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Die Ratte des Warlords (German Edition)

Die Ratte des Warlords (German Edition)

Titel: Die Ratte des Warlords (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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Was noch?"
    "Na endlich", kommentierte Kepler. "Zwei vernünftige Geländewagen ."
    "Gut."
    "Keinen über mir, ich will direkt Ihnen unterstellt sein. Ich empfange die Befehle nur von Ihnen, und Bericht erstatten tue ich auch nur Ihnen."
    "Wollte ich gerade sagen", meinte Abudi.
    "Zwölf freie Tage zum Gewöhnen an die neuen Waffen."
    "In Ordnung."
    Kepler grinste und erhob sich.
    "Dann gehe ich mal einkaufen ."
    "Viel Spaß", wünschte Abudi.
    Am Haus seiner ledigen Untergebenen hämmerte Kepler gegen die Tür. Kobi machte auf und grinste ihn an.
    "In einer Stunde bei mir, alle", wies Kepler ihn an.
    Die Männer waren nach vierzig Minuten da. Kepler ließ sie fünf Minuten warten, bevor er zu ihnen ging.
    "Hälfte kommt mit mir mit", sagte er , als er in den Jeep stieg, "Hälfte mit dem anderen Wagen hinterher."
    E r hörte seine Männer tuscheln, aber keiner stellte die Fragen laut.
    Nach zehn Minuten waren sie beim Ausrüstungslager angekommen. Kepler marschierte wortlos hinein, seine Mä nner trabten hinter ihm her.
    "Hallo. Du weißt bescheid?", fragte Kepler den Soldaten hinter der Theke.
    "Jawohl, Colonel , Sir", salutierte der Soldat der regulären Armee, die in Abudis Streitkraft eingegliedert war, zackig. "Was ist Ihr Befehl?"
    "Waffenkammer für Sonderausrüstung ."
    Der Soldat beei lte sich, voranzugehen. Kepler deutete seinen Männern ihm zu folgen. Sie schafften es sogar, ruhig zu schreiten. Das gehörte sich so, wenn man unter einem Oberst diente. Sie hatten sich gestrafft, als der Soldat Kepler so genannt hatte. Hämisch grinsen taten sie dennoch.
    "Bedient euch", lud Kepler sie an der Tür zur Waffenkammer ein.
    Jetzt gaben die Männer ihre Haltung auf und stürmten wie Kinder hinein. Wie nicht anders zu erwarten, hatte jeder gleich eine MP5K in den Händen.
    "Ich brauche zehn Magazine für jede MP, pro Mann je eine Pistole mit Schal ldämpfer und zehn Magazinen, und je eine schusssichere Weste", verlangte Kepler von dem Ausrüstungssoldaten. "Dazu zwei MGs, sechs kurze Versionen der AK-74 und zwei MSG90 mit je zehn Magazinen für zwanzig Patronen."
    D er Soldat schluckte, während Kepler im Nacken spürte, wie das Grinsen seiner Männer immer breiter wurde.
    "Wir haben keine Glocks, Colonel", meinte der So ldat entgeistert.
    "Ich will auch keine", entgegnete Kepler. "Was gibt es? Die Kaliber der Pistolen und der MPs müssen Parabellum sein."
    Der Soldat blickte etwas munterer drein.
    "P99 hätte ich", meinte der Soldat erleichtert. "Die sind für die höheren Offiziere vorbestellt, aber ich ordere welche nach."
    " Du kriegst dafür gut gebrauchte RPK, SWD und Berettas zurück", gönnte Kepler seinen Männern die Freude. "Zwei Ferngläser mit Entfernungsmessern brauche ich auch. Und eine Interkomanlage."
    Der Soldat grinste zu dem Lachen von Keplers Mä nnern. Er führte sie in eine andere Waffenkammer und händigte jedem eine Kiste mit der Pistole aus. Kepler sah HK21-Maschinengewehre in der Kammer. Er deutete seinen Untergebenen, zwei mitzunehmen. Sie standen mittlerweile auf alles Deutsche, deswegen zog Kepler dieses MG dem M60 vor, zumal das Kaliber dasselbe war. Der Soldat führte sie weiter, bis sie alles Gewünschte eingesammelt hatten.
    Die Waffen und die Ferngläser waren neu, die Funkanlage nicht und sehr kl obig, aber sie war besser als gar keine. Jetzt konnte die Einheit untereinander über Kopfhörer und Mikrophone kommunizieren.
    Kepler fühlte sich wie ein König und seine Männer grinsten um einiges selbstherrlicher als er, als wenn für sie sämtliche Feiertage seit ihrer Kindheit auf heute gefallen wären. Bevor sie hinausgingen, wandte Kepler sich an den Soldaten.
    "Geh mit deiner Süßen aus", sagte er und steckte dem Mann hundert Dinar zu.
    Der Soldat blickte ihn fassungslos an, bevor seine Sprache zurüc kgekehrt war und er sich bedankte. Kepler war zufrieden, er hatte alles. Außerdem hatte er jetzt noch einen Mann, der zu ihm hielt.
    Da sie ihr Spielzeug schon hatten, war für Keplers Männer der Besuch eines Autohändlers nicht mehr aufregend. Kepler wollte zwei J7 mit vier Türen haben, das Alter war ihm egal. Er bestellte zwei solche Toyota-Geländewagen und ha ndelte hartnäckig mit dem Verkäufer, er wollte Abudi nicht zu unverschämt erscheinen. Allerdings versprach er eine Prämie, wenn die Autos gut sein würden und schnell da wären.
    Anschließend fuhr Kepler zum Stadion unweit seines Ha uses. Das Stadion war verfallen, überall lagen Steinbrocken, Unrat und

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