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Die Naechte der Venus

Die Naechte der Venus

Titel: Die Naechte der Venus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabell Alberti
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eine Schüssel Wasser und einen Schwamm brachte. Sie wusch sich den Schmutz vom Körper und betrat danach ihr Schlafgemach.
    Sie spürte sofort, dass etwas anders war, auch wenn auf den ersten Blick die Silhouette ihrer Möbel vertraut war. Der Schreck fuhr ihr aber in die Glieder, als sich von einem Ruhebett jemand aufrichtete. Nach dem Gewitter und der schnellen Rückkehr nach Rom waren ihre Nerven angegriffen, sie konnte ein entsetztes »Asinoë!« nicht unterdrücken. Die Zofe schlief häufig hier, wenn sie auf ihre Herrin wartete.
    »Sehe ich aus wie die?«
    Es war Widars Stimme. Alle Müdigkeit fiel von ihr ab und machte einer köstlichen Erregung Platz, als sie in seine Arme flog. Sie wollte gar nicht wissen, warum er hier war, sie wollte ihn nur spüren und sein Gesicht mit leidenschaftlichen Küssen bedecken.
    »Wieso bist du hier?«, fragte sie zischen zwei Küssen.
    »Ich bin ein freier Mann und hatte Sehnsucht nach dir. Hätte ich nicht kommen sollen?«
    Als Antwort umarmte sie ihn so fest, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Widar streichelte ihren Rücken.
    Unter vielen Küssen entkleideten sie einander. Er setzte sie auf die Kante des Bettes und spreizte ihre Beine. Mit zurückgelegtem Kopf wartete Caelia darauf, dass seine Zunge in ihrer Spalte verschwinden würde, aber er rieb nur seine Nase an ihr.
    »Du riechst so gut«, murmelte er.
    So etwas hatte noch niemand zu ihr gesagt – einen Moment lang war sie verlegen, aber dann gewann die Freude über seine tiefe Liebe zu ihr die Oberhand. Sie spreizte ihre Beine noch weiter und wartete zitternd, was er als Nächstes tun würde. Er tat ihr den ersehnten Gefallen und nahm statt der Nase die Zunge zu Hilfe.
    Ihr Unterleib reagierte sofort, ihre Säfte begannen zu fließen, als seine geschickte Zunge sich zu ihrem Zentrum der Leidenschaft vortastete. Er leckte sie spielerisch, bis sie meinte, es nicht mehr länger aushalten zu können.
    »Bitte«, flüsterte sie.
    Sofort erhob er sich aus seiner knienden Haltung. Sein Speer stand steif vom Unterleib ab, und der Anblick seines muskulösen Körpers entzückte sie. Dieser Mann gehörte ihr und was auch geschehen mochte, sie würde ihn nie wieder gehen lassen. Langsam drang er in sie ein. Sie legte ihre Füße auf seine Schultern und gab sich ganz seinem Rhythmus hin. In völligem Einklang bewegten sie sich miteinander, und in diesem Moment gab es nur sie beide auf der Welt.
    Obwohl er sich so zärtlich in ihr bewegte, explodierte Caelia in einem gewaltigen Höhepunkt, der ihren Körper zum Brennen brachte, sie lachen und weinen zugleich ließ. Anschließend lag sie mit geschlossenen Augen auf dem Bett und meinte, sie würde schweben. Er legte sich neben sie, bettete ihren Kopf an seine Schulter und spielte mit einer ihrer Haarsträhnen.
    »Bist du müde?«, fragte er nach einer Weile.
    »Nicht wirklich, aber hungrig.« Um ihre Worte zu unterstreichen, tastete sie an seinem Unterleib nach dem schlaff zwischen den Beinen liegenden gladius. »Der scheint mir müde zu sein.«
    »Weck ihn auf.«
    Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Unter ihren streichelnden Fingern reckte sich sein Schwanz bald wieder zu seiner prachtvollen Größe auf.
    »Dieser schlimme Kleine.« Caelia beugte sich über ihn und setzte mit spitzen Lippen einen Kuss auf die Eichel, bevor sie ihn in den Mund nahm und zu saugen begann.
    Sein Orgasmus ließ auch nicht lange auf sich warten, gierig schluckte sie seine wertvolle Milch. Sie zählte nicht, wie oft sie sich in dieser Nacht noch liebten, aber die Freude über ihr Wiedersehen war so groß, dass ihre Leidenschaft immer wieder aufflammte.
    Caelia blieb in Rom. Da Widar bei ihr war, hatte sie nicht das Bedürfnis, wieder nach Baiae zurückzukehren.
     
    ***
     
    Völlig überraschend bekam sie eines Tages Besuch von mehreren Senatoren. Nerva war unter ihnen, ebenso Eusonio und Satula, außerdem waren die beiden Prätorianerpräfekten dabei und eine tiefverschleierte Gestalt, die sich im Hintergrund hielt.
    Caelia empfing sie in ihrem prachtvollsten Aufenthaltsraum. Die Fenster gingen nach Osten, sodass der Raum morgens sonnenüberflutet, nachmittags dagegen schön kühl war. Persische Teppiche lagen auf dem Boden, ein großer Tisch aus Citrusholz stand in der Mitte, clinen und Hocker waren locker im Raum verteilt und luden zum Ruhen ein. Sie war aufgeregt, als sie den Besuchern gegenübertrat.
    Die Präfekten schauten zu Boden, die anderen sahen ebenfalls verlegen an ihr vorbei –

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