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Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin

Titel: Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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Cassidy«, sagte Birdie. »Die Kriegerprinzen versammeln sich bereits für das Treffen, deshalb dachte Maydra – das ist die Köchin -, dass du vielleicht lieber in Ruhe frühstücken möchtest. Und dass dir die Nervosität vielleicht ein bisschen auf den Magen schlägt.«
    Ein Hauch von Angst in der Stimme.
    Gestern Abend war sie müde gewesen, verstört von Therans Verhalten ihr gegenüber und auch von den Dingen, die Jaenelle gesagt hatte, aber wenn sie jetzt darüber nachdachte, war es bei Dryden dem Butler und Elle der Haushälterin genauso gewesen. Sie waren eingestellt worden, weil sie Erfahrung darin hatten, am Hof einer Königin zu arbeiten, doch sie – und die anderen Bediensteten – hatten alle Angst.
    Was hatten die anderen Königinnen diesem Volk nur angetan?
    Beim Feuer der Hölle, Cassidy. Diese Königinnen wurden
von dem Sturm getötet, den Hexe entfesselt hat. Das sollte dir einiges sagen.
    »Stell das Tablett dort drüben hin«, sagte Cassidy. Sie folgte Birdie zu dem kleinen Tisch und nahm die Haube vom Tablett. Rühreier und Toast mit Butter. Ein Schälchen mit Marmelade. Eine kleine Kanne Kaffee, dazu Sahne und Zucker.
    »Vielen Dank«, sagte Cassidy. »Das sieht köstlich aus. Und bitte richte Maydra ebenfalls meinen Dank aus. Das ist genau das Frühstück, das ich heute Morgen brauche.«
    »Sie wird erleichtert sein, das zu hören«, erwiderte Birdie. »Elle sagt, wir werden deine Zimmer einer gründlichen Reinigung unterziehen, während du die Männer für den Hof auswählst.«
    Wenn Jaenelle Recht hatte mit ihrer Schilderung dessen, wie sich normalerweise ein Hof um eine Königin formierte, würde die Auswahl nicht so lange dauern, wie hier jeder dachte. Na ja, es würde noch jede Menge andere Dinge zu tun geben, die dafür sorgen würden, dass sie den Bediensteten ein paar Stunden lang nicht im Weg war.
    Mit dem Verdacht, dass dies wahrscheinlich das letzte Mal sein würde, dass sie heute für sich war, setzte Cassidy sich zu einem ruhigen Frühstück.
    Dann kam ihr ein Gedanke, der ihr ein Schnauben entlockte. Sie presste eine Hand vor den Mund, um nicht den ganzen Tisch mit Toastkrümeln zu bespucken.
    Theran Grayhaven würde nie zu ihr gehören, aber zumindest war nicht sie diejenige, die nun ein Jahr lang im Zentrum von Vaes Aufmerksamkeit stehen würde.

    *Theran? Theran! Diese Männer brechen aus der Herde aus. Sie sollen in diesem Raum bleiben und die Königin treffen. Ich werde sie einfangen.* »Du musst sie nicht -«
    Warum aufregen? , dachte Theran, als Vae von der Plattform sprang, die für Lady Cassidys Audienzen errichtet worden
war. Die kleine Hündin hörte sowieso nie auf das, was er sagte, obwohl sie ihm jede Menge zu sagen hatte.
    Da die anderen Männer natürlich nicht persönlich für das Wohlergehen des Hundes einstanden, hatten sie eigentlich auch keinen Grund, Vae zu beachten.
    Aber sie beachteten sie. Schwer möglich, es nicht zu beachten, wenn eine Hündin in der Luft schwebt, um einem ins Gesicht bellen zu können. Und sie schwebte auch nicht in einer Höhe, in der sie die Männer in die Fersen zwicken konnte, sondern befand sich in der richtigen Position, um in Hintern zu zwicken.
    Vae fegte durch den Raum, zwickte, bellte und erteilte Befehle.
    *Komm zurück! Es wird Zeit, der Königin zu begegnen! Du da! Halt! Stures Schaf.*
    Die Männer im Raum traten näher an die Plattform heran. Diejenigen, die herumgewandert waren, kehrten zurück, neugierig, was wohl diesen Aufruhr verursachte. Einige Männer wirkten belustigt; andere eher wütend. Zweifellos fragten sie sich, was für ein Spiel sich hier abspielte.
    Ranon war ohne Frage wütend, nicht belustigt. Der shaladorische Kriegerprinz bahnte sich einen Weg zur Plattform, warf dem Hund, der nun vor ihm schwebte, einen finsteren Blick zu, und fragte: »Was soll das alles, Grayhaven?«
    *Ich bin Vae. Ich bin ein Sceltie. Ich bin ein verwandtes Wesen. Ich bin eine Hexe. Ich beherrsche meine Kunst. Du bist männlich und dumm. Und menschlich.*
    Ranon blinzelte überrascht. »Eine Hexe ? Sie ist eine Hexe? Das ist wirklich ein Purpur- Juwel ?«
    *Ja*, erwiderte Vae, bevor Theran reagieren konnte. *Das ist mein Geburtsjuwel. Wenn ich älter bin, werde ich der Dunkelheit mein Opfer darbringen und mein anderes Juwel bekommen. Ich werde der Königin helfen, ihre Männer abzurichten. Besonders Theran. Es wird Zeit.*
    Vae wirbelte herum und schlug Ranon dabei ihren Schwanz ins Gesicht. *Theran? Theran! Bring die

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