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Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin

Titel: Die schwarzen Juwelen 07 - Blutskönigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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hat gehofft, dass du verstehen würdest, warum sie es nicht konnte.«
    Talon schloss die Augen und nickte.
    »Sag Cassie, dass es ein paar Tage dauern wird, aber wir werden uns um ihr Anliegen kümmern.«
    Der Ton des Höllenfürsten ließ nicht zu, dass Talon sich nach diesem Anliegen erkundigte, also tat er es nicht. Er dankte dem Mann für seine Zeit und folgte dann erleichtert dem Diener, den der Höllenfürst gerufen hatte und der ihn zu einem der Landenetze brachte.
    Bis er den Saphirwind erreichte und sich auf dem Heimweg befand, fühlte er sich unwohl.
    Jared hätte sie gemocht. Thera hätte sie gemocht. Lia hätte sie verstanden.
    Oh ja, es gab vieles, worüber er nachdenken musste.

    Saetan betrat ein Zimmer, das dem im Bergfried in Terreille, das er gerade verlassen hatte, sehr ähnlich war, doch dieses hier beherbergte einen Schatz mit goldenem Haar.
    »Bevor wir unterbrochen wurden, wolltest du mir, glaube ich, gerade erklären, warum du ein paar Tage hier bei mir verbringen möchtest«, sagte er, als er sich neben Jaenelle auf dem Sofa niederließ.
    »Weil heute Abend meine Mondzeit einsetzen sollte und Daemon mich höflich darum gebeten hat, die drei Tage, in denen ich verwundbar bin, hier zu verbringen anstatt in der Burg.«
    »Bei ihm.«
    »Bei ihm.« Sie wirkte müde und traurig.
    »Hatte er Recht? Hat sie eingesetzt?«
    Sie schenkte ihm einen säuerlichen Blick. »Das weißt du doch.«
    Natürlich wusste er es. Er hatte die Veränderung in ihrer mentalen Signatur bemerkt, sobald sie den Raum betreten hatte.

    »Gib ihm Zeit, Hexenkind. Er ist außer sich vor Angst. Er liebt dich mit allem, was er ist – und er fängt gerade erst an zu begreifen, dass das wirklich bedeutet mit allem , was er ist.«
    »Er fehlt mir.«
    Saetan zog sie an sich und legte ihr den Arm um die Schultern. »Nicht halb so sehr, wie du ihm fehlst. Und in diesem Moment fragt er sich gerade, warum er so ein Idiot war und dich gebeten hat, hierherzukommen.«
    »Woher weißt du das?«
    »Weil er mein Spiegel ist.« Er drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. »Wenn er also morgen hier auftaucht, sag ihm nicht, dass er aussieht, als hätte er kein Auge zugetan, denn er wird kein Auge zugetan haben. Und reg dich nicht darüber auf, wenn er einen fadenscheinigen Grund findet, warum du ein Nickerchen machen sollst. Leg dich einfach mit ihm hin, damit er ein wenig Schlaf bekommt – und lass ihn seine Wunden auf seine eigene Art heilen.«
    Die saphirblauen Augen richteten sich auf ihn, sahen durch ihn hindurch.
    »Wird er heilen, Papa?«
    »Um mit dir zusammen sein zu können, muss Daemon heilen. Also wird er heilen«, erwiderte Saetan.
    Ein paar Minuten lang saßen sie schweigend beisammen. Dann sagte Jaenelle: »Warum wurdest du eigentlich nach Terreille in den Bergfried gerufen?«
    »Deswegen.« Er rief Cassidys Nachricht herbei und gab ihr die Bögen.
    Als sie die erste Seite ungefähr zur Hälfte gelesen hatte, begann Jaenelle zu kichern. Er hatte nicht so auf die Worte reagiert, hatte sich aber schon gedacht, dass sie es tun würde.
    »Oh je«, sagte Jaenelle. »Cassie ist wirklich stinksauer .«
    »Und zeigt eine ordentliche Portion Rückgrat«, ergänzte Saetan.
    »Das hatte sie immer schon in sich, aber sie musste bisher noch nie hart genug um etwas kämpfen, dass es sich gezeigt hätte.«

    »Sieht ganz so aus, als würde sie jetzt kämpfen.«
    »Und die Dunkelheit möge dem gnädig sein, der dumm genug ist, sich ihr in den Weg zu stellen.« Jaenelle faltete die Seiten zusammen und gab sie ihm zurück. »Sie hat keine Größenangaben gemacht. Schwer zu wissen, was sie genau will, oder?«
    Er erkannte einen Köder, wenn er ihn sah. »Ja, das stimmt. Irgendwelche Vorschläge?« Als hätte er es nicht schon erraten.
    Jaenelle schenkte ihm ein breites Lächeln. »Ich denke, wir kennen einen guten Zimmermann, den wir dazu überreden könnten, für ein paar Tage in Dena Nehele zu arbeiten.«
    Er erwiderte ihr Lächeln. »Ja, das denke ich auch.«

Kapitel siebzehn

KAELEER
    Daemon griff in seinen Kleiderschrank und zog ein weißes Seidenhemd vom Bügel. Während er in einen Ärmel schlüpfte, murmelte er: »Selbst schuld, hirnloser Idiot. Also unternimm etwas dagegen.« Und er würde verdammt nochmal etwas dagegen unternehmen, sobald er es geschafft hatte, diesen elenden Fetzen über die Schulter -
     
    »Hör auf«, befahl Jazen und stürmte zum Schrank. »Hör sofort auf! Du zerreißt noch die Nähte!«
    Daemon fletschte die

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