Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Opferung

Die Opferung

Titel: Die Opferung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Masterton
Vom Netzwerk:
auseinander, um sie so weit wie möglich für mich zu öffnen.
    Bauz! Da geht die Türe auf..., flüsterte jemand. War ich das gewesen?
    Ich kämpfte mich aus meinen Boxershorts. Meine Erektion war hart und purpurrot. Liz umfasste mein Glied, massierte es langsam von der Wurzel bis an die Spitze und drückte die angeschwollene Eichel fest zusammen. »David, du bist bezaubernd, David, ich liebe dich!«
    Ich versuchte, in sie einzudringen, doch sie hielt mich zurück und verstärkte den Griff um meinen Penis. Ich fühlte, dass sich ihre Fingernägel in meine Haut bohrten.
    »Ich will dich«, keuchte ich.
    Sie reagierte mit einem spöttischen Lächeln. »Mag sein, aber ich habe noch nicht entschieden, ob du mich auch kriegst.«
    Ich unternahm einen weiteren erfolglosen Versuch und fühlte mich zunehmend frustriert. Sie hielt meinen erigierten Schwanz so fest umschlossen, dass sich das Blut staute und er dunkelrot anlief.
    »Liz, du tust mir weh!«
    »Magst du keinen Schmerz?«, neckte sie mich. »Ich dachte, du wärst der Typ Mann, der auf Schmerzen steht.«
    Einen Moment lang zögerte ich, dann schob ich mich abermals nach vorne. Diesmal spürte ich ein durchdringendes Kratzen an der Unterseite meines Penis. Ich sah nach unten und stellte fest, dass ein paar Tropfen Blut über Liz' Hände liefen. Das Blut sammelte sich auf ihrem Handrücken, bis es einen schweren, zähflüssigen Tropfen bildete, der zwischen ihren Pobacken verschwand.
    Ich starrte sie an, sie erwiderte meinen Blick, als fordere sie mich heraus, etwas zu sagen.
    Ein Sohn des Samens, ein Sohn des Speichels, ein Sohn des Blutes. Die drei Spezies der Alten, die auf die große Erneuerung warten.
    »Was ist los?«, fragte Liz. Meine Erektion ließ augenblicklich nach.
    »Sag mir, wer du bist«, verlangte ich.
    »Du weißt, wer ich bin.«
    »Da bin ich nicht so sicher. Du hastjetzt alle drei Dinge von mir bekommen: Samen, Spucke und Blut. Du könntest durchaus eine von diesen Alten sein, von denen der junge Mr. Billings gesprochen hatte. Wahrscheinlich bist du das sogar.«
    »David, du bist ja völlig durchgedreht!«
    »Ach ja? Und was sollte dieser Kratzer?«
    »Ich kratze beim Sex nun mal gern, das ist alles. Das ist vermutlich das Tier in mir.«
    »Das Tier? Oder eher das Ding?«
    Liz setzte sich auf und legte ihren Arm um meine Schulter. »David, das ist verrückt. Es tut mir Leid, dass ich dich gekratzt habe. Ich habe nur Spaß gemacht. Aber es gibt kein >Ding< und keinen jungen Mr. Billings< und keinen >Brown Jenkin< und keine >Kezia Mason<. Die existieren nur in deinem Kopf, David. In deiner Fantasie!«
    »Das kann nicht sein«, beharrte ich auf meinem Standpunkt. »Wieso kann ich mich an alle Details so gut erinnern, wenn ich mir alles nur einbilde? Ich kann dir sogar beschreiben, was auf Mr. Billings' Taschenuhr eingraviert war: eine Art Tintenfisch. Ich war dort, da bin ich sicher.«
    Liz hielt mich fest und drückte eine Wange gegen meine Schulter. »David«, beruhigte sie mich. »Ich weiß, dass du das denkst. Ich weiß, dass du es wirklich glaubst. Aber es ist nie geschehen. Du bist niemals irgendwo gewesen.«
    »Ich weiß nicht«, sagte ich. »Ich weiß nicht, was ich glauben soll.«
    Ich verließ das Bett und ging hinüber zum Fenster. Liz legte sich zurück und beobachtete mich. Der Himmel war jetzt wolkenlos, der Sturm hatte sich verzogen. Über dem eingefallenen Dach der Kapelle war nur ein ganz schwacher Regenbogen zu sehen. Keine Gestalten mit Schornsteinhut, keine buckligen Nagetiere. Erneut verspürte ich eine immense Erleichterung, weil ich zu verstehen begann, dass ich im Fortyfoot House meine eigene Traumwelt erschaffen hatte. Eine Welt, durch die ich versucht hatte, all die Probleme zu lösen, indem ich ihnen Namen und Gesichter verlieh.
    Liz stellte sich hinter mich und legte ihre Arme um meine Hüfte. Ich spürte ihre Brüste, die sie gegen meinen Rücken drückte. »Weißt du noch, was ich zu dir gesagt habe?«, fragte sie. »Du kannst über Janie hinwegkommen, du kannst lernen, du selbst zu sein. Es ist dein Leben, David, nimm es in beide Hände.«
    Ich drehte mich zu ihr um und küsste sie. Ihre Augen blitzten im Sonnenschein rötlich auf. Ein Sohn des Blutes. Draußen schrien die Möwen, es war ein sonniger, warmer Nachmittag, fast wie eine Laune der Natur, vielleicht sogar eine Laune Gottes.
    »Sieh dir das an«, sagte ich zu Liz. »Da freut man sich doch gleich, dass man lebt.«
    Doch dann sah ich Danny, der langsam auf das

Weitere Kostenlose Bücher