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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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erklärte der Kapitän.
    Der Dämon blickte ihn verwirrt an. »Signale?«
    Der Kapitän zeigte auf eine Reihe von Wimpeln, die am Fockmast des Schiffes aufgezogen wurden. »Sie möchten an Bord kommen und mit Euch sprechen. Seht Ihr den Wimpel mit Silber und Schwarz? Das ist Euer Wimpel, Premierminister. Anscheinend wissen sie, dass Ihr an Bord seid.«
    Der erste Impuls des Dämonen war, das fremde Schiff sofort anzugreifen. Aber er war in Sen Dunsidans Haut gefangen, und unprovozierte Aggression gegen einen Verbündeten würden seine Offiziere und Männer nicht gut aufnehmen. Schlimmer noch, daraus resultierte möglicherweise eine Schlacht, die sie nicht gewinnen konnten. Selbst wenn das Druidenschiff nicht bewaffnet war, stellten die Druiden an sich eine Gefahr dar. Wenn sie beabsichtigten, die
Zolomach
zu beschädigen oder eine Verzögerung zu erzwingen, konnte dies den Plan des Dämonen, zum Ellcrys zu gelangen, zunichte machen.
    Innerlich wallte Zorn im Moric auf, gepaart mit Niedergeschlagenheit, doch nach außen bewahrte es Ruhe. Es würde die Situation diplomatisch regeln. »Fliegt zu ihnen und fragt, was sie mit uns besprechen wollen«, befahl es.
    Der Kapitän ließ nun ebenfalls Wimpel aufziehen, dann führte er das entsprechende Manöver durch, um die
Zolomach
in die Nähe des anderen Schiffs zu bringen. Die Druiden standen in ihren schwarzen Kapuzenmänteln an der Reling. Das Moric sah den Namen, der am Bug angebracht war.
Schnell und Sicher.
    »Sen Dunsidan!«, rief einer der Druiden, der größere der beiden, der Stimme nach eine Frau. Sie setzte die Kapuze nicht ab. »Shadea a'Ru lässt Euch grüßen.«
    Panik keimte im Moric auf. Wenn Shadea dieses Schiff geschickt hatte, konnte das nichts Gutes bedeuten. Schließlich hatte die Ard Rhys schon einmal versucht, es zu töten. Warum sollte sie es also nicht ein zweites Mal versuchen?
    Aber dann erinnerte es sich, dass es gar nicht mehr die Gestalt von Iridia Eleri hatte, und Shadea hatte die Meuchelmörder ausgesandt, um die Zauberin zu töten. Sen Dunsidan war Shadeas Verbündeter. Soweit der Dämon wusste, hatte sich daran nichts geändert. Das Moric beruhigte sich. »Was möchte Shadea von mir?«, rief es mit Sen Dunsidans tiefer, wohlklingender Stimme hinüber. »Wie kann ich der Ard Rhys zu Diensten sein?«
    »Im Gegenteil, sie möchte Euch zu Diensten sein«, erwiderte die Sprecherin. »Sie möchte Euch ein Geschenk überreichen, das Euch bei den Verhandlungen mit den Elfen von großem Nutzen sein wird. Von der Katastrophe auf der prekkendorranischen Anhöhe hat sie gehört, und sie möchte die Konsequenzen abmildern. Darf ich vielleicht an Bord kommen und es Euch überreichen?«
    Für ein solches Geschenk hatte das Moric keine Verwendung, doch konnte es sich eine Ablehnung des Angebots nicht leisten. Das würde Misstrauen erregen. Darüber hinaus würde es den Verdacht wecken, dass es mit dem Flug ins Westland keine friedlichen Absichten verfolgte. Shadea und ihre Druiden hatten ein Bündnis mit Sen Dunsidan und der Föderation. Demnach ergab es durchaus Sinn, wenn sie dem Premierminister helfen wollte, den Konflikt zwischen der Föderation und den Freien zu lösen. Für sie stand ebenso viel auf dem Spiel wie für Sen Dunsidan. Das Moric fragte sich kurz, wie sie herausgefunden hatte, wohin Sen Dunsidan wollte und aus welchem Grund, aber es nahm an, sie habe Spione in Arishaig, die ihr alles berichtet hatten.
    Das Moric traf eine Entscheidung. Es musste sich benehmen, wie Sen Dunsidan es getan hätte. Die Sache würde nur ein paar Minuten dauern, dann wäre es wieder unterwegs. Lieber besänftigte es die Druiden, anstatt sie gegen sich aufzubringen.
    »Lasst sie an Bord, Kapitän«, sagte es zum Kommandanten der
Zolomach.
»Aber behaltet sie gut im Auge, falls sie etwas anderes vorhaben, als sie vorgeben.«
    Der Kapitän nickte wortlos, das Moric stieg aus der Pilotenkanzel und ging hinüber zur Reling, um seine Gäste zu begrüßen.
Es wird nicht funktionieren,
dachte Pen.
Es wird niemals funktionieren.
    Aber es funktionierte doch. Er konnte es kaum glauben, als der Kapitän der
Zolomach
die Signalwimpel aufziehen ließ, mit denen die Druiden eingeladen wurden, an Bord zu kommen. Er war überzeugt gewesen, diese Erlaubnis würde ihnen nicht gewährt werden und man würde sie einfach abweisen. Doch sein Vater hatte sie überzeugt, dass der Dämon sich beugen würde; in der Nacht hatte er zusammen mit Pens Mutter den Plan und die Einzelheiten

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