Die Mutter
bist der Nächste. Kein Hinhalten mehr, klar?«
»Was ist mit Ethan?«
»Du weißt doch, dass er nur mitmacht, wenn die Frau richtig heiß ist«, seufzte Paul. »Der Typ versteht einfach nicht, worum es geht.« Er ließ Shaun wieder los. »Wenn du mit ihr fertig bist,
prügelst du sie ein bisschen durch, und dann kommst du mich holen.« »Wieso?«
Paul zuckte die Schultern. »Vielleicht will ich ja noch mal ran.« Jimmy trat aus dem Toilettenhäuschen und knöpfte sein Hemd wieder zu, während auf seinem Gesicht ein Lächeln von der Größe Texas' lag. »Fantastisch«, verkündete er und sammelte seine Jacke wieder vom Boden auf. Immer noch lächelnd sagte er: »Du bekommst da wirklich einen echten Leckerbissen, Shaun. Sie ist nicht besonders prall, aber, Junge, Junge, die ist echt krank. Sie hat mir gesagt, sie würde es auch schlucken, wenn sie mir ein paar Fragen stellen darf. Ich hab ihr gesagt, sie soll verdammt noch mal die Fresse halten und dass ich keine Nutte an meinem Schwanz lutschen lasse. Vielleicht beißt sie ihn ja ab. Trotzdem hab ich ihr ein bisschen von dem gegeben, was sie verlangt hat.« Jimmy klopfte Shaun auf den Rücken. »Hol sie dir, du Hengst.«
»Lass dir Zeit«, sagte Paul. »Wir halten hier die Stellung, keine Sorge.« Paul und Jimmy verschwanden. Shaun drehte sich zum Eingang der Toilette um. Komm schon, du kannst das.
Er trat in den Durchgang, der ins Innere führte. Der beißende Geruch des Desinfektionsmittels wurde immer stärker, je näher er den Toiletten kam, aber darunter mischte sich außerdem der Geruch von Blut und Sperma. Fluoreszierendes Licht erfüllte den Innenraum. Es tat Shaun in den Augen weh.
Sie lag zitternd auf dem Betonboden und trug nur noch ihren BH. Ihr Pullover, ihre Hose und ihr Höschen lagen zerrissen vor der Kabine in der Ecke. Ihre rosa Handtasche lag bei den Waschbecken. Shaun trat näher heran. Unter ihrem dürren Hintern hatte sich eine Blutpfütze gebildet, und auch ihr Gesicht war blutverschmiert.
Früher hatten ihn der Anblick und der Geruch von Blut und dem Sperma anderer Männer nie gestört, aber jetzt, da er Emma und ihren blassen, zitternden Körper betrachtete, fühlte er sich ganz krank.
Und verantwortlich.
Was dachte sie sich überhaupt dabei, mit irgendeinem Fremden mitzufahren? Scheiße, was hatte sie denn erwartet?
Wie er sie dort auf dem Boden liegen sah, mit geschundenem, blutigem Körper, musste Shaun an ihren Mann denken. Hatte er sie auch so verprügelt?
Emma blickte auf. Ihre Nase und ihre Mundwinkel waren blutverklebt; ihr kurzes Haar war vom Schweiß, Sperma und Blut ganz nass. In ihren Augen, so voll des Kummers sie auch sein mochten, standen jedoch keine Tränen. »Fick mich und bring es endlich zu Ende«, sagte sie in heiserem Flüsterton.
Shaun hatte immer aufgeregt auf den Moment hingefiebert, in dem er seinen ersten Fang ficken würde, aber er verspürte nicht das leiseste Bedürfnis, Sex mit dieser Frau zu haben. Stattdessen sammelte er Emmas Kleider ein und brachte sie zu ihr. »Hier, zieh dich an. Du siehst aus, als ob du frierst.«
Emma zögerte.
»Nimm sie.«
Sie riss ihm die Klamotten aus der Hand.
»Bist du schwul oder so?«, fragte Emma, während sie sich vorsichtig und mit starrem Gesichtsausdruck aufrappelte. An den Innenseiten ihrer Beine rann Blut hinab.
Shaun erhaschte einen Blick auf ihr blondes Schamhaar, bevor sie es mit ihrem Höschen und dann mit ihrer Jeans bedeckte.
»Nein, es ist nur... mir ist einfach nicht danach, das ist alles.«
Außerdem bemerkte er die goldene Kette, die Emma um den Hals trug - ein Kreuz, das ebenfalls blutverschmiert war. Der Anblick quälte Shaun. Er war kein religiöser Mensch und auch nicht von religiösen Eltern erzogen worden, aber es hatte irgendetwas Verstörendes an sich, so etwas an jemandem zu sehen, der gerade missbraucht worden war. Er war froh, als sie die Kette mit ihrem Pullover bedeckte.
Emma sah ihn an, mit verstörtem Blick und blutigem Gesicht, während ihr das Sperma von der Stirn tropfte. Sie wischte die rotzähnliche Substanz mit einem Ärmel weg.
»Hör zu, ich hol dir deine Tasche, dann kannst du verschwinden«, sagte Shaun, und es fiel ihm schwer, sie anzusehen.
Stattdessen fixierte er einen dunklen, beinahe violetten Blutfleck auf dem Beton. »Es tut mir leid, dass ich dich reingelegt und dich überredet habe, mitzukommen ... Und es tut mir leid, was passiert ist.« Peinliche Stille hing in der Luft.
»Es tut dir leid?« Sie klang
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