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Die Rose von Byzanz

Die Rose von Byzanz

Titel: Die Rose von Byzanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Gordon
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schlimm. Sie versuchte immer wieder, es sich einzureden. Diese Männer waren nicht darauf aus, ihr Böses zu tun. Sie waren rau, aber mancher war auch herzensgut. Kjetil gab ihr das beste Stück vom Hasen, und es war sogar größer als die anderen Fleischstücke. Niemand protestierte. Sie aßen schweigend, eine Metkanne kreiste und jemand spendierte einen Krug vom Wein, den Eirik in Byzanz für die Mannschaft gekauft hatte.
    Es dunkelte. Niemand dachte daran, sich zu der frühen Stunde schlafen zu legen. Eirik umfasste Johannas Hand und drückte sie fest. Sie lauschte angestrengt Flosi, dem Ältesten der Bootsmänner, der eine Sage zum Besten gab. Sein Singsang wirkte einschläfernd auf sie, zumal sie erst wenige Worte und Sätze von Eiriks Sprache gelernt hatte – sie unterhielten sich zumeist noch in der Sprache der Byzantiner, die beiden leichter von der Zunge ging als ihr seine nordische oder ihm ihre fränkische Sprache.
    „Komm mit“, flüsterte Eirik. „Ich habe vorhin ein Plätzchen entdeckt, an dem wir ungestört sind.“
    Sie folgte ihm in die Dunkelheit außerhalb der Feuerkreise. Mancher Kopf ruckte hoch, doch niemand machte eine zotige Bemerkung. Eirik ergriff mit der freien Hand eine Fackel und ging voran.
    Der Platz, den er für sie ausgewählt hatte, lag etwa zweihundert Schritt landeinwärts – sie stiegen einen Hügel hinauf. Oben reckte eine Trauerweide ihre Zweige und Äste wie Finger dem Boden entgegen. Windschief stand sie da, gerade so, als blickte sie sehnsüchtig zum Wasser hinab.
    Eirik schob die Zweige beiseite. Er steckte die Fackel in den weichen, lockeren Boden, trat das Erdreich drumherum fest. Erst dann zog er Johanna in die Arme, drängte sie begierig gegen den Baumstamm. Seine Hände glitten über ihren Körper, während sein Mund sich heiß auf ihren presste.
    „Du trägst immer noch dein Schwert“, murmelte sie, als er kurz von ihr abließ, um ihren Kleidsaum zu heben.
    Er hielt inne.
    „Dieses Schwert ist überlebenswichtig“, erwiderte er ernst. „Wir sind hier nur auf der Durchreise. Niemand weiß, welche Gefahren hinter dem nächsten Hügel lauern. Niemand weiß, was uns erwartet.“
    „Willst du es die ganze Zeit tragen?“ Sie schmiegte sich an ihn, spürte seine Erektion durch seine feine Wollhose. Nachdem er die Palastgarde verlassen hatte, trug er wieder die Kleidung der Nordmänner – ein ungewohnter Anblick. Und auch ein merkwürdiges Gefühl, denn da war kein Brustpanzer mehr, sondern ein langer, aus feinem Wollstoff gewebter Kittel, unter dem er ein Leinenhemd trug. Keine Stiefel, sondern weiches Schuhwerk. Es machte ihn weicher.
    Er lachte leise im Dunkel. „Du meinst, ich sollte lieber mein anderes Schwert sprechen lassen?“
    Sie erschauderte. „Ja, bitte.“ Sie wollte ihn spüren.
    „Wir haben nicht viel Zeit, bis wir zurückmüssen“, wisperte er, seine Lippen in ihr Haar gedrückt. „Johanna …“
    „Bitte“, flehte sie. Das leise Pochen ihres Schoßes vereinigte sich mit ihrem Herzschlag. „Bitte, Eirik“, flüsterte sie.
    Wieder sein leises Lachen, aus dem so viel Zärtlichkeit sprach. „Ich habe schließlich nicht behauptet, wir hätten überhaupt keine Zeit. Warte.“ Sie hörte ein leises Klirren, als er sein Schwertgehänge abschnallte und ins Gras gleiten ließ. Ein Blatt löste sich weit oben in der Krone, raschelte leise und sank nieder, legte sich kurz auf ihre Wange – als liebkoste der Baum sie –, ehe es zu Boden sank.
    „Heb deine Röcke.“
    Ratlos stand sie da. Ihre Hand glitt zur Fibel, mit der ihr Umhang verschlossen war – es widerstrebte ihr, auf dem nackten Boden unter dem Baum zu liegen.
    „Nein, nicht. Heb nur deine Röcke.“ Er klang amüsiert, und sie beobachtete, wie er im Gegenzug einfach seinen Mantel löste, ihn neben dem Schwert zu Boden warf – und seine Hose herunterschob!
    Sein Penis schnellte vor. Staunend betrachtete sie ihn. Sie wagte nicht, die Hand nach ihm auszustrecken, auch wenn es sie durchaus reizte. Aber er war so … groß!
    Eirik machte einen Schritt auf sie zu. „Es wird zu kalt, wenn wir uns auf den Boden legen. Darum habe ich mir gedacht, wir machen es anders.“ Er kniete sich vor sie und schob den Saum ihres Kleids hoch. Seine Hände glitten an ihren Schenkeln hinauf. Er fand ihre Scham, seine Finger streichelten sie. Johanna stöhnte leise.
    „Nicht so laut! Willst du, dass die Männer uns hören?“
    Bei Gott, bloß nicht! Schlimm genug, dass sie sich vermutlich denken konnten,

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