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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Germaine Wittemann
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Wompelsch entsetzt. „Das sind Kanakuben. Sie sind Helfer der dunklen Macht und wollen garantiert verhindern, dass du das Rätsel lesen kannst.“
    „Was sollen wir bloß tun?“, fragte Celine entsetzt.
    „Die Kanakuben hat noch nie jemand besiegt. Wir sind wohl geliefert“, bemerkte der Wompelsch mit dunkler Stimme. Man konnte seine Angst heraushören.
    „Nicht so schnell!“, schrie Celine. Die dunklen Schatten standen nun fast direkt vor ihnen und wollten schon nach ihnen greifen, da langte Celine blitzschnell in ihre Tasche und schüttete die Samen der Goldblumen aus. Die schossen förmlich aus dem Boden heraus und standen augenblicklich in voller goldener Blütenpracht.
    „Ich hab nichts mehr zu befürchten, weil ich ihnen schon einmal entkommen bin, aber diese Kanakuben hoffentlich schon“, flüsterte Celine ihrem Freund zu.
    „Hoffen wir, dass du richtig liegst. Ich hab ja ein Programm, dass mich vor solchen Gefahren schützt, aber diese Kanakuben sicherlich nicht.“ Der Wompelsch kicherte.
    Tatsächlich zogen die Blumen die gruseligen Wesen sofort in ihren Bann. Kein einziger Kanakube konnte widerstehen und fasste die Blumen an. Nun waren sie für immer Gefangene.
    Celine hatte richtig gehandelt. Sie war sehr zufrieden mit sich.
    „Ich wusste, dass ich die Samen brauchen werde, ich hätte nur nicht gedacht, dass das so schnell geschehen wird.“
    Sie lachte befreit auf. Nun konnte sie endlich das Rätsel fertiglesen. Sie fing noch einmal von vorne an:
    „Aurums Flüsse stehen still,
    weil die dunkle Macht dies will.
    Zum tiefsten Orte musst du gehen,
    um die Lösung dort zu sehen.
    Eine Kugel, riesengroß,
    und es fehlt ein Rädchen bloß.
    Lass die Arbeit schnell geschehen
    von den vielen hundert Feen!
    Läuft die Kugel dann im Kerne
    hörst die Flüsse du in Ferne.“
    Celine kratzte sich am Kopf. Was war nur gemeint mit dem tiefsten Ort?
    „Wompelsch, was ist denn der tiefste Punkt von Aurum? Schau mal bitte in deinem Koordinatensystem nach! Es könnte sein, dass Aurum ein tiefes Tal besitzt.“
    Der Wompelsch blinkte und leuchtete, während er die tiefsten Koordinaten von Aurum ausfindig zu machen versuchte.
    „Ich bekomme da komische Daten übermittelt. Ich würde mal sagen, dass der tiefste Punkt, den man auf Aurum finden kann, sein Kern ist. Also ganz tief im Inneren von Aurum.“
    „Ok“, sagte Celine entschlossen. Da brauchen wir wohl die Hilfe von Bratzipus. Vielleicht hat er eine Idee, wie wir zu diesem Kern gelangen können.“
    Sie holte, ohne ein weiteres Wort zu sagen, ihren Kontaktstein heraus und rief in Gedanken Bratzipus, der auch augenblicklich erschien.
    „Wir haben endlich die Leuchtbuchstaben gefunden und entziffern können. Ich möchte sie dir gerne vorlesen, vielleicht kannst du etwas damit anfangen. Wie es aussieht, müssen wir ins Auruminnere, um die Lösung zu finden.“
    Celine las noch einmal laut und deutlich das Rätsel vor und Bratzipus, bei dem Ohren im Kopf erschienen waren, hörte andächtig zu. Als Celine fertig gelesen hatte, überlegte er noch eine ganze Weile und meinte dann:
    „Ich weiß nur, dass es auf Aurum tatsächlich ein Inneres gibt. Aber da kann keiner hineingelangen. Es gibt keinen Gang oder etwas ähnliches.“
    „Aber laut dem Rätsel, können wir die Lösung nur im Inneren Aurums finden“, sagte Celine enttäuscht.
    „Es muss einen Gang geben. Wie sonst sollen wir Aurum retten, wenn die Lösung sich in dessen unerreichbaren Kern befindet?“
    „Ich habe einmal eben meine ganzen Programme abgesucht. Ich konnte noch etwas Interessantes finden zu Aurums Innerem. In den verschiedenen Aurumschichten wohnen Aurakel. Das sind wurmartige, lange weiße Tiere, die sehr groß sind. Das längste Aurakel, das gefunden wurde, hatte eine Länge von hundert Metern. Diese Aurakel durchbohren die Aurumschichten und bauen tiefe Tunnel. Vielleicht ist es ja dem einen oder anderen Aurakel gelungen, bis zum Auruminneren durchzudringen. Der Kern von Aurum allerdings ist so dick, dass kein Bohrer ihn jemals durchbohren könnte. Selbst wenn wir einen Gang finden würden, in den Kern von Aurum können wir trotzdem niemals vordringen.“
    „Was sollen wir denn nun machen, Bratzipus? So einen Gang von irgendeinem Aurakel zu finden, ist ja fast so schwierig wie eine Nadel im Heuhaufen zu finden.“
    Celine machte einen sehr unglücklichen Eindruck.
    Der Wompelsch hüpfte plötzlich aufgeregt hin und her.
    „Ich habe eine grandiose Idee! Wie wäre es, wenn wir

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