Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
überraschte ihn angenehm, als sie nahezu sofort und lediglich mit seinem Jackett bekleidet auftauchte, mit einer schläfrigen Lassie auf den Fersen.
    »Du bist eine folgsame Frau«, lobte er, als sie sich neben ihn auf die Motorhaube schwang und der Hund sich auf dem schmutzigen Boden ausstreckte und einschlief.
    »Ich verlange stets eine Belohnung, wenn ich tue, was du sagst. Außerdem habe ich heute Nacht keine Lust, mit dir zu streiten, also sollten wir die Sache zu Ende bringen.«
    »Zu Ende?« Sie will nicht mehr , dachte er, sie kehrt zu dem Therapeuten zurück . Die Panik ließ seinen Puls schlagartig ansteigen, obwohl er sich selbst deswegen töricht schalt.
    »Wir haben deine Phantasie noch nicht bis zum Ende durchgespielt«, sagte sie. »Wir waren gerade auf dem Weg zu einem Höhepunkt, als du einen Rückzug gemacht hast. Wie geht es Rachel?«
    »Außer Selbstverteidigung hat sie sich nichts zu Schulden kommen lassen«, erwiderte Phin. »Und wie geht es dir?«
    Sophie grinste zu ihm hoch. »Ich habe gewisse Phantasien.«
    »Wenn das viel Energie erfordert, wird es wohl eine Phantasie bleiben«, sagte Phin und dachte, Alles, was du willst.
    Sophie ließ das Jackett aufklaffen, sodass sie fast völlig nackt auf seiner Motorhaube saß. »Gleich hier«, hauchte sie mit einem Brooklyn-Akzent und klopfte auf die Haube. »Genau hier auf dem Oriental.«
    »Das ist ein Volvo«, widersprach Phin und versuchte, sachlich zu klingen. »Ein schwedisches Fabrikat.« Als sein Blick jedoch auf ihre heißen und warmen Rundungen fiel, gab er nach. »Eine nackte Frau auf einem teuren Auto. Ich denke, das ist meine Phantasie. Abgesehen natürlich von dem Filmzitat.«
    Sophie beugte sich zu ihm und wisperte: »Sag mir, aus welchem Film das Zitat stammt, und ich gehe in die Knie.«
    »Es fängt bestimmt gleich an zu regnen«, wandte Phin atemlos ein. »Für solche Spielchen bringe ich keine Energie mehr auf.«
    »Außerdem hast du keinen blassen Schimmer, woher das Zitat stammt«, entgegnete Sophie.
    »Strapazier’ mich heute Abend nicht«, sagte Phin. »Willst du wirklich, dass ich dich jetzt auf der Motorhaube dieses Wagens hier im Vorgarten nehme?«
    »Der Mond scheint nicht«, meinte Sophie. »Da gibt es nicht viel zu sehen.«
    »Es sei denn, dein Bruder sieht aus dem Fenster«, erwiderte Phin. »Dann bin ich ein toter Mann. Wie wäre es mit dem Rücksitz?«
    Sophie spreizte ihre Beine und stützte sich auf ihre Hände.
    Phin seufzte. »Oder sofort hier.«
    Sie beugte sich vor und küsste ihn. Schlagartig fühlte er sich besser. »Wenn du den vergangenen Tag für eine Weile ungeschehen machen könntest«, murmelte er, »wäre ich dir sehr dankbar.«
    »Darüber lässt sich reden«, erwiderte sie und kletterte auf seinen Schoß. Sie schlang ihre geöffneten Beine um ihn, er zog sie näher an sich, ließ seine Hände unter sein Jackett und über ihren weichen Körper gleiten, während sie seinen Kopf in die warme Mulde ihres Halses zog.
    »Außer uns beiden, mein Bär, ist niemand hier«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Niemand.«
    In diesem Moment ließ sie ihn alles Andere vergessen.
    Drei Stunden später schlief Phin wie ein Toter neben ihr, während Sophie versuchte, eine bequeme Stellung auf ihrer Matratze zu finden. Vor allem eine lose Sprungfeder quälte sie. Sie wollte weg, aber Phin nahm den meisten Platz des Doppelbetts für sich in Anspruch, und diese gemeine Feder bohrte sich sogar in sie, als sie versuchte, Phin wegzuschieben.
    Phin murmelte irgendetwas im Schlaf, und sie versuchte, über ihn zu klettern. Wenn er so schnell einschlief, konnte er auch auf der verdammten Feder liegen. Aber gerade, als sie auf ihm saß, schlang er seine Arme um sie, und obwohl sie abwehrte, »Nein, schlaf weiter«, rollte er sie auf eine Seite und zwar die gute Seite der Matratze -, küsste sie immer noch schlaftrunken, sodass sie dachte, Was soll‘s zum Teufel , und seinen Kuss erwiderte.
    Eine halbe Stunde später - die Matratze unter ihnen quietschte rhythmisch - glühte Sophie innerlich vor Wonne, sie bohrte ihre Fingernägel in Phins Rücken und stöhnte auf. »Oh Gott, ja, jetzt.« Daraufhin rollte sich Phin herum und lag nun auf ihr. Da war sie wieder, die Feder und bohrte sich so listig in ihren Rücken, dass ihre Erregung augenblicklich erlosch. »Autsch!«
    Sie versuchte, sich so zu drehen, dass sie nicht mehr genau mit der Wirbelsäule auf der Feder lag, doch Phin bemerkte ihre Bemühungen nicht und stieß weiter tief in

Weitere Kostenlose Bücher