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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Bürgermeisteramt und kämpfe für die Gerechtigkeit.« Das vage Unbehagen, das Phin wegen der Pornoverordnung verspürt hatte, kehrte zurück und verschlechterte seine Laune schlagartig. »Eigentlich war ich der Meinung, ich hätte die Sache ganz gut gemacht.«
    »An einem Porno ist noch keiner gestorben.« Wes fuhr über die Neue Brücke und ließ den Blick zufrieden über die Stadt schweifen, die sich vor ihnen ausbreitete. »Das ist sozusagen mein Motto. Kein Blut, keine Toten, keine Mühe.«
    »Auf die Einhaltung der Gesetze zu achten, ist eine elementare Aufgabe«, sagte Phin.
    »Bürgermeister ist nichts dagegen.«
    »Momentan hast du Recht.«
    Wes schwieg einen Augenblick und sagte dann: »Diese Amy hat was.«
    »Schmeiß dich ran«, meinte Phin. »Bis Sonntag hast du Zeit.« Was für ein aufmunternder Gedanke, dass die Dempseys so schnell wieder verschwunden sein würden. »Vielleicht gibt Stephen diese Pornogeschichte auf, wenn sie weg sind.«
    »Ich würde ihn nicht unterschätzen«, erwiderte Wes. »Die Wahlen stehen vor der Tür. Er ist im Zugzwang.« Er drosselte das Tempo und wendete den Wagen, um vor dem Buchladen zu parken.
    »In zwei Monaten«, sagte Phin gleichgültig. »Wie ich meiner Mutter stets vorhalte. Da bleibt noch jede Menge Zeit.«
    Wes schüttelte den Kopf. »Stephen ist fest entschlossen, diesmal nicht zu verlieren. Es ist zwanzig Jahre her, dass sein Vater gewonnen und alles vermurkst hat. Die Leute vergessen schnell. Er könnte gewinnen, wenn du nur auf der Veranda sitzt und die Welt an dir vorbeiziehen lässt, und ich möchte nicht einmal daran denken, was dann passieren könnte.«
    Phin verspürte einen wirklich alarmierenden Stich. »Willst du damit sagen, dass ich mit dem Wahlkampf beginnen sollte? Okay, wir werden die Poster frühzeitig aufhängen.«
    »Ich will damit sagen«, meinte Wes mit Bedacht, »dass Stephen auf lange Jahre von Niederlagen der Garveys zurückblickt. Immer wieder auf diese Weise zu verlieren, zehrt am Gemüt eines Mannes. Er ist wie besessen, Phin. Ich denke, er wird nahezu alles tun, um dieses Mal zu gewinnen, und wenn ihm das gelingt, wird er die nächsten beiden Jahre mit dem Versuch zubringen, uns in die Steinzeit zurückzuversetzen.«
    Phin stieg aus dem Wagen. »Ist das nicht die Ironie des Schicksals? Ich habe für mein ganzes Leben genug vom Bürgermeisteramt, während Stephen es sich so sehnlich wünscht und doch sitzen wir beide fest.«
    »Das macht es nur noch schlimmer«, sagte Wes. »Du willst nicht einmal, wonach er sich verzehrt. Aber geben willst du es ihm auch nicht. Hoffe ich zumindest.«
    Phin blickte die Straße hinunter auf das Rathaus aus Marmor und Sandstein. Die Tuckers verloren nicht. »Okay, wir werden diese Filmleute im Auge behalten, denn darauf scheint Stephen ja mit seinem jüngsten idiotischen Gesetz abzuzielen. Vor allem werden wir diese Wie-heißt-sie-noch beobachten. Sophie. Eine nervöse und gerissene Frau wie die bringt jedem Ärger, der sich mit ihr einlässt.« Wieder musste Phin an ihren Mund und das Lächeln denken, mit dem sie ihn um den Finger hatte wickeln wollen. Sollte sie sich jemals entspannen, wäre sie vermutlich der Typ Frau, vor dem sein Vater ihn gewarnt hatte - teuflisch süß, eine Frau, die einen alleine mit ihrem Blick vernichtete. Phin war von dieser Vorstellung begeistert gewesen, bis er an eine geraten war.
    »Dann hast du ja nichts zu befürchten«, sagte Wes, als sie die Stufen zum Buchladen hinaufstiegen. »Weil du dich ja auf nichts einlässt.«
    Phin nickte, während er die Tür auf schloss. »Schon, aber ich werde morgen wieder mitkommen, um herauszufinden, was es mit diesem Film auf sich hat.«
    »Ach, nur deshalb kommst du mit, was?«
    »Deshalb, und um zu sehen, ob Georgia Lutz Clea Whipple an die Kehle geht, wenn sie herausfindet, was Frank vorhat.« Phin hielt Wes die Tür auf.
    »Darüber solltest du nicht einmal Witze machen«, sagte Wes. »Seit vierzig Jahren ist hier kein Mord mehr passiert, und ich bin nicht scharf darauf, dass der nächste in meiner Amtszeit verübt wird.« Er blickte die Straße hinauf, die wie stets um diese Uhrzeit wie leer gefegt war. »Musst du zu Dillie nach Hause oder hast du Zeit für eine Partie?«
    »Für eine Partie habe ich immer Zeit.« Phin winkte ihn herein. »Das ist der Sinn meines Lebens.«
    »Und ich dachte, das sei die Politik«, sagte Wes und trat ein.
    »Nein, das ist der Sinn des Lebens für meine Mutter. Ich lebe für Pool.«
    »Liederliche

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