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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Du-musst-mich-gern-haben«-Dempsey-Lächeln auf, wobei sie ihre heiße, schmutzige Hand ausstreckte, die er nach einem kurzen Zögern ergriff.
    Seine Hand war sauber, kühl und trocken, und ihr Herz klopfte noch heftiger, als sie in seine unergründlichen grauen Augen blickte.
    »Hallo, Sophie Dempsey«, sagte ihr leibhaftiger Albtraum. »Willkommen in Temptation.«

2
    Sophies Albtraum war gut 15 Zentimeter größer als sie, sodass es ihr schwer fiel zu lächeln, weil sie so hoch in die kühlen Augen aufschauen musste, während ihr Herz wie wild gegen ihren Brustkorb schlug. »Oh. Danke.«
    Er nickte zu ihr herab, ohne den Blick von ihrem Gesicht zu lösen, und lächelte sie mit dem einstudierten Lächeln eines Politikers an. »Ich bin Phin Tucker, der Bürgermeister, und das ist Wes Mazur, unser Polizeichef.«
    Der Cop, kleiner als der Bürgermeister und blass in seinem weißen Hemd und den schwarzen Hosen, hatte sich zu ihnen gesellt. Er spähte durch ein schweres Brillengestell.
    »Wir kommen wegen des Unfalls...«, begann der Cop, brach jedoch unvermittelt mitten im Satz ab, sodass Sophie sich umwandte und sah, wie Clea, blond und verheißungsvoll wie eh und je, die Treppe herunterschwebte.
    »Habe ich richtig gehört, Sie sind Phin Tucker?« Leichtfüßig schob sich Clea an Sophie vorbei und ergriff den Bürgermeister am Arm. »Das glaube ich einfach nicht. Das letzte Mal, als ich Sie sah, sind Sie vom Fahrrad gefallen.« Sie ließ ihren Blick zu seinen Augen hinaufgleiten.
    »Das gleiche Gefühl habe ich jetzt. Hallo, Clea. Willkommen daheim.« Der Bürgermeister sah in Cleas blaue Augen hinab, schien jedoch nicht im Geringsten aus dem Gleichgewicht geworfen. Wahrscheinlich konnte ihn nichts aus dem Gleichgewicht bringen. Sophie spürte genau deshalb einen Groll gegen ihn hochsteigen.
    »Und wer ist das?« Clea spähte an seiner Schulter vorbei zu dem Polizeichef.
    »Der Polizeichef«, sagte eine tiefe Stimme hinter Wes. »Sie möchten Angaben zu irgendeinem Unfall haben.«
    Sophie drehte sich um. Mittelgroß, dunkel und blasiert, mit zu viel Haargel und einem deutlichen Bauchansatz, hatte der grüne Anzug sein Jackett in dem fehlgeschlagenen Versuch, cool zu wirken, über eine Schulter geworfen. Sein Hemd war grün-weiß gestreift, seine Krawatte war hellgelb.
    »Sie müssen Frank sein«, sagte Sophie.
    »Der bin ich. Keine Sorge, Sie brauchen sich um gar nichts zu kümmern.« Frank zwinkerte Sophie zu. »Ich kann das für Sie klären. Ich bin im Stadtrat.«
    »Es gibt nichts zu klären«, sagte der Cop freundlich, und Sophie warf Clea einen scharfen Blick zu, der besagte, Unternimm etwas wegen dieses Kerls.
    Clea ergriff Franks Arm. »Warum gehen wir nicht auf die Veranda und besprechen unsere Szenen für morgen?«
    Frank sah verdutzt aus, so als könne er nicht glauben, dass sie tatsächlich neben ihm stand, und ließ sich widerstandslos von ihr ins Schlepptau nehmen.
    Ein ausgewiesener Vollidiot war aus dem Weg- geräumt. Blieben noch zwei möglicherweise harte Brocken.
    »Also, da hinten steht der Wagen«, erklärte sie dem Cop, und der Bürgermeister schenkte ihr einen letzten Blick, bevor er sich von ihnen entfernte und zu dem Auto ging. Offenbar hatte er genug gesehen. »Er ist auf mich und meine Schwester zugelassen.« Sie wandte sich zu der baufälligen Veranda um, wo sich Amy mittlerweile gegen den Pfosten lehnte, an ihrem Schinkensandwich kaute und in ihrem eng anliegenden orangen Top und der lilafarbenen Caprihose ein exotisches Bild abgab; ihr rotes Haar glänzte in der Sonne. »Das ist meine Schwester.«
    »Oh«, stieß der Cop hervor, als er Amy sah.
    Der Bürgermeister rief den Cop zu sich, als Amy ihr Sandwich auf dem Verandageländer ablegte und die Stufen herunterkam.
    »Ich hab‘s dir doch gesagt«, zischte Sophie Amy zu. »Familie Säule wird ›uns wahrscheinlich bei irgendeiner abgelegenen Nazi-Strafverfolgungsbehörde anzeigen, und die werden uns jagen wie Hunde‹ -«
    »Wieder Fear and Loathing. Du wirst einfallslos.« Sie musterte die beiden Männer. »Das ist also Phineas T. Tucker. Wir haben uns geirrt. Er hat Sex. Und von mir kann er noch mehr davon kriegen.«
    »Konzentrier dich«, ermahnte Sophie sie. »Der Cop heißt Wes Mazur. Geh rüber und gib ihm alles, was er will, damit er verschwindet und wir mit der Arbeit beginnen können.«
    »Ich würde lieber dem Bürgermeister alles geben.« Amy seufzte. »Leider scheint er es von dir haben zu wollen.«
    »Was?«, fragte

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