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Die Schlüssel zum Königreich 03 - Kalter Mittwoch.epub

Die Schlüssel zum Königreich 03 - Kalter Mittwoch.epub

Titel: Die Schlüssel zum Königreich 03 - Kalter Mittwoch.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garth Nix
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drei Meter hoch und fünf breit.
    »Ichabod!«, rief Arthur. »Gibt es irgendeinen Trick beim Hineingehen?«
    »Nein, Sir«, antwortete der Kammerdiener steif. Es war ihm gelungen, an Arthurs Seite zu gelangen; er war wieder völlig ruhig und gelassen. »Geht einfach hindurch. Aber wenn ich vorher die Garderobe des Kapitäns entfernen dürfte, bevor sie noch –«
    Ein sehr lautes Krachen unterbrach ihn; unter Arthurs Füßen schwankte der Boden. Er wartete nicht ab, was Ichabod noch sagen wollte, sondern schritt geradewegs durch den Spiegel.
    Das Innere des Kleiderschranks war größer als seine Außenmaße. An den Seitenwänden standen Regale, vollgestopft mit Kleidern, Stiefeln, Schuhen und Accessoires. Die Rückwand war mit einer schlichten Tapete mit blauem Blumenmuster beklebt; eine Chaiselongue stand davor und neben dieser ein kleiner Tisch mit einem aufgeschlagenen Buch voller Modebilder.
    Arthur eilte dorthin, schob Tisch samt Buch zur Seite, zog die Chaiselongue von der Wand weg und langte nach oben, um an einer losen Ecke der Tapete zu ziehen. Sie ließ sich leicht ablösen; darunter kam eine verspiegelte Fläche zum Vorschein. Arthur riss noch etwas mehr ab, und dann zogen auch Susi und Blatt und Jebenezer an dem Papier.
    »Und was ist, wenn wir auf der anderen Seite wirklich tief unter Wasser rauskommen?«, fragte Blatt. »Werden wir die Taucherkrankheit kriegen, wenn wir aufsteigen? Kann man im Haus die Taucherkrankheit kriegen?«
    »Weiß ich doch nicht!«, erwiderte Arthur barsch. »Wir haben keine andere Wahl, oder? Geht durch, sobald die Tapete ab ist!«
    »Und was ist mit dir?«, wollte Susi wissen.
    »Ich werde dafür sorgen, dass alle hier rauskommen«, entgegnete Arthur. »Ihr verschwindet, oder ihr werdet niedergetrampelt.«
    Als die Tapete fast völlig abgezogen war, nahm er Jebenezer das Glas des Karpfens ab und trat wieder aus dem Schrank; er prallte auf eine dichte Wand von wartenden Bürgern, die auch von den vereinten Kräften der Offiziere, einiger Anhänger des Karpfens und verlässlicherer Crewmitglieder kaum gebändigt werden konnte.
    Es gelang Arthur, sich seinen Weg zur Deckentruhe zu bahnen. Er kletterte darauf, ohne sich darum zu kümmern, dass sie genau wie der Boden etwa so stark schaukelte wie ein Auto ohne Stoßdämpfer auf einem Feldweg.
    »Okay, Karpfen, volle Lautstärke!«, sagte Arthur. »Wiederholen Sie, was ich sage.«
    »Das werde ich«, antwortete der Karpfen.
    »Ruhe bewahren!«
    »Ruhe bewahren!«
    »Nicht drängeln; warten Sie, bis Sie an der Reihe sind!«
    »Nicht drängeln; warten Sie, bis Sie an der Reihe sind!«
    »Jeder wird hier rauskommen!«
    »Jeder wird hier rauskommen!«
    »Hören Sie genau zu, aber laufen Sie nicht los, bevor ich es sage!«
    »Hören Sie genau zu, aber laufen Sie nicht los, bevor ich es sage!«
    »Es gibt zwei Spiegelwände, durch die Sie gehen müssen.«
    »Es gibt zwei Spiegelwände, durch die Sie gehen müssen.«
    »Treten Sie langsam und vorsichtig durch die Schrankspiegel und gehen Sie weiter und durchqueren Sie den nächsten Spiegel. Sie werden unter Wasser rauskommen. Schwimmen Sie nach oben und versuchen Sie, jedem zu helfen, der Hilfe braucht.«
    »Treten Sie langsam und vorsichtig durch die Schrankspiegel und gehen Sie weiter und durchqueren Sie den nächsten Spiegel. Sie werden unter Wasser rauskommen. Schwimmen Sie nach oben und versuchen Sie, jedem zu helfen, der Hilfe braucht.«
    »Alle, die hinten sind, Ruhe bewahren! Wer vor dem Schrank steht, geht jetzt langsam los!«
    »Alle, die hinten sind, Ruhe bewahren! Wer vor dem Schrank steht, geht jetzt langsam los!«
    »Sobald sich vor Ihnen eine Lücke auftut, rücken Sie langsam vor! Keine Panik! Alle werden durchkommen!«
    »Sobald sich vor Ihnen eine Lücke auftut, rücken Sie langsam vor! Keine Panik! Alle werden durchkommen!«
    Arthur erteilte weiter Anweisungen, während die Bürger auf die Spiegeltüren des Kleiderschranks zutappten. Ab und zu verlor einer die Nerven, und Arthur hielt jedes Mal die Luft an, weil es dann so aussah, als würde Panik um sich greifen, aber immer drängten besonnenere Bürger ihre kopflosen Kollegen wieder zurück ins Glied und stellten so die Ordnung wieder her.
    Aber es dauert alles viel zu lange, dachte Arthur, als er von der Deckentruhe springen musste, die durch die Erschütterungen auseinanderbrach. Der Boden unter seinen Füßen fing an, in einem schmutzigen, stumpfen Rot zu leuchten –
    Arthur war sich sicher, dass er die Hitze nur

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