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Die roten Blüten der Sehnsucht

Die roten Blüten der Sehnsucht

Titel: Die roten Blüten der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Peterson
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du, dass sie hier ist?«
    » Wir haben ihre Spuren am Flussufer gefunden.«
    » Habt ihr auch Spuren hier in der Nähe des Hauses gefunden?« Sie hoffte inständig, dass Parnko gründlich gearbeitet und sie gut verwischt hatte.
    » Nein«, gab er zu. » Sie enden plötzlich.«
    » Dann solltet ihr dort weitersuchen, wo ihr die Spur verloren habt. Vielleicht hat sie ja ein tou geholt?«
    Die Eingeborenen hatten schreckliche Angst vor diesen Geistern, von denen sie glaubten, dass sie bei Dunkelheit durch die Gegend flögen, um diejenigen zu entführen, die leichtfertig genug waren, nachts das schützende Lagerfeuer zu verlassen. Selbst Jane hatte sich bei Dunkelheit außerhalb des Hauses unwohl gefühlt, obwohl sie angeblich nicht mehr an diese Geister glaubte. Dass Mannara sich dieser Gefahr ausgesetzt hatte, war ein sicheres Zeichen für ihre Verzweiflung.
    » Ein to u ?« Vor Verblüffung über diesen unerwarteten Gedanken vergaß der Jäger seine Würde und sah Dorothea direkt ins Gesicht. Man merkte ihm an, wie er darüber nachdachte. Schließlich nickte er und sagte: » Wir werden zurückkehren und die Geister befragen.«
    » Ein weiser Entschluss«, stimmte Dorothea ihm zu und stieß unhörbar einen Seufzer der Erleichterung aus. Der Mann war offensichtlich nicht an einer Auseinandersetzung interessiert.
    Wenn Parnko nicht unversehens aufgetaucht wäre, wären die Jäger einfach wieder gegangen. Leider suchte er sich genau diesen Augenblick aus, um laut nach Mrs. Perkins zu rufen. Mit animalischer Geschmeidigkeit waren die jungen Männer aufgesprungen und hoben drohend ihre Speere. Nur ein scharfer Befehl des Anführers hielt sie zurück, aber es war ihnen deutlich anzumerken, wie sie darauf gierten, sie zu benutzen. Parnko hatte beim Anblick der Gruppe innegehalten. Sein gehetzter Blick verriet, dass er sich über ihre Absichten im Klaren war. Verzweifelt schienen seine Augen Dorothea um Hilfe anzuflehen. Die stand wie versteinert. Was konnte sie gegen acht bewaffnete Eingeborene ausrichten?
    Schon spannten sich die Armmuskeln des einen jungen Jägers. Im nächsten Augenblick würde der Speer, von einer geübten Hand geschleudert, Parnko niederstrecken. Lauf weg!, wollte Dorothea ihm zurufen, aber kein Laut entrang sich ihrer Kehle. Plötzlich donnerte ein Schuss, und eine Sandfontäne spritzte eine Handbreit vor den Füßen des angriffslustigen Mannes in die Höhe.
    Nicht nur Dorothea schrie vor Schreck laut auf. Auch die Männer brachen in lautes Geschrei aus und liefen, so rasch sie ihre Füße trugen, Richtung Fluss davon. Parnko stand immer noch regungslos an seinem Platz und starrte aus großen Augen zum Haupthaus herüber.
    » Na, war das nicht ein Meisterschuss?« Catriona trat neben Dorothea, wobei sie lässig die Pistole schwenkte, damit der beißende Rauch sich verteilte. » Kurios, wie einfach sie in die Flucht zu schlagen sind! Ich habe ihn noch nicht einmal verletzt.«
    » Du hast absichtlich danebengeschossen?« Natürlich war Dorothea davon ausgegangen, dass Catriona einfach nicht getroffen hatte. Ian pflegte zu sagen, dass, wenn man die Augen schlösse und auf gut Glück den Hahn zöge, die Wahrscheinlichkeit, das Ziel zu treffen, genauso groß sei, als wenn man sorgfältig zielte.
    » Natürlich. Auf die Entfernung– pah!« Es klang nicht wie Prahlerei. Dorothea betrachtete ihre Cousine mit ganz neuem Respekt.
    » Was ist denn hier los?« Mrs. Perkins kam, rot im Gesicht, um die Hausecke. » Wer hat geschossen?« In der einen Hand hielt sie noch ein halb gerupftes Huhn, mit der freien griff sie nach einem Schürzenzipfel und wischte sich die Stirn ab. » Mir ist fast das Herz stehen geblieben.«
    » Kein Grund zur Aufregung. Wir haben nur ein paar Schwarze verscheucht«, sagte Catriona beiläufig. Ohne ein weiteres Wort verschwand sie wieder im Haus.
    » Sie lagen mit Ihrer Einschätzung vollkommen richtig, Mrs. Perkins.« Dorothea winkte Parnko ungeduldig, näher zu kommen. » Es waren ein paar Jäger da, die Mannara suchten. Ich hatte ihnen gerade eingeredet, dass sie ebenso gut von einem bösen Geist entführt worden sein könnte, da kam Parnko um die Ecke. Ich glaube, sie hätten ihn getötet, wenn Catriona nicht solch eine Meisterin mit der Pistole wäre.«
    Parnko hatte sich aus seiner Schreckstarre gelöst und kam nun auf die beiden Frauen zugelaufen. » Mrs. Perkins, Mrs. Perkins, Mannara stirbt! Es ist alles voll Blut, das ganze Bett.«
    Mrs. Perkins drückte das Huhn Robert, der

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