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Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen

Titel: Die Schule der Magier 3 - Die Rückkehr des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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starrte.
    »Beantworte die Frage, Bea«, forderte Bellagrog und zündete sich ein Streichholz für die Siegeszigarre an.
    Mum sah ihre Schwester nicht an, sondern an ihr vorbei
zu Bob hinüber, dessen aufrechte, aufmerksame Haltung sich während des langen Nachmittags nicht ein Mal geändert hatte. Als sich ihre Blicke trafen, wurde das Gesicht des Ogers weich und eine einzelne Träne stahl sich langsam über seine Wange. Kaum wahrnehmbar nickte er ihr leise aufmunternd zu, bevor sein Gesicht wieder den stoischen Ausdruck annahm. Mit zitternden Händen nippte Mum am Wasserglas und sagte leise und jämmerlich krächzend:
    »Ich bin schuldig. Wir sind schuldig in allen Punkten.«
    Schweigen. Max sah bei diesen Worten zu Bellagrog hinüber. Einen Augenblick saß die Hexe mit offnem Mund da, während ihr das Streichholz die Fingerspitzen verbrannte. Sie warf die Zigarre beiseite, packte den Tisch und schien sich aufzublähen wie eine sich anbahnende Naturkatastrophe.
    Mrs Richters Stimme klang ruhig und mitfühlend. »Ist das Ihre endgültige Aussage, Mum? Sind Sie sich darüber im Klaren, was das bedeuten könnte?«
    »Ja, Frau Direktor«, antwortete Mum schweren Herzens. »Wenn Mum eine bekehrte Hexe sein will, dann muss sie die Wahrheit sagen, auch wenn das heißt, dass sie hier nicht mehr wohnen kann. Wir haben alles getan, was Rasmussen gesagt hat. Und wenn ihr es wissen wollt, es tut mir nicht sehr leid. Er hat es verdient.«
    »Ich verstehe«, nickte Mrs Richter. »Bellagrog, hat die Verteidigung noch etwas zu sagen? Ansonsten wird sich die Jury zurückziehen, um das Urteil zu fällen.«
    Einen Augenblick lang dachte Max, Bellagrog würde ein weiteres Argument anführen und sich mit demselben Einfallsreichtum aus der Affäre ziehen, wie sie es den ganzen Nachmittag lang getan hatte. Doch die Hexe war sprachlos, ihre Knopfaugen sprangen ihr fast aus dem Kopf wie gekochte
Eier und sie sah ihre Schwester wütend an. Schließlich wurde der Druck in ihr zu groß und sie explodierte schäumend und tobend.
    »VERRÄTERIN!«, schrie sie und stieß drohend mit dem Zeigefinger zu. »Du verletzt den Codex! Du verletzt das Hexenrecht und wofür? Einen zahnlosen Oger? Menschengesetze, die Rache verbieten?«
    »Bellagrog!«, donnerte Mrs Richter. »Sie waren uns eine große Hilfe in der Küche und beim Wiederaufbau auf dem Campus, aber bitte hören Sie auf, solange Sie sich noch etwas Würde bewahren!«
    »Würde!«, tobte Bellagrog. »Ich zeig Ihnen Würde! Kein Gericht von Trotteln wird über Bellagrog Shrope ein Urteil fällen! Meine Töchter und ich nehmen das nächste Schiff nach Blys! Behaltet eure Urteile und Scheinheiligkeiten für euch! Ihr könnt sogar eure tolle Mum behalten, die elende Verräterin. Oh, kommt her, meine Hübschen!«
    Sofort gehorchten die Hexchen und kletterten an Bellagrog hoch. Ungeachtet ihres Gewichts fegte Bellagrog ihre Dokumente in eine geblümte Handtasche und stürmte aus dem Gericht, eine breite Bresche in die erstaunten Zuschauer schlagend.
    »Wir sehen uns beim Fest!«, dröhnte sie und verschwand in der Menge.
    Mrs Richter sah ihr unbeeindruckt nach und wandte sich dann zu Mum, die sich an den Tisch der Verteidigung klammerte, als sei er ihr Rettungsfloß.
    »Möchten Sie das Urteil ebenfalls nicht abwarten und Ihre Schwester auf dem nächsten Schiff begleiten, Mum? Oder möchten Sie das Urteil des Gerichts hören, auch wenn es möglicherweise eine Strafe oder das Exil bedeutet?«
    Max hörte Mum leise schluchzen und ihre Tränen fielen auf den Tisch.

    »Ich will bleiben, Mrs Richter«, schluchzte sie. »Mum kann gut sein. Bob wird mir helfen.«
    »Nun gut«, erwiderte Mrs Richter. »Die Jury wird sich zur Beratung zurückziehen und ihre Entscheidung treffen.«
    Während Mrs Richter mit der Jury ging, setzte sich Bob neben Mum an den Tisch der Verteidigung. Der Oger sprach leise auf sie ein und brachte sie dazu, den Kopf zu heben, woraufhin sie sich in seine Jackenaufschläge schnäuzte.
    »Warum erntet sie das ganze Mitleid?«, wollte Rasmussen wissen. »Haben denn alle vergessen, dass ich hier das Opfer bin? Sie sollte verbannt werden wie die anderen!«
    »Sie halten den Mund, Rasmussen«, warnte Mr McDaniels und erhob sich halb. »Max hat Ihnen mehr als einmal den Kragen gerettet, und Sie haben die Frechheit, ihn zu klonen, als sei er ein … ein … ach, ich weiß auch nicht. Wofür benutzen Sie ihn? Er hat ein Recht, das zu wissen!«
    »Ich entschuldige mich dafür«, sagte

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