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Die Satojerin (German Edition)

Die Satojerin (German Edition)

Titel: Die Satojerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lana Silny
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ich Hal
erzählt habe, dass ihr ein heimliches Liebespaar seid, braucht ihr euch
nicht anders verhalten als sonst auch! “ Ari sch ü ttelte ü ber seine eigenen Einf ä lle fassungslos den Kopf. So wie er da saß und
verzweifelt war, konnte Ally schon gar nicht mehr ernst sein. Sie lachte, warf
sich auf ihn und küsste ihn. „ Nun dann, bevor ich mit meinem eigentlichen Liebhaber, Lord Carr,
die n ä chsten N ä chte verbringen werde, dürfte ich Sie, Prinz Arian von Sujia, um
eine letzte, gemeinsame Nacht bitten? “ Ari sch ü ttelte
verst ä ndnislos und ein wenig erz ü rnt den Kopf, wobei ihm klar war, dass er
diesen Spott nun ü ber sich
ergehen lassen musste. „ Nein, nicht
bevor ich ordentlich geduscht und mich frisch gemacht habe! “, erwiderte er lachend. Ally kam ihm
noch ein St ü ck n ä her, atmete direkt ü ber seinem Hals tief ein, strich mit ihrer
Nasenspitze an seiner Hauptschlagader entlang, r ü mpfte schließlich die Nase und lachte ihn frech an. „ Eine hervorragende Idee. Du scheinst zwei
Wochen kein Wasser gesehen zu haben und dich umgibt ein Duft, den ich sonst nur
aus dem königlichen Schweinestall kenne. Ich lege mich jetzt ins Bett, warte
auf meinen Prinzen und träume von den nächsten Nächten mit meinem Satojer
Liebhaber!“ Touché – aber fluchen gehört sich nicht, lieber Ari! Und ich
habe noch immer keine Ahnung, wie ich das Gespräch mit König San aus Posa
beginnen soll. Aber auch egal, ich habe noch weitere fünf Tage Zeit. Und jetzt
freue ich mich erst einmal auf Arian!
     
    ♔♕♛♚
     
    Am
nächsten Morgen umgab Ally ein hektisches Treiben. Ari hatte kurz vor
Morgengrauen ihre Gemächer über den Geheimgang verlassen und einen
Wimpernschlag danach kam auch schon Gely, um ihr Gepäck zu richten. Ally freute
sich, dass sie endlich einmal wieder Hosen und Hemden tragen durfte, und
probierte ihre neue, dicke Felljacke, die Handschuhe und die Mütze an. Noch
bevor sie zwei Schritte aus ihren Gemächern machen konnte, wurde sie von Lord
Simm abgefangen. Er hatte von Allys Reise nach Posa gehört und ließ sich nicht
davon abbringen, ihr seine besten Soldaten der Leibgarde mitzuschicken. Generell
hielt Ally dies für keine schlechte Idee, aber Lord Simm wollte ihr tatsächlich
dreißig Mann als Geleit stellen und Ally akzeptierte maximal acht bis zehn
Männer. Nach einer zwanzigminütigen Feilscherei einigten sie sich schließlich
auf fünfzehn Mann. Lord Simm eilte glücklich triumphierend davon und Ally war
froh, wieder ihre Ruhe zu haben. Gefrühstückt hatte sie etwas auf ihrem Zimmer
und ansonsten war sie startklar. Wie immer traf sich Ally mit ihren Mitreisenden
und ihren Freunden an den Ställen und Allys Hofschmied übergab ihr ihr neues
Schwert. Ein neues, funkelndes Schwert in ihrer Hand, nur für sie! Ally konnte
nicht anders, als es glücklich anzuschauen. „ Ich
kenne nicht viele K ö niginnen, die ihrem Schwert
liebevollere Blicke zusenden als ihrem Geschmeide oder ihrem Gatten “, scherzte Hal, der gerade zusammen mit Carr an den St ä llen
ankam, und flei ß ig weiter sprach. „ Aber
wie ich schon sagte, sind Sie keine normale K ö nigin
und Sie reisen auch nicht in einer Kutsche, wie die sonst so verwöhnten
Exemplare. “ Dann drehte er sich zu Carr und zwinkerte ihm
zu, w ä hrend
in seinem Blick etwas Frivoles aufleuchtete. „ Und
ich habe geh ö rt, sie kann k ä mpfen!
Wendig wie eine Wildkatze und technisch besser als viele Krieger. Trainieren
Sie oft mit ihr? “ Erneut zwinkerte er ihm mit
einem verdorbenen Grinsen zu. Carrs Reaktion endete in einer hochgezogenen
Augenbraue und einem misstrauischen Beäugen seines Gegenübers. „ Nein,
dies ist f ü r gew ö hnlich
Lady Thyrias Aufgabe “, gab er k ü hl und
distanziert zur ü ck. Als Nächstes schaute er Ally
fragend an. Als Hal sich von ihnen weggedreht hatte, riss er die Augen auf,
spitzte die Lippen, zeigte mit seinem Zeigefinger auf seine rechte Schläfe und
drehte den Finger im Kreis. Carr gab so ein lustiges Bild ab, dass Ally laut
losprusten musste und Hal zu ihnen herüber fuhr. „ Ich
glaube, meine Lungen sind die kalte Luft heute Morgen noch nicht gewohnt!“ , sagte
sie und murmelte in Richtung Carr ein, „ Sp ä ter! “, durch
ihre Z ä hne
hindurch. Als sie sah, dass Hal keinen Verdacht gehegt hatte, rieb sie sich mit
ihrer Hand ü ber die Stirn und fragte sich, wie die nächsten
zehn Tage wohl werden sollten. Ari kam mit dem Rest der Gruppe und Ally
entschied sich, die

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