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Die Nächte der Aphrodite

Die Nächte der Aphrodite

Titel: Die Nächte der Aphrodite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Charon
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Abend hast du mich überhaupt nicht beachtet.«
    »Immerhin kam ich nicht umhin, zu bemerken, dass du dich von Duprêtre mit kandierten Veilchen füttern lassen hast.« Er verschränkte die Arme und sah Jérôme  an. Im Grunde war es ihm gleichgültig, ihrer beider Zeit gehörte der Vergangenheit an. Eine Liebelei, die an den ersten Frühlingstagen begonnen hatte und von der alle Beteiligten wussten, dass sie den Sommer nicht erleben würde. Wenn es jetzt zu einer unerfreulichen Szene kam, war es ganz alleine seine Schuld, weil er die Dinge schleifen lassen hatte, statt rechtzeitig einen Schlussstrich zu ziehen.
    Jérôme  machte einen Schritt auf ihn zu. Die Sonnenstrahlen zauberten kupferfarbene Lichter in das braune Haar, und die Glut in den dunklen Augen hätte ihn früher einmal versengt. Heute war es ihm nur lästig.
    »André hat versucht mich aufzuheitern, weiter nichts«, sagte Jérôme. »Seit einer Woche schlafe ich alleine. Und warte Nacht für Nacht, dass du nach mir schickst.«
    »Jérôme  ...«, begann er, aber ehe er damit rechnete, hatte Jérôme  die Arme um ihn gelegt und presste sich an ihn. Der feste, warme Körper rieb sich an seinem. Eine nur allzu vertraute Bewegung, die nicht ohne Wirkung blieb.
    »Ich weiß, dass es keinen anderen gibt, Henri. Wenn ich etwas getan habe, was deinen Unwillen erregt hat, dann bitte ich dich inständig um Verzeihung. Lass es mich wieder gutmachen.« Er schob die Hände unter Henris Hemd und weiter in seine Hose, wo sie sich um den wachsenden Beweis seines Interesses legten. Jérôme s Griff verriet Erfahrung und eine Vertrautheit, die Henri am liebsten zur Seite geschoben hätte. Allerdings ließ sie sich ebenso wenig ignorieren wie das lustvolle Rauschen seines Blutes in den Adern. Auf einmal mehr oder weniger kam es schließlich nicht an.
    Jérôme s Zunge strich über seinen Hals, während er fortfuhr, sein anschwellendes Glied und die Hoden mit beiden Händen zu massieren. Es war allgemein bekannt, dass der Herzog von Mariasse Küsse auf den Mund ebenso verabscheute wie den ausgedehnten Kontakt mit nackter Haut. Zu Henris Erleichterung hielt sich Jérôme  auch jetzt daran. Er ließ es zu, dass ihm Jérôme  die Hosen nach unten zog und ihn auf eine der Bänke drückte. Einen Augenblick später schlossen sich Jérôme s Lippen um die Kuppe seines Gliedes. Mit der Zunge schob er die Vorhaut zurück, ein Kunststück, das Henri immer Schweißperlen auf die Stirn zauberte. Er legte den Kopf in den Nacken und blickte hinauf in den blauen Himmel, bereit, für einen Moment alles zu vergessen. Alles, bis auf die Hitze, die sich von der Spitze seiner Rute aus in seinem ganzen Körper ausbreitete. Jérôme s Mund war ein Quell der Lust, in dem er nur zu gerne versank. Und Jérôme  selbst wusste alle seine Talente einzusetzen, um ihn dazu zu bringen, sich ihm ungeduldig entgegenzuwölben. Er biss die Zähne zusammen, um nicht laut zu stöhnen, aber der Herzog von Mariasse stöhnte nicht und schrie nicht, auch das hatte sich im Kreis seiner Liebhaber herumgesprochen. Er hatte sich immer in der Gewalt.
    Bevor sich der Feuerball in seinem Unterleib entlud, schloss er die Augen und krampfte die Finger um die Lehne, bis die Knöchel weiß hervortraten. Seine Kontraktionen kamen so heftig, dass er sie bis in die Zehenspitzen spürte. Mühsam öffnete er die Augen und sah, wie Jérôme  gierig seinen Samen schluckte. Sein Kehlkopf bewegte sich schnell, als wollte er keinen Tropfen verschwenden, seine Hand hörte nicht auf, ihn weiter zu melken, und als der Strom verebbte, leckte er zuerst die Eichel sauber, ehe er sich hingebungsvoll dem Schaft widmete. Trotz dieser Bemühungen erschlaffte er, und Henri rutschte ein Stück zur Seite, um das Ganze zum Abschluss zu bringen.
    Jérôme  reichte ihm ein Taschentuch, blieb aber auf den Knien und sah ihn hoffnungsvoll an. Henri seufzte unhörbar und verfluchte seine Geilheit, die ihn in diese Situation gebracht hatte. Er verdrängte den Gedanken daran, dass Jérôme s schöner Schwanz in diesem Augenblick prall in seiner Hose steckte. Sich weiter darauf einlassen hieß, Jérôme  Hoffnungen zu machen, wo es keine mehr gab.
    Henri bückte sich und zog seine Hose hoch, während er aufstand. Jérôme  ließ ihn nicht aus den Augen und erhob sich schließlich ebenfalls.
    »Komm heute Abend in meine Gemächer«, sagte Henri und hoffte, sich damit klar verständlich gemacht zu haben. Doch das Aufleuchten in Jérôme s Augen

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