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Die Phoenix Chroniken: Fluch (German Edition)

Die Phoenix Chroniken: Fluch (German Edition)

Titel: Die Phoenix Chroniken: Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Handeland
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aufwacht.«
    »Ich weiß nicht  … «
    »Sie muss schlafen. Und dann muss sie essen.« Megan musterte Faith. »Sie bekommt wahrscheinlich noch Säuglingsnahrung. Was hast du ihr gegeben?«
    »Thunfisch.« Megans Gesicht nahm einen derart entsetzten Ausdruck an, dass ich halblaut hinzufügte: »Sie hat es nicht gegessen.«
    »Was in aller Welt ist nur in dich gefahren?«
    »Sie war eine Katze!« Ich sah mich verstohlen nach den Kindern um. Die Jungs spielten, aber Anna starrte mich neugierig an, also senkte ich die Stimme. »Was hätte ich ihr denn geben sollen? Eine Maus?«
    »Scheiße, wenn ich das wüsste.« Megan öffnete die Hintertür und ging in die Küche, wo sie eine Dose aus einem Schrank holte. »Milchpulver. Meine Cousine hat es neulich hier vergessen, als sie mit ihrem kleinen Baby zu Besuch war. Du kannst es haben, und auch ein paar Fläschchen.« Megan betrachtete Faith, die ja nur mit einer Windel bekleidet war. »Ich hab auch noch eine Packung Windeln und kann dir ein paar von Annas alten Anziehsachen raussuchen.«
    »Du hast den ganzen Krempel aufgehoben?«
    Megan zuckte die Schultern, vermied es aber, mich dabei anzusehen. Plötzlich begriff ich, dass sie es nicht fertigbrachte, sich von irgendetwas zu trennen, das sie an ihr gemeinsames Leben mit Max erinnerte.
    Ich hielt das zwar nicht für gesund, aber ich war auch nicht in der Position, das beurteilen zu können. Von mir aus sollte Megan alles tun, was nötig war, um ohne ihn weiterzuleben. Ich jedenfalls tat es.
    Megan holte den Laufstall aus einem Schrank im Zimmer der Jungen. Ich setzte Faith auf den gepolsterten Boden und nahm die Decke entgegen, die Megan mir hinhielt. Ich beugte mich vor, um das Baby zuzudecken, fuhr in letzter Sekunde jedoch zurück.
    »Waaah!« Blaue Elefanten marschierten von links nach rechts über den Baumwollstoff. Ich warf das Ding weit, weit weg.
    »Hey!«, rief Megan. »Was zum Teufel soll das?«
    Ich hielt sie am Arm fest, bevor sie die Decke zurückholen konnte. »Du darfst sie mit nichts anderem als unifarbenem Stoff zudecken.« Auf Megans immer noch verständnislosen Gesichtsausdruck hin sagte ich: »Kätzchen-Decke, Kätzchen-Faith.«
    »Oh.« Megan schlug sich mit der Handfläche vor die Stirn. »Verdammt!«
    »Auch ein Babyelefant hätte deinen Laufstall ziemlich deformiert.«
    »Und ein Loch in die Zimmerdecke gerammt.«
    Das hatte ich nicht bedacht. Ich würde dieses Kind und alles in seiner Umgebung sehr genau im Auge behalten müssen.
    »Vielleicht solltest du Faith einfach hierlassen«, murmelte Megan.
    »Was? Nein!«
    »Traust du mir nicht zu, dass ich mich um sie kümmere?«
    »Nein. Ich meine, ja, doch. Nein.« Ich fuhr mir durch die zerzausten Haare. »Sie ist kein normales Baby, Meg.«
    »Ich möchte dir helfen. Du hast genug auf deiner Liste. Und seien wir ehrlich, Liz, du bist nicht Mary Poppins.«
    »Echt? Glaubst du, das bin ich nicht?« Ich seufzte und deutete mit dem Kopf in Richtung Flur. Diese Unterhaltung könnte noch hitzig werden, und ich wollte Faith um keinen Preis aufwecken. Megan und ich verließen das Zimmer und zogen die Tür hinter uns zu.
    »Luther kann gut mit ihr umgehen«, fing ich an.
    »Was ist, wenn du von etwas angegriffen wirst? Soll der eine Faith halten, während der andere kämpft?«
    »Wenn es sein muss.« Ich hatte gar nicht vor, mich angreifen zu lassen. Ich hatte vor, den ganzen Weg bis in die Badlands zu rasen  – und zwar wie der Teufel.
    »Hör zu, ich weiß dein Angebot wirklich zu schätzen, aber wer hat denn überhaupt eine Ahnung, in was sie sich alles verwandeln könnte? Wer weiß, wozu sie fähig ist? Ihr Vater war ein Fellläufer, aber ihre Mutter  … keine Ahnung.«
    Megan runzelte die Stirn. »Ich komme damit schon zurecht.«
    »Da bin ich sicher. Aber du musst auch arbeiten.«
    »Der Babysitter kostet für vier Kinder auch nicht viel mehr als für drei.«
    »Und wie erklärst du dem, dass sich das Baby in eine Giraffe verwandelt?« Megans Blick verdüsterte sich zusehends. »Was ist, wenn sie heißhungrig aufwacht und ein Tiger-T-Shirt in die Finger bekommt? Ich könnte es nicht ertragen, wenn deinen Kindern etwas zustieße.«
    Megan ließ die Schultern hängen. »Ich auch nicht.«
    »Ich weiß dein Angebot wirklich zu schätzen, aber ich bin für sie verantwortlich.« Wieder klingelte es an der Tür. »Geh schon«, sagte ich. »Ich komm in einer Minute nach.«
    Megan ließ mich allein. Ich ging ins Schlafzimmer, wo ich einen Blick in den

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