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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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wem sie sich melden müssen, falls
es Ihnen an etwas fehlen sollte. “ Ally
war bewusst, dass ihre Worte k ü hl und ohne jegliche Emotionen
waren – allerdings konnte sie sich in diesem Moment nicht darum k ü mmern.
Sie wollte ihre Fassung nicht verlieren und solch ein Verhalten half ihr in
Notsituationen, bei sich zu bleiben. Als sie aufstand, glitt ihr Blick zu Ari. „ Und du
wei ß t ja
noch, wo deine Gem ä cher sind. “ Sie
nickte in die Runde und rauschte davon. Bevor sie die T ü r
schloss, h ö rte sie noch, wie Thyria zu ihrem Bruder sagte,
„So k ü hl und
abweisend erlebt man sie selten! Ich hätte nicht gedacht, dass sie überhaupt so
emotionslos sein kann! “
    Ally saß ihn ihren Gemächern und starrte an ihre, mit filigranen
Mustern bemalte, Wand. Sie musste sich einen Plan ausdenken. Eine
Vorgehensweise, wie sie dem König San von Posa entgegentreten würde. Ich
kann ja schlecht mit der Tür ins Haus fallen. „Gute Tag König! Ihr kennt mich
nicht, aber ich bin die neue Königin von Asuda. Ihr habt sicherlich schon von
mir gehört. Ihr habt das ehemalige K ö nigspaar von Asuda auf dem Gewissen und ach ja, bevor ichs
vergesse: Mich wolltet ihr auch t ö ten! “ Ally schnalzte mit der Zunge. Ihr
wollte einfach nichts einfallen! Sie hörte, wie es klopfte und jemand, nachdem
er eintrat, ihre Eingangstüre abschloss. Natürlich konnte sie sich vorstellen,
wer das war, ließ es sich aber nicht anmerken. Sie hatte richtig gelegen – Aris
Schritte erkannte sie mittlerweile von Weitem. Als sie ihren Kopf in Richtung
Türe drehte, vereinnahmte ihr Geliebter sie völlig: Sein Blick war so weich, so
warm und so voll Liebe. Er rannte ihr entgegen, kniete sich vor sie nieder,
nahm ihre Hände und küsste sie. Dann stand er auf und schloss sie in Ihre Arme.
„Ally, mein Engel, geht es dir gut? Ich habe mir nach deiner Ansage vorhin
Sorgen gemacht! “ Ally
nickte. „ Nat ü rlich, es ist nur … Ach, das hat Zeit. Ari, wie geht es dir? Ich
habe versucht, deine Reise zu verdrängen und habe mich in Berge von Arbeit
gestürzt, aber ich habe mir Sorgen um dich gemacht!“ Sie sp ü rte, wie sich sein Griff um sie verst ä rkte. „ Das musst du nicht, das habe ich dir doch gesagt! Es war alles so,
wie Hal es gesagt hatte. Ally, als ich dich sah, wäre ich am liebsten auf die
zugestürmt, hatte dich umarmt und geküsst. Aber nun ja – du weißt ja – Hal! “ Sie schaute ihm neugierig in seine blauen
Augen. „ Konntest du ihn nun endlich davon ü berzeugen, dass wir nichts als
freundschaftliche Gefühle füreinander haben? “ Ari nickte. „Und ihn schlie ß lich sogar davon ü berzeugen, dass Carr und du ein heimliches Liebespaar sind! “ Ally hatte gerade einen Schluck aus ihrem
Wasserglas genommen, als Ari ihr das erö f fnete. Sie fing wild an zu husten und musste sich sichtlich
beherrschen, nicht das Ganze Wasser auf den Boden zu speien. „ Das hast du nun also wirklich? Sag mal, ist dir
nichts Besseres eingefallen? Ich meine, haben wir hier nicht schon gen ü gend L ü gengeschichten, in die wir beide uns immer tiefer verstricken? Und
dann ziehst du auch noch Carr hinein? Wir können froh sein, dass er uns schützt
und uns bei unseren eigenen Lügen deckt! Also bitte! Ari! “ Ihr Gege n über sah sie besch ä mt an. „ Ich wei ß , aber mir ist auf die Schnelle nichts anderes
eingefallen. Glaubst du denn ich, mache das gerne? Dich deinem Drachen, mit den
unheimlich leuchtenden Augen in die Arme zu treiben? Wo er meiner Meinung nach
doch sowieso schon viel zu viel Zeit mit dir verbringt und ich platzen könnte,
vor Eifersucht? Jedes einzelne Mal, wenn ich meine Schicht antrete, würde ich
ihm gerne sagen, dass du mein bist! Nur mein! “ Ally l ä chelte ihn
an. „Naja, das hast du dir ganz alleine eingebrockt. Wie stellst du dir das w ä hrend der n ä chsten zehn Tage denn vor? Du, Carr und ich, ganz alleine mit
deinem Cousin Hal, den wir in dem Glauben lassen sollen, Carr und ich seien ein
Liebespaar? Das könnte interessant werden! “, sagte Ally sp ö ttisch und als sei es nicht genug, konnte sie es nicht lassen, ihm
grinsend noch einen kleinen Nierenhieb zu verpassen. „Und ich gehöre alleine
mir, sonst niemandem!“ Ari sah aus, als hätte ihn der Schlag getroffen. „Was
zum … Ach du … Da habe ich wohl etwas angerichtet! Ich habe doch nicht ahnen k ö nnen, dass wir vier uns gemeinsam auf Reisen
machen! “ Ari raufte sich die Haare. „ Nun gut, ihr seid ja kein Paar, und da

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