Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)
mit den Jungen bewiesen. „Ist es denn sehr gefährlich für dich, Kinder zu bekommen?“ Während er sie im Arm hielt, legte er eine Hand sanft auf ihren Bauch.
„Meine Mutter hat mich untersuchen lassen, als ich alt genug war, um zu verstehen, worum es ging“, antwortete Hira offen. „Der Arzt sagte mir, ich könnte ohne Weiteres schwanger werden. Aber um meinen Körper nicht zu überanstrengen, sollte ich mich möglichst auf zwei Kinder beschränken.“
Marc nickte erleichtert. Obwohl er sich gerade erst mit der Idee vertraut gemacht hatte, sah er Hira in Gedanken schon hochschwanger vor sich.
Im nächsten Moment trafen sich ihre Blicke. Da schöpfte Marc Hoffnung, dass sie ihm sein schlechtes Benehmen verziehen hatte, und berührte ihre Lippen zärtlich mit dem Mund.
Sogleich knisterte es wieder vor unterdrückter Leidenschaft zwischen ihnen. Während Hira sich an seinen Schultern festhielt, küsste Marc sie stürmisch und drang in ihren Mund ein. Sie schmeckte so unvergleichlich gut. Wie eine Mischung aus Honig und Gewürzen, wie aus Feuer und Eis, eben ganz wie Hira.
Aber der Genuss währte nicht lang. Denn Hira stieß Marc gegen die Brust und machte schnell einen Schritt zurück. Vollkommen überrascht, fragte er sich, ob er sie etwa gegen ihren Willen geküsst oder sonst etwas falsch gemacht hatte. Ratlos beobachtete er, wie Hira die Hände an die geröteten Wangen legte. In ihrem Blick spiegelte sich eine Mischung aus Unschuld und purem Verlangen. Ehe Marc sich versah, drehte sie sich auf dem Absatz um und verschwand.
Jetzt begann er leise zu lachen. Ihr musste gerade klar geworden sein, welches Begehren er in ihr auslöste, sogar wenn sie böse auf ihn war. Vergnügt pfiff er durch die Zähne. Unter dieser Voraussetzung würde er bei Hira immer erreichen, was er wollte. Er träumte von langen, heißen Nächten, in denen er leidenschaftlichen Sex mit seiner wunderschönen Frau erleben würde.
Noch am selben Abend sollte sein Traum sich erfüllen.
Am nächsten Morgen erwachte Marc schon kurz vor Sonnenaufgang. Hira lag neben ihm auf dem Bauch. Sein linker Arm diente ihr als Kopfkissen, während Marc sie mit dem rechten Arm umfasst hielt und sein rechtes Bein über sie gelegt hatte. Ihre Schönheit faszinierte ihn immer wieder. Er blieb ganz ruhig liegen, damit sie nicht aufwachte und er sie ungestört betrachten konnte.
Als Kind ohne Liebe aufgewachsen, war Marc schon immer einsam gewesen. Auch als Erwachsener hatte er sich allein am wohlsten gefühlt – bis zu jenem denkwürdigen Abend, als er Hira Dazirah auf der Galerie ihres Elternhauses entdeckt hatte. Ihr Anblick hatte ihm den Atem geraubt, er musste sie einfach haben. Vom ersten Moment an hatte ihre exotische Schönheit seine Leidenschaft entflammt.
Gestern jedoch war noch etwas anderes mit den beiden geschehen. Über die rein körperliche Anziehung hinaus empfanden sie nun mit einem Mal auch Interesse an der Persönlichkeit des anderen. Anstatt sich bei jeder Unstimmigkeit gleich zurückzuziehen, wollten sie sich lieber zusammenraufen.
Nach einer Weile schlug Hira die Augen auf, aber sie gähnte und blieb zunächst schlaftrunken neben Marc liegen. Irgendwann hob sie jedoch die Hand und streichelte seine Wange. „Du guckst so traurig, Marc.“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Was kann ich tun, um dich aufzuheitern?“
Ihre Fürsorge rührte ihn. Dass sich jemand einfach so anbot, ihm eine Freude zu machen, hatte er nur selten erlebt. „Lass nur, Baby, alles okay.“
Als er sein Bein wegzog, stützte sie sich auf den Ellbogen und streichelte seine Wange noch zärtlicher. „Lieber Mann, erzähl mir von deiner Kindheit.“
Lächelnd spielte Marc mit einer seidigen Strähne ihres Haars. „Was willst du denn wissen?“
„Es heißt, schon im Kind erkennt man den Mann.“ Hira küsste ihn wie zufällig auf das Kinn. In der vergangenen Nacht war sie seine leidenschaftliche Geliebte gewesen. Aber später, als er sich von ihr abwenden wollte, hatte sie ihn festgehalten, und er hatte verstanden. Seine Frau wollte mehr als nur Lust mit ihm teilen, sie wollte Wärme und Zärtlichkeit. Darum hatte er sie die ganze Nacht im Arm gehalten, obwohl Marc nie ein besonders zärtlicher Mann gewesen war.
„Es ist so schwer, dich zu verstehen. Vielleicht könnte es mir helfen, mehr über deine Kindheit zu wissen“, erklärte Hira mit ernster Miene.
„Hast du eigentlich jemals gelernt zu lügen, Chérie?“ Er strich ihr mit einer Hand über
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