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Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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Kindern woanders hingehen können.«
    Die Frau antwortete nicht, sondern schüttelte nur den Kopf, als wüsste sie, dass einen solch unverschämten Fragensteller sowieso keine Antwort zufriedenstellen würde.
    »Die Kobolde beherrschen dieses Tal«, erklärte Isabella. »Alle paar Monate bringen sie weitere Kinder und Vorräte.«
    Die alte Frau zischte die Jüngere an, die ihren Blick kalt erwiderte.
    Max stand auf und ging mit wachsendem Unmut zu der Alten hinüber. »Also, wie ich das verstehe, habt ihr die Kinder da draußen einem Monster überlassen, weil ihr zu feige wart zu flüchten und weil ihr wolltet, dass euch die Kobolde versorgen?«
    »Die Kobolde haben gesagt, wir wären verflucht, wenn wir uns nicht um das Monster kümmerten«, sagte Isabella. »Sie sagten, es sei ein Dämon und dass wir verpflichtet wären, uns um ihn zu kümmern. Sie haben uns mit dem Brunnenzeichen markiert…« Sie hob die Handfläche und zeigte Max die gleichen Tätowierungen, wie sie auch Pietro trug – das Siegel Astaroths, das von Prusias und darunter der Brunnen. »Die Kobolde haben gesagt, dass uns das Monster mit dieser Markierung immer finden würde und dass wir ihm nie entkommen könnten.«
    »Das rechtfertigt immer noch nicht, was ihr getan habt«, stellte Max fest. Er fand die ganze Angelegenheit widerlich. Er sah Isabella fest an, die seinem Blick auswich und zu Boden sah. »Sind Pietro und diese Frau Ihre Eltern?«
    »Nein«, antwortete sie. »Mein Mann wurde während des Krieges getötet. Ich bin aus der Stadt geflohen und habe diesen Ort hier gefunden. Ana und Pietro haben mich aufgenommen und mir geholfen, meine Tochter zur Welt zu
bringen. Du darfst nicht so böse auf sie sein, Pietro hat immer geweint, wenn ein Stein ausgesucht wurde.«
    Max erinnerte sich an das Stück Quarz, das auf dem Tisch gelegen hatte.
    »Nein«, fuhr er auf, »das war kein Stein. Das war ein Kind. Sie haben keine Steine ausgesucht, Isabella. Sie haben Kinder ausgesucht, die nach draußen geschickt wurden.«
    »Wir sind keine Soldaten wie du!«, keifte Ana von der Treppe aus. »Und das sind nicht unsere Kinder! Sie wurden einfach vor unserer Tür abgesetzt. Wir hatten keine Wahl!«
    »Nun«, sagte Max, »jetzt habt ihr freie Auswahl – ihr könnt in jede beliebige Richtung gehen.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Ana.
    »Dass ihr packen und verschwinden werdet«, erklärte Max. »Ihr könnt hier nicht länger bleiben. Das ist das Haus der Kinder.«
    Bei dieser Ankündigung schob Ana das Kinn vor und entblößte eine Reihe gelber Zähne. »Unsinn!«, zeterte sie. »Das hier ist unser Haus! Wir haben es gefunden!«
    »Nein«, antwortete Max. »Das war euer Haus. Jetzt gehört es den Kindern, sie haben dafür mehr als genug bezahlt. Ihr könnt entweder unten im Brunnen hausen oder irgendwohin reisen. Bis zum Mittag müsst ihr euch entscheiden.«
    »Aber da sind Kobolde!«, wandte Ana ein. »Wilde Kobolde! Wir können uns nicht wehren!«
    »Das würde ich nicht sagen«, meinte Max und hob den alten Speer auf, der neben dem dösenden Spaniel in der Ecke lag. Er tippte auf die Spitze und lehnte ihn an den Türrahmen. »Das ist mehr an Verteidigungsmöglichkeiten, als ihr Mina gelassen habt. Und wenn es nur Kobolde sind, dann habt ihr eine Chance.«

    »Das ist Mord!«, stieß Ana hervor.
    »Nein«, erwiderte Max. »Das ist Exil.«
    »Müssen Gianna und ich auch gehen?«, fragte Isabella.
    Mit einem Blick auf ihr Baby schüttelte Max den Kopf. »Ich schicke keine Mutter mit einem Säugling weg.«
    Damit stieg Max die Treppe hinauf und durchsuchte die Zimmer, bis er Pietro schnarchend auf einer dreckigen Matratze fand. Max goss dem Schlafenden einen neben der Lagerstatt stehenden Eimer Wasser über den Kopf, woraufhin dieser prustete und ihn betrunken ansah. Dann stellte er konfuse Fragen, die Max schlicht ignorierte, stattdessen half er ihm auf und führte ihn die Treppe zur Tür hinunter, wo Ana wie ein Gargoyle hockte und wartete.
    Die Kinder sahen zu, als Max dem alten Mann die Situation erklärte. Es folgten wilde Proteste und wüste Beschimpfungen von Ana und Pietro, die Max in alle Ewigkeit verdammten – wer war er denn, dass er sie in die Wildnis schickte? Hatte er denn kein Herz? Daraufhin deutete Max nur auf den Haufen kleiner Schuhe und begann, die Küche und Vorratsräume zu durchsuchen.
    Nachdem er etwas zu essen eingepackt hatte, warf er die Säcke Ana vor die Füße und drückte Pietro den Speer in die Hand.
    »Ich würde nach

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