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Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin

Titel: Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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Prinz«, sagte Saetan mit der Stimme, die keinen Widerspruch duldete.
    Nach einem Moment des Zögerns nickte Gray. »Okay. Ich werde mich nicht aufregen, wenn sie ihre Haare abschneidet.«

    »Dann haben wir eine Übereinkunft getroffen.«
    Theran hatte nicht gehört, dass irgendjemand außer Gray dieser Übereinkunft zugestimmt hätte, aber wenn er die Blicke der anderen richtig interpretierte, würde das unerwähnt bleiben.
    Daemon wandte sich an Gray: »Wir haben noch ein paar Minuten, bis das Essen fertig ist. Warum schnappen wir nicht ein wenig frische Luft und besprechen diese andere Angelegenheit?« Er zwinkerte ihm zu.
    Grays Augen wurden groß. Er setzte sich in Bewegung, blieb dann aber stehen und sah den Höllenfürsten an. »Sir?«
    »Wir sind fertig, ihr könnt also gehen.«
    Als Daemon und Gray fort waren, richtete Saetan seine Aufmerksamkeit auf Cassidy und Theran hatte plötzlich Mitleid mit ihr. Immerhin hatte sie nur diese schrecklichen Sommersprossen loswerden und besser aussehen wollen. Es war nicht ihre Schuld, dass Gray von diesen verdammten Dingern so besessen war.
    »Ich wusste es nicht«, sagte Cassidy unsicher.
    »Jetzt weißt du es«, erwiderte Saetan unerbittlich.
    Cassidy strich sich mit dem Finger über die Wange. »Vielleicht …«
    »Hexlein, wenn du wirklich glaubst, dieser Junge merkt es nicht, wenn auch nur eine einzige Sommersprosse fehlt, hast du sehr schlecht aufgepasst.«
    Die Peitsche ohne den Samtüberzug.
    Theran zuckte zusammen.
    Jaenelle nahm die Schultern zurück. »Wenn die Herren uns entschuldigen würden, meine Schwestern und ich brauchen ein paar Minuten, um uns zu beruhigen, bevor wir zum Abendessen übergehen können.«
    Saetan neigte respektvoll den Kopf und verließ den Salon.
    Lucivar küsste seine Frau und ging ebenfalls, was Theran keine andere Wahl ließ, als ihm in einen anderen Salon zu folgen.
    »Ich brauche frische Luft«, meinte Lucivar. »Wie steht es mit dir?«

    Theran schüttelte den Kopf.
    Als Lucivar eine Glastür öffnete, die auf einen Innenhof hinausführte, sagte Theran: »Ich wette, der Höllenfürst hätte sie nicht so angefahren, wenn Lady Angelline immer noch die Königin des Schwarzen Askavi wäre.«
    Lucivar warf ihm einen merkwürdigen Blick zu. »Die Wette hättest du verloren.«

Kapitel dreiundzwanzig

KAELEER
    Heute kein Sex , dachte Daemon, als er seinen Morgenmantel auszog und ins Bett schlüpfte. Auf einen Ellbogen gestützt, musterte er Jaenelles Gesicht. Sie war auf dem Heimweg still und unglücklich gewesen und es sah nicht so aus, als hätte sich ihre Stimmung geändert.
    »Tja, das ist doch gar nicht so schlecht gelaufen«, sagte er.
    Jaenelle stieß ein Geräusch aus, das zu einem Drittel aus Lachen und zu zwei Dritteln aus Ungläubigkeit bestand. »Bei welcher Veranstaltung warst du denn heute Abend?«
    »Der Zweck dieses Abends bestand darin, Gray die Grundlagen zu vermitteln, wie er mit einer Königin aus Kaeleer umzugehen hat, und ich denke, das haben wir ganz gut hingekriegt.«
    Sie riss die Augen auf. »Ich habe einen Illusionszauber erschaffen, um Cassidys Selbstbewusstsein hinsichtlich ihres Aussehens zu stärken und habe dabei Gray fast um den Verstand gebracht. Außerdem habe ich es geschafft, Papa so auf die Zehen zu treten, dass er gleich zweimal böse auf mich war – und du denkst, wir hätten es gut hingekriegt?«
    Daemon zuckte mit den Schultern. »Gray konnte ein paar Fragen stellen, die ihn beschäftigt haben. Er hat jetzt einen Leitfaden dafür, wie er reagieren sollte, wenn Cassidy das nächste Mal etwas tut, das ihn aufregt, und er hat gelernt, dass er nicht unbedingt die Dinge aufgeben muss, die ihm wichtig sind, wenn er bereit ist, in anderen Punkten zurückzustecken.« Kurzes Überprüfen ihrer Laune – unverändert. Er fügte hinzu: »Und ich habe gelernt, dass Lucivars Vorstellung von einem romantischen Kuss darin besteht, das Mädchen nicht vollzusabbern und nicht ihr Gesicht aufzufressen.«

    Jaenelle richtete sich so schnell auf, dass sie fast gegen sein Kinn prallte.
    »Nein«, protestierte sie. »Das hast du jetzt erfunden. Er ist nicht so … so …«
    »Eyrisch?«
    »Mutter der Nacht.« Jaenelle wirkte überrumpelt, aber als ihre Saphiraugen sich auf ihn richteten, wünschte er, er hätte die gesamte Breite des Bettes zwischen ihnen. Und er ahnte, dass der Scherz über Lucivars sexuelle Fähigkeiten vielleicht nicht die allerbeste Idee gewesen war. Besonders, da er ja wusste , dass Lucivar das

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