Die Satojerin (German Edition)
man nun davon, wenn man sich einen Schwerenöter
anlachte! „Bis später! Du hast Abend- und Nachtschicht! “ „ Das will ich aber auch hoffen! “, rief er ihr hinterher. Wieder in ihren Gem ä chern angekommen, zog sie sich noch schnell ein
neues Kleid an, holte Carr und hoffte darauf, dass er nicht fragen w ü rde, warum sie sich umgezogen hatte.
♔♕♛♚
Gegen frühen Abend trat Ari seine Ablösung an. Ally hatte sich
schon so sehr auf ihn gefreut und konnte es kaum mehr abwarten. Schließlich war
es der letzte gemeinsame Abend für eine Weile. Sie hatte versucht, sich
besonders hübsch zu machen und je länger sie Kleider und etwas Schminke trug,
desto besser gefiel es ihr. Sie würde wohl nie eine typische Frau werden, die
sich nur für diese Dinge interessierte, aber sie hatte inzwischen zumindest
gelernt, die Vorteile zu schätzen. Als Ari eintrat, sah er sie mit einem
verzückten Blick an. „ Du, Ally
von „ Ich-zieh-am-liebsten-Hosen-an “ hast dich so h ü bsch gemacht? Nur f ü r mich?“ Sein Blick glitt scherzend zur T ü re, aber in seiner Stimme schwangen
Begeisterung und Stolz mit. „Oder erwartest du noch jemanden anderen?! “ „Ja, eigentlich
bin ich mit Carr verabredet!“, antwortete sie barsch.
Schallendes Lachen str ö mte ihr
entgegen. „Diese Aussage, dieses Verhalten, genau das bist du, Ally!“ Sie
standen gemeinsam am Fenster, w ä hrend Ari seine Arme um sie geschlungen und sein Kinn auf ihren
Kopf gelegt hatte. Gemeinsam starrten sie so in die Nacht. „ Ich will nicht, dass du weggehst! Ich weiß,
früher oder später muss ich mich daran gewöhnen, dass du mich verlässt. Aber
ich hatte gehofft, dich wenigstens die Zeit, in der du noch hier bist, um mich
zu haben! “ „Ich wei ß , glaubst du mir geht es anders? Aber Junas
Ausf ü hrungen und Erklärungen, warum es das Beste
ist, mich mit Hal zu schicken, sind richtig und einleuchtend. “ „ Ich wei ß ja, aber …
ach, ich wei ß auch nicht! “ Ari l ä chelte sie an. „Ally drei bis sieben Tage! Das ist fast nichts!
Und ich verspreche dir, ich komme wieder! “ Er hatte den
Nagel auf den Kopf getroffen und ihre Sorge erkannt.
„ Lass uns schlafen gehen. “ Ari war sichtlich von ihrem Themawechsel ü berrascht. „ Jetzt schon? “ Sein ungl ä ubiger Blick war nicht zu ü bersehen. Als sie nickte, sendete sie ihm einen
neckischen Blick; genau solch einen, den er bis zur Perfektion beherrschte.
Dann lief sie an die Eingangstüre ihrer Gemächer und schloss zweimal ab. „ Sind deine Gem ä cher auch abgeschlossen? “, fragte sie ihn fast beil ä ufig, als sie schon auf dem Weg in ihr Schlafzimmer war. „ Nat ü rlich sind sie das .“ Ihr sichtlich konfuser Geliebter folgte ihr mit fragendem Blick. „ Man wei ß ja nie, wer alles von unserem Geheimgang wei ß “, f ü gte Ally hinzu. Als sie im Schlafzimmer
ankamen, machte sie keinerlei Anstalten, in ihr Badezimmer zu verschwinden, wie
sie es sonst tat. Stattdessen küsste sie Ari innig und begann, sein Hemd
aufzuknöpfen. Sie merkte, dass er sich zurückhielt, aber als sie anfing, sein
Gesicht zu küssen und langsam zu Hals und Brust zu gleiten, war es mit seiner
Beherrschung vorbei. Er nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und küsste sie
innig zurück. „ Ally, ich liebe
dich so sehr! “, raunte er ihr ins
Ohr, während sie ihn seines Hemdes entledigte und sich an ihn schmiegte. Ein
paar Sekunden sp ä ter f ü hrte sie seine Hand an die Kn ö pfe ihres Kleides. Er ö ffnete es langsam, ohne seine Lippen auch nur
einen Millimeter von den ihren zu lösen. Ihr Kleid fiel mit einem Ruck auf den
Boden und legte sich in einem Kreis um Allys Füße. Genau in diesem Moment
zuckte Ari zusammen und wich zurück. Er musterte sie, während sie ihn fragend
anschaute. Schließlich lächelte er und kam wieder näher, sodass Ally die
Gelegenheit sofort nutzte, um ihn mit sich auf ihr Bett zu ziehen. Nachdem er
ihren ganzen Körper mit Küssen übersät hatte, legte er seinen Kopf auf ihre
Brust. „ Ally, wir sollten aufh ö ren, wir wissen beide, wo das sonst endet.
Lange kann ich mich nicht mehr zur ü ckhalten! “ Als sie
durchatmete, schaute sie ihm tief in die Augen, schickte ihm einen sinnlichen
Blick und fragte mit voller Begierde, die sie selbst von sich nicht kannte,
„Und wenn ich nicht will, dass wir aufh ö ren? “ Ari gab
ihr als Antwort einen st ü rmischen
Kuss, beendete ihn dann aber wieder abrupt. „ Ally, bist du dir da ganz sicher? Ich
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