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Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin

Titel: Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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fühlte. Eine kleine Rache, da die anderen Männer in Rheas Landhaus Sadis Gefühle wohl gespürt und sie daraufhin gemieden hatten.
    Sie wollte ihn nur ein wenig aus dem Gleichgewicht bringen. Ganz sicher hatte sie nicht vorgehabt, etwas zu tun, das Jaenelle Angelline aufregen könnte. Jeder, der davon gehört hatte, was Sadi im vergangenen Frühjahr mit Lady Lektra gemacht hatte, hütete sich, irgendetwas , und sei es nur ein spitzer Kommentar, gegen Sadis Ehefrau zu richten.
    Doch er war explodiert, als er sie in seinem Schlafzimmer vorgefunden hatte, hatte seine Wut so lange bei Rhea abgelassen, bis die Provinzkönigin ihr »nahegelegt« hatte, das
Fest zu verlassen – und außerdem deutlich gemacht hatte, dass es nie wieder eine Einladung geben würde.
    Sie waren Freundinnen gewesen und sie hatte Rhea wirklich gemocht. Außerdem hatte die Freundschaft mit einer Provinzkönigin sie mit Männern in Kontakt gebracht, die äußerst nützlich sein konnten. Sie hatte ihr den Einfluss verschafft, den sie sonst nicht hätte geltend machen können, wenn sie diese Männer um etwas bat – auch wenn Rhea nicht gewusst hatte, dass sie ihr diesen Einfluss verlieh. Und das war jetzt alles hinüber, nur weil sie das Ausmaß von Sadis Zorn falsch eingeschätzt hatte.
    Doch das spielte jetzt alles keine Rolle mehr. Rhea wollte immer noch glauben, dass sie eigentlich einen unverheirateten Liebhaber hatte treffen wollen und nur die Zimmer verwechselt hatte. Doch sie wussten beide, dass Rheas Hof unter der Last von Sadis Wut zerbrechen würde und ihre Freundschaft nur das Erste war, was aufgrund ihres Fehlers zu Bruch ging.
    Es war nicht klug, dieses gewisse Spiel so bald schon wieder zu spielen, schon gar nicht im Haus dieses ganz besonderen Freundes. Seine Frau konnte sie nicht leiden. Er selbst konnte sie auch nicht leiden, aber er war ein aristokratischer Krieger, der ein bisschen mehr Schärfe gewollt hatte, als sein Ehebett ihm normalerweise bieten konnte. Das Hemd, das sie als Andenken an diesen Abend behalten hatte, verschaffte ihr eine unbegrenzte Einladung in dieses Haus – zumindest bis die Geburtszeremonie seines jüngsten Sohnes vorüber und die Vaterschaft gesichert war.
    Aber sie musste einfach wissen, ob an Sadis Drohung etwas dran war. Sie war bei ihrer Heilerin gewesen, die ihr versichert hatte, es sei alles in Ordnung. Sie hatte eine Schwarze Witwe aufgesucht, die bestätigt hatte, dass ihr keine Anzeichen irgendeines Zaubers anhafteten.
    Versicherungen. Doch sie waren nicht sicher genug, nicht, wenn es sich bei der Person, die einen Zauber auf einen richtete, um einen Kriegerprinzen mit Schwarzen Juwelen handelte. Sie musste wissen, ob Sadi ihr wirklich
die Fähigkeit rauben konnte, beim Sex Lust zu empfinden.
    Sie hatte sich den Krieger auf diesem Fest herausgepickt, weil er verheiratet war und deutlich gemacht hatte, dass er Lust auf ein Techtelmechtel hätte. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte sie lediglich mit ihm geflirtet, da er weder reich genug noch einflussreich genug war, um ihr entsprechende Gefallen zu erweisen. Doch nun würde er ihr dabei helfen, zu beweisen, dass ihr nichts passieren würde – solange sie es vermied, Sadi über den Weg zu laufen.
    Die Flamme der Lampe auf dem Tisch neben dem Bett war heruntergedreht und beleuchtete seltsamerweise nur eine Seite des Zimmers, sodass die andere Seite in tiefster Dunkelheit lag. Sie vergaß dieses Detail sogar noch schneller als sie ihre Kleidung ablegte, bis sie nur noch die hohen Schuhe und den durchsichtigen Slip trug.
    Und wie zuvorkommend das doch von ihm war, dachte sie, als sie das Hemd entdeckte, das über einem Stuhl hing.
    Schwere Seide, die sich wundervoll anfühlte. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass er so etwas trug, hätte nicht gedacht, dass er sich ein solches Hemd überhaupt leisten konnte.
    Es sei denn, das war das Hemd, das er Frauen zum Spielen anbot.
    Dieser Gedanke war nicht sonderlich reizvoll und noch weniger reizvoll war die Möglichkeit, dass er es vielleicht nicht als etwas Besonderes betrachtete, dass sie hier war.
    Doch von dem Hemd stieg ein leichter, würziger Duft auf, wo ihre Hände die Seide erwärmt hatten. Kein Parfum, lediglich ein würziger männlicher Duft, durch den sie sich feucht und weiblich fühlte.
    Sie streifte das Hemd über und genoss das Gefühl, mit dem es sich an ihre Haut schmiegte. Sie schloss die Manschetten und knöpfte es halb zu. Dann drehte sie sich im Kreis, einmal, noch einmal. Das Hemd

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