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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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dann zu je­nem rau­hen, ro­ten Stoff ge­wo­ben, den die Ar­bei­ter wäh­rend des Win­ters tru­gen. Ne­ben Skal­lon zo­gen auch an­de­re ein Wä­gel­chen hin­ter sich her, be­la­den mit ge­trock­ne­ten Blät­tern, die als Pack­ma­te­ri­al ver­wen­det wur­den. Als er Ka­lic er­reicht hat­te, kann­te er den ste­chen­den Ge­ruch der glän­zen­den Blät­ter bes­ser als ihm lieb war. Ei­ne Be­geg­nung mit dem Än­de­rung, so fand er, konn­te kaum un­an­ge­neh­mer wer­den als das Quan­ti­ma­kas.
    Ma­ra­ban La­ne war ei­ne Schlucht von ho­hen, wack­li­gen Häu­sern, die sich ein­an­der über den von Schlaglö­chern über­sä­ten Or­ga­ni­form­be­lag der Stra­ße hin­weg in schie­fen Win­keln zu­neig­ten. Der Ein­gang zum Bat­tachran-Ho­tel öff­ne­te sich wie ein schwar­zer Schlund zur Ma­ra­ban La­ne. Ein sau­rer Ge­ruch weh­te aus die­sem ge­pflas­ter­ten Ra­chen in Skal­lons Ge­sicht, als die­ser die Deich­sel der Kar­re klap­pernd auf den Or­ga­ni­form­bo­den fal­len ließ. Die Lich­ter von in­nen leuch­te­ten wie durch Scha­len vol­ler Blut. Als der Abend her­ab­sank, schie­nen die Far­ben von Al­vea kräf­ti­ger zu wer­den, an­statt zu ver­blas­sen, wie sie es auf der Er­de ta­ten.
    Skal­lon läu­te­te. Au­gen­blick­lich er­schi­en ein fet­ter Mann, der lang­sam zum Ein­gang her­un­ter­kam. Sei­ne Schu­he klap­per­ten auf dem Stein­bo­den. Mit wach­sa­men Au­gen be­trach­te­te er den Hand­wa­gen. „Ihr seid wie vie­le?“ frag­te er mit ei­ner über­ra­schend leich­ten Te­nor­stim­me.
    „Zwei. Und das hier.“ Er hielt ei­ne Kenn­mar­ke hoch.
    „Von wo?“ De­mons­tra­ti­ves Des­in­ter­es­se.
    „Ihr wer­det es er­fah­ren.“
    Der Mann strich über die di­cken Fett­wüls­te, die sich un­ter sei­nen Ge­wän­dern wölb­ten. Seuf­zend und mit be­ton­ter Bei­läu­fig­keit schob er die Kenn­mar­ke in einen Ring an sei­ner rech­ten Hand. Der Ring leuch­te­te auf, erst grün und dann perl­weiß.
    „Ver­dammt und …“ Der Mann brach ab. „Ich hät­te nie ge­dacht …“
    „Daß ein­mal je­mand kommt? Da­für wer­det Ihr be­zahlt.“
    „Na ja, nein, das ge­ra­de nicht, ich mei­ne – das woll­te ich da­mit nicht sa­gen. Ihr müßt ver­ste­hen, daß ich so et­was nicht ge­wohnt bin … sol­che, hm …“
    „Pro­ze­du­ren.“
    „Ah. Ja.“ Mit plötz­li­cher Ener­gie trat der Mann vor, als ha­be er einen Ent­schluß ge­faßt, und schüt­tel­te Skal­lon die Hand. „Ich hei­ße Kish.“ Er leg­te einen mas­si­gen Arm auf die Kar­re. „Ich wer­de Euch hel­fen.“
    Ge­mein­sam zo­gen sie den Wa­gen in den Hof des Ho­tels. Skal­lon ließ sich von Kish ei­ne De­cke ge­ben, lang­te tief in den Wa­gen hin­ein und brach­te Scor­pio, in die De­cke gehüllt, zum Vor­schein. Kish be­trach­te­te den ver­hüll­ten Klum­pen und run­zel­te die Stirn. Skal­lon wink­te ihm, und Kish ging vor­aus in einen dunklen Kor­ri­dor. Skal­lon konn­te sonst nie­man­den se­hen. „Wie ge­hen die Ge­schäf­te?“ frag­te er, nach ei­ner un­ver­bind­li­chen Er­öff­nung su­chend.
    „Oh, schreck­lich. Ganz schreck­lich. Die­se neu­en Epi­de­mi­en …“
    Er stieß ei­ne di­cke Holz­tür mit dem Fuß auf. „So­gar wäh­rend der Fest­ta­ge schlägt die Krank­heit zu. Das treibt die Leu­te aufs Land hin­aus.“
    Skal­lon schob sich ins Zim­mer und ließ Scor­pio auf den Stein­bo­den fal­len. Der Hund wälz­te sich aus der De­cke und win­sel­te. Kish trat einen Schritt zu­rück; er be­weg­te sich über­ra­schend schnell für einen der­ar­tig schwe­ren Mann. „Was, was …?“
    „Ein Hund. Ei­ne nie­de­re Form. Ei­ne Nutz­tier­züch­tung“, sag­te Skal­lon sanft. „Ei­ne sehr al­te Tier­art.“ Er strei­chel­te das glat­te Fell des Blut­hun­des. Un­ter dem wei­chen Glanz spür­te er schlan­ke, straf­fe Mus­keln.
    „Von der Er­de?“
    „Na­tür­lich. Ihr müßt doch schon Ho­los da­von ge­se­hen ha­ben.“
    „Aber ich wuß­te nicht, daß sie so groß sind.“
    „Wo. Wir.“
    Kish wich noch ein­mal zwei Schrit­te zu­rück und stieß ge­gen ei­ne stei­ner­ne Mau­er. Bei­na­he hät­te er ei­ne fla­ckern­de Öl­lam­pe um­ge­sto­ßen. „Ihr sag­tet, es sei ei­ne nie­de­re

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