Die Satojerin (German Edition)
los ist. Solch einen Ari
kannte ich ganz am Anfang einmal. Aber, seit … nun ja, du weißt, schon. “ Carr grinste frech. „Seitdem er dir seine
Liebe gestanden hat? “ „ Ja. Seitdem war er nie wieder so. Irgendetwas
muss passiert sein. Das war nicht nur, weil er müde war! Denkst du, die anderen
haben das auch bemerkt? “ Carr
verzog die Mundwinkel und zog eine Schulter hoch. „ Hm. Ich nehme an. Aber die machen sich dar ü ber sicherlich keine Gedanken, weil sie wissen,
dass Ari manchmal launisch sein kann. Genauso wenig, wie sie sich über deine
aufbrausende Art vorhin Sorgen gemacht haben. Sie wissen eben, wie du bist! “ Ally nickte. „ Carr, wegen heute Nacht? Macht es dir etwas
aus, wenn Ari die Nachtschicht ü bernimmt? “ Carr sch ü ttelte den Kopf. „ Das habe ich mir schon gedacht. Schlie ß lich w ä re er dazu noch gestern an der Reihe gewesen. Soll ich ihm
Bescheid geben? “ Ally sch ü ttelte den Kopf. „ Wei ß t du, wo er
ist? “, fragte sie stattdessen. „ Ich nehme an, er ist auf seinen Gem ä chern. Soll ich nachschauen? “ Ally nickte heftig. „ Ok, aber du bleib im Zimmer. Du bewegst dich
nicht von der Stelle, hörst du? Eigentlich d ü rfte ich dich gar nicht alleine lassen! “ Carr verlie ß den Raum und Ally wartete ungeduldig auf seine R ü ckkehr. Fünf Minuten sp ä ter, die Ally vorkamen wie eine halbe Ewigkeit,
war er zurück. „Er ist gerade erst auf seine Gemächer und will wohl duschen.
Hal hatte ihn aufgehalten. “ Ally nickte und dachte an Ari, das Bad und ihren Geheimgang. Sollte
sie Carr davon erz ä hlen? Sie
entschied sich daf ü r, denn f ü r ihren Plan brauchte sie Carrs Hilfe. Carr lie ß sich weder anmerken, was er von ihrem Plan
hielt, noch was er davon hielt, dass sie nun eine direkte Verbindung zu Aris
Gemächern hatte. Dass er es nicht wirklich berauschend fand, konnte Ally sich
denken. Er vertraute Ari nicht. Sie warteten noch ein paar Minuten bis Carr
seinen Posten vor der Türe von Allys Gemächern einnahm. „Jaja, ich habe
verstanden. Niemanden herein lassen, egal wer es ist. Und jetzt mach schon!“
Ally ging in ihr Schlafzimmer, öffnete die Türe zu ihrem Geheimgang und schloss
sie wieder. Als sie vor der Türe zu Aris Bad stand, atmete sie tief durch, weil
sie nicht wusste, wie er reagieren würde. Sie nahm sich ein Herz, öffnete sie,
und trat in Aris Bad ein. Der Anblick, der sich ihr bot, erinnerte sie an das
erste Mal, als sie den Geheimgang entdeckt hatte. Ari stand vor ihr, mit nassen
Haaren, frisch geduscht und nur mit einem Handtuch um seine Hüften. Als er sie
erblickte, schaute er erschrocken. Dann wandelte sich sein Blick und er wurde
aufmerksam, schließlich zärtlich. Ally war ein bisschen erleichtert, als sie
sah, wie er auf sie reagierte. Sie hätte sich am liebsten an ihn geworfen, aber
sie blieb standhaft. „ Was um
alles in den sieben Königreichen ist los mit dir? Was war das im Fr ü hst ü ckraum? “, fuhr sie
ihn zornig an. Aris Reaktion machte sie noch w ü tender. „ Ally,
endlich! Endlich kann ich dich wieder in meine Arme schlie ß en! “ Er umarmte sie, zog sie an sich und dr ü ckte so fest, als wolle er sie nie wieder loslassen.
Sie befreite sich dennoch aus seiner Umarmung. So schnell kommst du mir
nicht davon! Was denkst du eigentlich, wie du mit mir umgehen kannst? Nur weil
ich dein Geheimnis akzeptiere, heißt das nicht, dass du mit mir machen kannst,
was du willst! Sie stieß ihn heftig und erzürnt von sich. „ Nein, Ari, so nicht! Sag mir, was das sollte!
Du schuldest mir eine Erklärung. Glaubst du ernsthaft, es ist mit einer
Umarmung getan? “ Er nahm
ihre Hand, zog sie wieder an sich und k ü sste ihre Stirn, dann lie ß er sie los. „ Meine kleine Wildkatze, es tut mir leid. Ich hatte gestern eine
lange Unterhaltung mit Hal. Es war nicht so, wie ihr alle dachtet. Wir haben
nicht gefeiert. Wir haben gestritten! “ Ally verzog ungl ä ubig ihre Augen zu Schlitzen. „Gestritten? “ „Ja Ally, und zwar heftig! “ „Aber wieso? “ Ihre Stimme wurde langsam wieder ruhiger. „ Hal kennt mich zu gut. Er unterstellte mir,
dass ich Gefühle für dich habe. Er hätte es in meinen Augen gesehen. Und weil
ich ihm böse Blicke zugesendet habe, als er dir so viele Komplimente gemacht
hatte. Stundenlang haben wir diskutiert, aber schließlich konnte ich ihn davon
überzeugen, dass das allein daher rührte, dass ich nicht wollte, dass er die
neue Königin beleidigte. Er glaubte mir zuerst nicht, weil
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