Die schwarze Hand des Todes

Titel: Die schwarze Hand des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth

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Abschleppwagen.«
    »Reicht nicht. Die Karre steht da seit Monaten. Wir müssten sie auf einen Tieflader hieven.«
    Tailby musterte die Beamten. »Hat denn niemand einen brauchbaren Vorschlag?«
    »Drogen?«, sagte Hitchens.
    »Verdachtsmomente?«
    »Eigenartiges Verhalten – die beiden wirken unkoordiniert, reden wirres Zeug daher. Ich schlage vor, wir lassen den Bus von einem Hund ausschnüffeln.«
    »Ich war schon mal drin«, sagte Cooper.
    »Wie bitte?« Hitchens starrte ihn verblüfft an. »Was zum Teufel haben Sie sich denn dabei gedacht? Das ist doch ein gefundenes Fressen für jeden Verteidiger.«
    »Sie haben mich eingeladen.«
    »Ach was. Habe ich da etwa eine Party verpasst? Meine Einladung muss irgendwie verschütt gegangen sein.«
    »Ich war mit Mr Fox da.«
    Vor Verlegenheit über die plötzliche allgemeine Aufmerksamkeit lief der Ranger schweinchenrosa an, was sich gegen seine rote Jacke höchst unvorteilhaft ausnahm.
    »Ja, Mr Fox?«, hakte Tailby nach.
    »Kenne Cal und Stride, seit sie da oben sind«, sagte Owen. »Sie erzählen mir dies und das.«
    »Und, was glauben Sie, nehmen die beiden Drogen?«
    »Nein, ganz sicher nicht.«
    »Cooper?«
    »Ich bin der gleichen Meinung. Es war nichts Verdächtiges zu sehen. Und viel Platz für Verstecke gibt es da auch nicht. Sie halten sich an Bier und Tabak, würde ich sagen. Auch eine Sucht, aber legal.«
    Tailby wirkte nicht überzeugt. »Überprüfen Sie bitte, wie weit Peakstone mit seiner einstweiligen Verfügung ist, Paul. Es fehlte gerade noch, dass die zwei das Feld räumen müssen, bevor wir mit ihnen fertig sind.«
    Cooper hob unschlüssig die Hand. Auch ohne hinzusehen, spürte er Todd Weeninks berühmten finsteren Blick.
    »Ja, Cooper?«
    »Was ist mit Warren Leach?«, fragte er. »Zwischen ihm und Maggie Crew besteht definitiv eine Verbindung, das sollten wir nicht vergessen.«
    »Wir könnten ihn eine Zeit lang observieren lassen«, schlug Tailby vor. »Genügend Leute hätten wir.«
    »Wie stellen Sie sich das vor?«, fragte Fry. »Rings um die Farm lässt sich niemand postieren, ohne dass er es sofort mitkriegt.«
    Tailby überlegte. »Vielleicht ist es sogar besser, wenn es ihm ins Auge sticht. Damit wird ihm der Ernst der Lage klar. Fry, Cooper – Sie beide sind mit dem Terrain vertraut.«
    »Eine reguläre Observierung – wozu soll das gut sein? Außer Kühen gibt es da oben nichts zu sehen.«
    »Wenn dem so ist«, sagte Tailby, »dann verfolgen Sie eben die Kühe auf Schritt und Tritt.«
    »Übrigens ist Wayne Sugden wieder im Anmarsch«, sagte Hitchens. »Wahrscheinlich wartet er schon unten.«
    »Wieso?«
    »Neue Erkenntnisse bei der Einbruchssache Weston. Aus den Akten geht hervor, dass die Beamten, die den Fall zu Protokoll nehmen sollten, erst einen Zweitschlüssel auftreiben mussten, weil die Westons gerade Urlaub in Zypern machen. Und den Zweitschlüssel hatten nicht etwa die Nachbarn, sondern Jenny Weston.«

    Wayne Sugden war das Inbild eines empörten Unschuldslamms. Schon die ersten Fragen zu dem Einbruch hatten ihn in Rage versetzt. Mittlerweile war er kurz vorm Platzen.
    »Was hat die blöde Schnepfe da bloß für einen Scheiß verzapft? Ich hätte Schmuck und alles mögliche andere Zeug eingesackt. Ich hätte auf ihren Teppich gepinkelt und irgendwelche Soße an die Wände geklatscht. Und warum sollte ich so was machen?«
    Inspector Hitchens holte geduldig weiter aus: »Es geht darum, dass der Einbrecher, wer immer es war, genau das getan hat. Und das Gericht war der Meinung, dass Sie es gewesen sind.«
    »Quatsch. Ich war doch gar nicht da.«
    »Nun bitte. Die Beweislage hat ausgereicht, um Sie zu verurteilen.«
    »Ist mir doch egal. Das war alles Scheiße, von vorne bis hinten.«
    Hitchens seufzte. »Wenn Sie so verbohrt sind, können wir Ihnen auch nicht helfen.«
    »Die blöde Tussi, die hat mir das eingebrockt. Das hat doch alles nicht gestimmt, was die da erzählt hat. Aber die Richter haben es ihr abgenommen, sonst wäre ich mit Bewährung oder so weggekommen. Auf den Teppich pinkeln -so was mache ich doch nicht.«
    »Haben Sie Jenny Weston bei der Verhandlung gesehen? Wie gut erinnern Sie sich an sie?«
    Sugden wurde bleich.
    »Die hat jemand abgemurkst, stimmt’s? Ich hab’s in den Nachrichten gesehen.«
    »Ja, stimmt.«
    »Jetzt mal im Ernst, das wollt ihr mir doch nicht auch noch anhängen? Scheiße, nein!« Sugden warf Hitchens flackernde Blicke zu. »Nein, oder? Auf so was könnt doch nicht mal ihr