Die Schattenseherin: Roman (German Edition)
strich darüber. Seine Haut war weich, doch die Stoppeln auf seinem Gesicht hart. »Wie soll ich dich nennen«, fragte sie.
Er erwiderte ihren Blick ernst. »Cale«, sagte er schließlich. Er schien sich selbst unsicher zu sein, ob er ihr diesen Namen hatte nennen sollen, aber er sagte nichts weiter.
Zoe nickte und drehte sich wieder um. Sie kniete sich auf eines der weichen Kissen und musste nicht einmal aufsehen, um zu wissen, dass Cale das Gleiche tat.
Sein Duft war erdig, ursprünglich. Sie lehnte sich gegen ihn, und seine Hände fanden ein weiteres Mal den Weg über ihren Bauch, ihre bloßen Arme und die Schultern. Sein Mund zeichnete Male auf ihren Hals, hinterließ seltsame Muster.
Zoe schloss die Augen und atmete tief ein. Ihr Brustkorb hob sich ein wenig, und Cale lachte leise, als er merkte, auf was sie seine Aufmerksamkeit lenken wollte. Er zupfte das Tuch um ihre Brust tiefer und widmete sich mit neckenden Fingerspitzen der weichen Haut darunter. Zoe stöhnte mit rauer Stimme, als er ihre Brustwarzen unerwartet fest kniff und sie massierte. Sie hieß den winzigen Schmerz willkommen und drehte den Kopf halb, um ihm ihre Erregung in einem Kuss zu zeigen. Doch Cale ließ das nicht zu. Sein Mund näherte sich zwar ihrem, doch kurz bevor sie endlich seine Lippen auf ihren spürte, fand seine Hand den Weg in ihren Schoß und rieb ihre angeschwollene Scham durch den Stoff hindurch. Überrascht schrie Zoe auf, und Cales leicht geöffneter Mund schien den Ausdruck ihrer wachsenden Lust regelrecht zu trinken.
Sie tastete zu seinem Handgelenk, unterbrach aber den Rhythmus, in dem er sie kostete, nicht. Seine Fingerspitze kreiste langsam um ihre anschwellende Klitoris, drückte neckend den Stoff tiefer in die Spalte und verschwand immer wieder, wenn Zoes Lust weiter anschwoll.
»Du spielst gerne?«, fragte sie und sah ihm ins Gesicht. Es war noch immer seltsam, dass es ausgerechnet diese Gesichtszüge waren, die sie sich für heute Nacht ausgesucht hatte. Dass es das Gesicht eines Mörders war, verlieh dem ganzen Szenario einen unbestimmten Hauch von Gefahr.
Er lächelte und hauchte einen Kuss auf ihre Halsbeuge, ehe er antwortete. »Ich bin hier, um zu tun, was du von mir verlangst. Und wenn du gerne ein wenig hingehalten werden willst, dann tue ich auch das.«
Die Worte wirkten ... einstudiert. Zoe runzelte leicht die Stirn, aber diese Gedanken wurden schnell durch seine unermüdlich reizenden Finger verdrängt. Sie musste einen weiteren Schrei unterdrücken, als er sie plötzlich an sich zog und sie nur zu deutlich an ihrem Po spüren konnte, was ihre Reaktionen mit ihm machten. Unwillkürlich bewegte sie ihre Hüften und rieb sich an der verheißungsvollen Ausbuchtung seiner Hose. Zu ihrer Überraschung hielt er sie jedoch weg und drückte sie rücklings auf die Kissen und Decken am Boden der Pagode.
Sein Körper hielt sie in dieser Position, als er sich über sie beugte und ihr Gesicht musterte. Er schien nicht zu finden, was er suchte, dennoch lächelte er und berührte ihre Wange. Atemlos beobachtete Zoe ihn und tat selbst weiter nichts. Ihre Augen folgten seiner Hand, die über ihre bloßen Brüste glitt, jede der weichen Erhebungen streifte und dann den Saum des Tuches packte und einfach fortzog. Nackt, erregt und wegen der überraschenden Kühle mit leiser Gänsehaut bedacht, lag sie vor ihm und sah ihn an.
Cale beugte sich zu ihr und küsste ihre Stirn, ihre Nasenspitze und ihr Kinn. Sein Unterleib rieb sich an ihrem, und Zoe öffnete ihre Beine, um ihn dazwischengleiten zu lassen. Er nahm ihr Angebot sofort an und legte sich zwischen ihre Schenkel. Zoe seufzte genießerisch auf; der Stoff seiner Hose streifte die Innenseiten ihrer Schenkel, und sein hartes Glied drückte sich gegen ihre weit geöffnete Scham, als wäre da kein Hindernis mehr zwischen ihnen.
Langsam fuhr Cales Zunge einen unsichtbaren Pfad an Zoes Körper hinab. Er passierte ihre Brüste, verweilte an ihrem Bauchnabel und stupste mit der Zungenspitze hinein. Es kitzelte ein wenig, und Zoe lachte leise. Sie lachte sonst nie im Bett.
Das Lachen brachte ihn dazu, den Kopf anzuheben. Er grinste ein wenig und rutschte mit seinem Körper tiefer, um bequemer zwischen ihren Schenkeln liegen zu können. Zoe ahnte, was er vorhatte, und sie fuhr mit ihren Fingern in sein halblanges Haar. Die Struktur war wesentlich weicher, als sie erwartet hatte, und sie erging sich in dem Vergnügen, durch die braunen Haarsträhnen zu wühlen. Seine
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