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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Cholayna, an einem Sattelgurt fest. Wie gern w ä re Magda zu ihr geeilt! Aber Camilla kam, wenn sie musste, ohne ihre Hilfe zurecht, und Cholayna brauchte sie.
Irgendwo unter ihnen war das Donnern einer Lawine zu h ö ren, und der Berg bebte. Magda keuchte auf, und Cholayna klammerte sich an sie. Das Ger ä usch kam jedoch aus weiter Entfernung, und nach einer Weile erstarb es.
Wir m ü ssen diese Strecke hinter uns bringen, jede Minute kann es hier losgehen!
Seht nur! , kam der wilde Ausruf Jaelles, die ein paar Dutzend Schritte ü ber ihnen war. Sieh doch, Vanessa! Auf der anderen Seite, da oben! Siehst du es nicht? Lichter! Lichter, da dr ü ben! Es ist die Siedlung, die auf der Karte eingezeichnet ist! Sie ist wirklich da, und wir haben sie gefunden!
Vor Erleichterung holte Magda tief Atem. Das tat ihrer trockenen Kehle weh, und die eisige Luft brannte in ihren Lungen, aber die Entdeckung war gerade noch zur richtigen Zeit gekommen. Jetzt waren sie f ä hig weiterzugehen. Es kam nicht einmal darauf an, dass es zu schneien anfing. Cholayna mit sich ziehend, k ä mpfte sie sich die letzten Schritte zum Gipfel hoch. Dort dr ä ngten sie sich zusammen und starrten auf das schwache Schimmern der Lichter jenseits des Tales. Von hier ging es bergab, und sie konnten zumindest einen Teil des Weges reiten.
    22
    Auf halber HN ohe setzte ein heftiger Schneefall ein, und es wurde zunehmend finster. Cholayna und Camilla ritten, Jaelle ging zu Fuß voran, Magda und Vanessa folgten ihr. Die ledigen Pferde und die Chervines liefen hinterher und stießen sich auf dem Weg bergab. Die Position der Lichter verriet, dass sich das Dorf ein gutes St ü ck ü ber der Talsohle befand. Magda hoffte, es werde eine Straße oder ein Weg hinauff ü hren. Eine weitere Kletterpartie ü berstand Cholayna nicht.
    Je weiter sie nach unten kamen, desto mehr B ä ume s ä umten den Weg. Manchmal verdeckten sie die fernen Lichter. Der Schnee fiel immer dichter, und es kam Wind auf.
    Wenn wir das Dorf in diesem Schnee nun nicht erreichen und wir in einen Blizzard geraten? Wenn uns die Leute dort nicht einlassen wollen, oder wenn sie R ä uber sind wie in dem Dorf hinter Barrensclae? Aber Magda war so m ü de, dass es sie eigentlich nicht mehr k ü mmerte. ü ber die sie willkommen heißenden Lichter mochte sie nicht hinausdenken. Tiefer und tiefer stiegen sie hinab, zuweilen von den krummen B ä umen vor dem grimmigen Wind gesch ü tzt. Ein schwacher Geruch nach Harz lag in der Luft. In ihrem ersch ö pften Zustand dauerte es lange, bis Magda merkte, dass sie irgendetwas roch. Tiefer und tiefer hinunter, und dann war sie sicher, dass es Rauch war und der ferne Duft nach kochendem Essen, so k ö stlich, dass ihr die Augen ü berliefen. Die Lichter ü ber ihnen flackerten. Sie schienen ihnen n ä her zu sein als der Hang, der hinter dem Tal hinauff ü hrte, als schwebten sie in der Luft.
    Dann sah Magda die Lichter nicht mehr. Sie stieß Camillas Pferd, und alle Tiere rannten am Fuß einer Klippe gegeneinander. Es war dunkel wie im Inneren einer Tasche.
    Hat jemand ein Streichholz? Das war Camillas Stimme. Cholayna hustete. Jaelle tastete im Dunkeln umher, und dann schoss ein winziges Fl ä mmchen hoch. In seinem Licht erkannte Magda allm ä hlich, warum sie so abrupt angehalten hatten.
    Sie dr ä ngten sich am Fuß einer vor ihnen aufragenden nackten Klippe zusammen. Vor langer Zeit musste jemand Stufen in die Wand gehauen haben, zu steil, zu weit voneinander entfernt, um sie zu erklettern, als sei der Erbauer nicht ganz menschlich gewesen.
    Aber neben den Stufen hing ein langes Seil mit einem Handgriff, einem einfachen Holzst ü ck, der wiederum mit einem St ü ck schmutzigen Strick umwickelt war. Nach einem schnellen Blick ringsum zog Jaelle daran. Weit ü ber ihnen erklang eine Glocke.
    Dann geschah lange Zeit N uberhaupt nichts. Die Klippe sch ü tzte sie vor dem Wind, aber nicht vor der beißenden K ä lte. Jaelle und Vanessa stampften mit ihren Stiefeln fest auf den felsigen Boden. Magda sagte sich, dass sie es ihnen gleichtun musste, doch sie brachte die Willenskraft nicht mehr auf. Cholaynas Husten wurde von dem dicken Schal um ihr Gesicht ged ä mpft. Magda zitterte und wartete.
    HN orst du nichts, Jaelle? Solltest du nicht noch einmal l ä uten? Da oben ist etwas. Jaelle trat zur ü ck und versuchte, durch Dunkelheit und wirbelnden Schnee etwas zu erkennen. Jetzt h ö rten sie alle ein hartes, kratzendes Ger ä usch.
Jaelle riss ein weiteres

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