten. »Wo sollen wir hin?«, rief er Trefen Morys zu, während sie den Gang entlang auf eine Treppe zu liefen, die nach oben führte. Sie bogen um die Ecke des Treppenhauses und gerieten erneut in einen Kampf, diesmal mit einer größeren Gegnerschar. Die Gnomen trieben die Trolle und die jungen Druiden zurück in den Korridor und riefen Verstärkung herbei. Doch die Trolle, die größer und stärker waren und weitaus mehr zu verlieren hatten, gaben nicht auf, und mit einem entschlossenen Angriff durchbrachen sie die Reihe der Gnomen und stürmten die Treppe hinauf zum nächsten Stockwerk.
    »Lauft weiter!«, rief Trefen Morys und zeigte auf die nächste Treppe. »Noch zwei Stockwerke!«
    Also rannten sie weiter und vertrauten darauf, dass Trefen schon wissen würde, was er tat. Oben an der dritten Treppe angekommen, packte er Kermadecs Arm und zeigte auf eine breite zweiflüglige Tür.
    »Dort hinein.«
    Die gesamte Gruppe eilte in einen großen Versammlungsraum voller gestapelter Tische und Stühle. Die Decke war hoch und verschwand im Schatten, der Raum wurde nur von dem Licht erhellt, das durch zwei schmale Fenster hereinfiel.
    Der junge Druide ging direkt auf die Fenster zu und löste den Haken des ersten. »Hier hinaus«, sagte er ihnen, während sie zu ihm liefen. Er keuchte heftig, und an einem Arm befand sich Blut. »Folgt dem Sims bis zur dritten Gruppe Fenster. In dem Raum dahinter findet ihr eine Tür, die zu einer schmalen Treppe führt. Über zwei Fluchten gelangt ihr zum Fundament der Nordmauer. Dort werdet ihr schon wissen, zu welchem Tor ihr müsst.«
    »Kommt ihr nicht mit?«, fragte Kermadec und begriff, was der junge Druide entschieden hatte.
    Trefen Morys schüttelte den Kopf. »Wir sind euch nicht mehr von Nutzen, Bellizen und ich. Krieger sind wir nicht; wir würden euch bloß aufhalten. Vielleicht können wir von hier aus etwas tun. Sie noch einmal ablenken möglicherweise.« Er streckte die Hand aus. »Enttäuscht uns nicht, Kermadec. Und enttäuscht unsere Herrin nicht. Sie ist nicht das Ungeheuer, als das sie dargestellt wird. Sie hat dem Orden viel Gutes gebracht. Wir wollen sie zurück.« Der Maturen drückte seine Hand fest. »Ihr beide solltet nicht in diesem Raum bleiben, Trefen. Wenn sie euch woanders sehen, halten sie euch möglicherweise für gewöhnliche Druiden.«
    »Sie kommen«, zischte Bellizen von der Tür, wo sie Wache gehalten hatte.
    »Macht's gut«, sagte Trefen Morys. Er ließ die große Hand des Trolls los und eilte zu Bellizen.
    Kermadec stieg ohne ein weiteres Wort aus dem Fenster und verschwand auf dem Sims, während die anderen Trolle ihm folgten. Rue Meridian und Tagwen hielten ein Stück weiter hinten im dunklen Gang Wache, und Bek Ohmsford und Khyber Elessedil standen zu beiden Seiten des geheimen Durchgangs, mieden den grünlichen Schein, der aus dem Schlaf gemach herüberdrang, und blieben auch der Tür selbst möglichst fern. Sie würden ihre Magie auf ganz neue Weise einsetzen müssen. Vor allem für Bek stellte es eine Prüfung dar, wie er sie noch nie hatte bestehen müssen. Das Wunschlied war eine mächtige Magie, und er hatte wenig Zeit darauf verwendet, bei seiner Beschwörung die Meisterschaft zu erlangen. Jetzt würde er etwas wagen, was sich selbst erfahrene Magieanwender zweimal überlegt hätten.
    Aber ihm blieb keine andere Wahl, wenn er seine Schwester und seinen Sohn retten wollte.
    »Bist du bereit?«, fragte er das Elfenmädchen.
    Sie nickte, und er zog den Riegel zurück, der die Tür geschlossen hielt. Langsam schwang die Tür auf Khyber zu.
    Dahinter lag das Schlafgemach in tiefgrünes Licht getaucht. Ein kompliziertes Netz war über den Raum gespannt, Tausende Stränge Magie, die sorgsam zusammengeflochten waren, und das Ganze war an den Ecken und in der Mitte der Decke befestigt.
    Khyber trat zur Seite, hielt sich vorsichtig aus dem steten Glühen der Magie, das den Gang flutete, und holte die Elfensteine hervor. Sie wiegte ihre Talismane in der offenen Hand, starrte auf das Triagenel und konzentrierte sich auf das, was sie sich enthüllt wünschte. Sie hatte noch nie ein Triagenel gesehen, lediglich davon gehört. Daher war es schwierig für sie zu entscheiden, wonach genau sie suchte. Sie verließ sich auf die Elfensteine, die hoffentlich auf ihre Not reagieren würden, und so geschah es. Binnen Sekunden flammten sie lebendig auf, ihr

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